Freitag, 18. November 2016

17. November 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Donnerstag in Miesbach/Bayern bei George

Foto: I. N.


Aperitif: Lavendel Bramble
Vorspeise: Cinema-Ceviche: Bayerische Garnelen, ecuadorianisch mit Chili und Koriander zubereitet, dazu frisches Popcorn
Hauptspeise: Entspannter Fisch mit „wütenden“ Kartoffeln: Zander auf Fenchel-Carpaccio an spanischen Patatas Bravas
Nachspeise: Bayrisch-Südafrikanische-Creme: Madagaskar-Vanille, dazu in südafrikanischem Gin flambierte Waldfrüchte


Zucker-süß

gelingt nicht einmal der Zucker und weigert sich hartnäckig, aber konsequent, zu karamellisieren. Da nützt auch die Mithilfe der anderen Gaudiburschen nichts,

die mit George und Gudrun gemeinsam zu einem Wettstreit angetreten sind,

um am Ende als die Gruppe in die Dinner-Geschichte einzugehen, die in aller Einigkeit, aber ohne erkennbare Ironie oder Spaß am Miteinander derart trocken vor sich hin dümpelt,dass es von vorneherein ausgeschlossen ist, jemals einen dieser Dörr-Kandidaten in einem anderen Format wieder zu sehen.

Vielleicht fehlt auch nur einer oder eine, die denen ein bisschen Dampf unter den Hintern macht - und somit das dürre Trockengebiet zu einem Feuchtgebiet ausdehnen könnte.

George lebt wunderschön ländlich und großzügig in Bayern - warum der Esstisch dann so klein ist, dass sich alle zu nah auf die Pelle rücken müssen, ist nicht ersichtlich. Hat George noch nie seine Nachbarn zum Essen eingeladen

und gibt es daher den Zoff an der Gartenmauer? Was war zuerst da? Gartenmauer oder Stress mit den Nachbarn?

Der wird nach der Ausstrahlung nicht kleiner werden. Denn George kann für solch einen bösen, schäbigen Zaun auch nur drei Punkte geben,

genau wie Paul für Georges Dinner.

Am Tag zuvor hat Paul noch Blut und Wasser geschwitzt und stand so dermaßen unter Strom, dass er heute alles raus lassen muss, was ihm nicht gefällt, nicht gefallen könnte - zu bekritteln gibt es jede Menge -

und gemeinsam mit Ingo spuckt er Gift und Galle.

Auch George war vorher nicht zimperlich mit seinen Bewertungen,

aber ob er wirklich denkt, auch sich selber nur zwischen

vier und sechs Punkten

zu geben, sei dahingestellt. Oder ist das ein kleiner Rückfall in die Bescheidenheit?

Insgesamt bekommt George einundzwanzig Punkte um die Ohren gehauen - damit liegt er auf dem vorläufig letzten Platz.

Gerne würde ich bei einem gemeinsam Fässchen Bier mit ihm in seinem Kino-Raum einen alten Film ansehen,

denn so ganz entspannt und abseits vom Herd stelle ich ihn mir als einen netten Kerl vor.

Mit Paul und Ingo möchte ich lieber an keinem gemeinsamen Event teilnehmen, während Stephan derjenige ist, mit dem man abseits

von dieser seltsamen Veranstaltung

bestimmt die Sau rauslassen kann.

Und Gudrun? Bekommt man eigentlich schlechte Laune, wenn zuviel Milch in die Brust geschossen ist?

Bislang hat jeder und jede ein eigenes Dinner auf dem Kerbholz, was dem Gemecker an anderen Essen jedoch überhaupt nicht entgegensteht.

Kein bisschen Lockerheit, kein bisschen Leck-mich-am-Arsch-Stimmung und Freude an der Deutschland-Rundreise, nur finstere

Mienen.

In diesem Sinne schicke ich mal ein Lachen in die Runde - mit einem fröhlichen

guten Morgen, Gruß Silvia




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen