Samstag, 12. November 2016

11. November 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag im Allgäu bei Rainer

Key-West/Florida - Sloppy Joes Bar



Aperitif: Hot Sunshine
Vorspeise: Currysüppchen mit Zitronengras-Kokos-Schaum und knusprigen Schinkenröllchen
Hauptspeise: Capelliniin Safran-Orangen-Schaum, mit Jakobsmuscheln, Scampi und Forellenkaviar
Nachspeise: Mango-Fruchtsauce mit Kokos-Pannacotta


Hard Rock und Sankt Martin

Rainer sieht wie ein Rocker aus, und es stimmt schon, dass man erwartet, er würde gleich seine dicke Maschine aus der Garage holen und damit zum Einkaufen düsen. Immerhin schürt er selber diesen Eindruck,

doch, wenn Leute ihn besser kennen lernen, sind die Menschen in der Regel erstaunt, dass er ein ganz

normaler Typ ist. Ich habe nichts anderes erwartet, aber so weit wie Tino, der ihn "schlicht" nennt, gehe ich trotzdem nicht.

"Schlicht wie seine Vorspeise", sagt Tino, um genau zu sein.

Schon 28 mal war Rainer in den USA, und jedesmal ist auch Florida in seinem Programm. Kommt von dort dieser Ozborne? Keine Ahnung,

aber ein Stück von Ozzys Mantel hängt hinter Glas in Rainers Flur.

Nicht sanft und aus ganzem Herzen wie St. Martin es seinerzeit tat, wurde ein Mantel geteilt - sondern brutal von den Fans in Stück gerissen. Eine Reliquie seiner Heiligkeit ruht nun im Allgäu.

Derlei Heldenverehrung ist mir völlig fremd und daher finde ich die auch

sehr schlicht.

Seine Kenntnisse von Fertighilfsmitteln sind weniger schlicht, aber umfassend.

Gut gefällt es mir, dass Andrea ihren Hund Joschi mitbringt. Er ist das Beste an ihr, aber ob seine Männchen-Stellung nun einen pathologischen Hintergrund hat oder einfach eine Macke von ihm ist - ich weiß es nicht.

Die Erklärung, dass diese Rasse gerne in Zirkussen verwendet wurde und er daher ständig auf den Hinterbeinen um Gnade bettelt, reicht mir nicht. Auch Pudel werden gern malträtiert, sind jedoch, wenn sie in gute Hände kommen, die allerbesten Kumpel - und keine Zirkuskönige.

Rainer bekommt einunddreissig Punkte, und damit geht der Wochengewinn an Corinna.

Und Andrea, die nun endlich ihre Benotung von 22 Punkten in den Händen hält - lächelt die Niederlage tapfer weg. Das imponiert mir.

Im übrigen gab es schon wesentlich nervigere Teilnehmer beim Dinner. - Dass sie ein wenig bis sehr viel unter Selbstüberschätzung

zwar nicht selber leidet - es anderen jedoch auffällt,

ist in diesen Tagen wieder modern. Denn bald sitzt einer im Weißen Haus, der zuvor noch nie politisch tätig war.

Nur beim Dinner reagieren Mitstreiter auf solche Leute mit konsequenter Abstrafung.

Guten Morgen, Gruß Silvia


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