Montag, 14. Januar 2019
14. Januar 2019 - Kein Dschungel-Camp in diesem Jahr für mich
Der Kopf ist rund,
damit das Denken
seine Richtung ändern kann
Nicht nur, weil ich mir 12 für mich unbekannte Gesichter und Figuren nicht problemlos merken kann - fehlendes Merkvermögen wäre immerhin eine Voraussetzung, selber im Dschungel-Krampf mitzuwirken -, mehr noch fehlt mir die Lust, mich auf diese Leute einzulassen.
Ein paar Voraussetzungen fehlen mir sowieso - jene, die im Problemkreis des Dschungels nun vor sich hin leben und labern, haben in diversen TV-Formaten die Dschungel-Reife erworben - doch eben diese Formate habe ich noch nie auf meiner Playlist für einen schönen Abend gehabt. Weder kenne ich den Bachelor noch Germanys Next Flop-Model -
und auch Goodbye Deutschland ist für mich seit langer Zeit gestrichen. Um ein paar Vorkenntnisse diesbezüglich zu erwerben, müsste ich all die Leute googlen,
und am Ende würde ich derart noch von Google als eine Frau eingestuft, die seltsame Vorlieben für Trash-Qualifikationen hat.
Selbstverständlich möchte ich nicht vor Google mein Gesicht verlieren.
Und da Google anhand des Such-Verhaltens auch das Alter einschätzt, möchte ich nicht als jugendlich-infantil mit dem Hang zum Schlüsselloch-TV auf ewig in deren wiederholten Annalen verankert sein.
Alles Quatsch - denn mir ist es egal, was Google von mir denkt. Aus der werberelevanten Gruppe fürs "Resterampe-Camp" falle ich allerdings raus, denn ich gucke Privat-Fernsehen nur noch, wenn das "Perfekte Dinner" seine Runden dreht. Die sind so freundlich und werben nur einmal in den knapp 60 Minuten Sendezeit - und für eben diese Reklame-Minuten überlasse ich meinen Fernseher sich selber und erledige andere Dinge. Ich bin also nicht auf irgendeinem neuesten Stand, was TV-Werbung anbelangt.
Es ist aber eine Frage der Gratwanderung: Bis an welchen Rand vor welchem Abgrund wage ich mich noch vor,
und vor welchen Steilvorlagen schrecke ich zurück?
In diesem Jahr schrecke ich vorm Camp zurück. Ich mag einfach in 2019 meine Peitsche nicht aus dem Schrank holen
und auf Leute, die ich nicht kenne, die mir ohnehin völlig gleichgültig sind, einzudreschen, nur weil die - je mehr Dresche, je besser - genau darauf warten.
Eigentlich hatte ich zum Jahreswechsel überhaupt keine guten Vorsätze. Auch nicht den, den "Dschungel" nicht anzusehen - es hat sich einfach ergeben. Wenn ich drohe, in Langeweile zu ersticken,
weil in dieser Sendereihe ohnehin nur die paar Minuten am Lagerfeuer mein Interesse wecken könnten (vielleicht), mich Dschungel-Prüfungen nicht interessieren und die schrille Stimme von Sonja Z. mich am anschließenden Schlaf hindert, weil sie im Ohr noch lange nachklingt,
so dass ich abgewogen habe und zu der Feststellung kam:
Eigentlich interessieren mich auch die manchmal sehr privaten Geständnisse einer nach eben diesem Hoffnungs-Prinzip des Senders zusammen gewürfelten Horde ... überhaupt nicht.
So hat sich mein Denken geändert. Dem trage ich Rechnung, indem ich
allen viel Vergnügen wünsche, die sich das ansehen.
Selber bin ich raus - noch bevor ich überhaupt auch nur eine Minute rein gekommen war.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen