Vorspeise: WASSER ODER ERDE - Fisch / Kürbis
Hauptgang: SCHWARZWÄLDER WEIDE - Bäckchen / Brezen / Wirsing / Sauce
Nachtisch: KIRSCHEN 2ERLEI 2.0 - Törtchen / Eis
10 Punkte für Theresia
... und Theresia ist nicht die eigentliche heutige Koch-Kandidatin, sondern die Tochter von Katjas Freundin, zudem erst 14 Jahre alt, aber es scheint nicht nur so, als halte sie alle wichtigen Fäden in der Hand, während
Katja ihre Aversion gegen Nachtische weiter kultiviert, als handele es sich um eine Besonderheit, die man in die Welt hinaustragen muss, die einem dafür auf die Schulter klopft. In
Wahrheit ist die 44jährige Kinderkrankenschwester Katja ausgesprochen unfair - und ihre Wettstreit-Mit-Kandidaten werden sich bei der
Ausstrahlung der Sendung schon sehr, sehr wundern ... und manch einer - wie z. B. Stefan - könnte sich über seine Blauäugigkeit ärgern. Aber: man kann allen erst einmal nur "vor den Kopf" gucken ...
Das Menü
In Katjas Haus gäbe es grundsätzlich keine Nachtische oder Kuchen, wie sie erzählt - was schon sehr verwunderlich ist, denn sie lebt schließlich nicht allein dort, sondern ist verheiratet und hat 2 Söhne. Es ist auch keine Rede davon, dass eventuell ihr Mann den Backofen anheizt und Süßspeisen in Angriff nimmt ...
Wer es nicht fertigbringt, drei Gänge auf den Weg zu bringen, ist in dieser Sendung fehl am Platz. Aber die Dreistigkeit sucht sich immer ihren Weg ... hier:
die Wegbegleiterin des Nachtisches ist die tüchtige Theresia.
Das 14jährige Mädchen macht das komplette Dessert fast allein: zu Beginn gibt Katja ihr einen Klumpen fertigen Mürbeteig in die Hände, und Theresia darf loslegen. Wie es aussieht, macht sie das sehr gern. Vermutlich "kennt" sie den Teig bereits, denn dass Katja den vorbereitet hat, kann ich nicht glauben.
Zur Vorspeise gibt es eine Suppe in Art der Bouillabaisse - und als sie dafür noch den Fisch einkaufen fährt,
schnibbelt Theresia schon einmal alle Zutaten für die Kürbissuppe, die Max, der keinen Fisch isst, als Alternative bekommt. Nebenbei räumt sie die Küche auf, besser kann ein Kind nicht arbeiten (Kinderarbeit).
Auch ein Schmorgericht hilft Katja enorm, denn Garpunkte muss sie hier nicht beachten - vor Fertigbrühe und Brühpulver schreckt sie ohnehin nicht zurück. Als Beilage zu den Kalbsbäckchen gibt es Wirsing, dessen natürliche Farbe sie in ein unappetitliches Braun verwandelt hat.
Fazit
Nicht einmal Katjas Dinner-Motto ist stimmig, denn die Schweiz hat keinerlei Anteil an diesem Menü: dass sie keine Schweizer Schokolade ohne Spuren von Nussanteilen - ein Kandidat hat eine Nussallergie - bekommen hat, ist ebenso keine
Entschuldigung wie die, dass sie grundsätzlich keine Desserts mag.
Dafür mag sie offenbar kindische Spiele, die sie ihren Gästen aufdrängt - und die sich auch noch darüber freuen und amüsieren. Oder möchten manche nur keine Spielverderber sein?
Katja ihrerseits spielt das Spiel wie eine Gedopte, die den 100-Meter-Lauf gewinnen will, denn ohne Theresias Hilfe, an deren Tropf sie hängt, kann sie keinen Blumentopf gewinnen.
Stefan lobt sie noch, weil sie sich so tapfer ihrem Gegner "Nachtisch" gestellt hat ...
Aber auch die Selbsttäuschung ist grandios: sie würde sich 8 bis 9 Punkte geben. Dabei vergisst sie offenbar, dass die
Kameras alles gesehen haben, alles.
Die Punkte: je 10 geben Stefan und Andreas, 9 gibt Annika, 8 Max.
Diese 37 Zähler schreien nach einer Disqualifikation.
Stattdessen liegt sie mit Theresias umfangreicher Hilfe auf dem bislang 1. Platz.
Als Frauchen von Hündin "Emma" kennt Katja sicherlich dieses Wort: Pfui!
Guten Morgen, Gruß Silvia
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