Samstag, 26. November 2016

25. November 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Ratingen bei Heinz

Viper, fotografiert in Tunesien


Aperitif: Olga
Vorspeise: Thunfischsteak, Käferbohnen, Knoblauchwurst, Kürbiskernöl
Hauptspeise: Kalbsvögerl, Kürbis, Schupfnudeln
Nachspeise: Kürbiskernparfait, Beeren, Schokokuchen


Karnickel unter Nattern

und es gewinnt mit zweiunddreissig Punkten ... das Kaninchen.

Die Punkte hat er sich allein dadurch verdient, dass er die Woche mit vier Frauen, die nicht wenig anstrengend waren, heil und gesund und mit einer Prise Humor hinter sich gebracht hat. Selbst die Ober-Natter Mira ist heute zufrieden,

nur die selbstbewusste Inga fühlt sich um den eigenen Sieg betrogen. Schließlich war sie zumindest an ihrem eigenen Dinner-Tag der Überzeugung, vorn zu liegen.

Über den recht überflüssigen Thunfisch auf einem Dinner-Tisch hülle ich mich heute mehr oder weniger in Schweigen,

obwohl er leider zu den Beutetieren der Sammler und Koch-Kandidaten zu gehören scheint.

Ansonsten sammelt Heinz CD's, Lebensmittel, Hard-Rock-Cafe-Gläser, Konzertkarten und coole Sprüche.

Mit elf Jahren kam der Grazer ins Ruhrgebiet nach Essen-Borbeck. Das allein hat ihm schon das nötige Rüstzeug gegen die vier Nattern mit auf den Weg gegeben - und einen wirklichen Ruhrpott-Slang hat er nicht. Mal abgesehen davon, ist diese Sprachfärbung nicht grauenhaft, wie Heinz meint, sondern höchstens niedlich.

So niedlich wie seine Tochter Hanna, die scheu, aber sehr gerne, in eine Fernsehkamera blicken möchte, um sich dann zum Shoppen zu verabschieden.

Unterdessen muss ihr Vater Heinz beweisen, wohin ihn die Kochkünste gebracht haben, die er sich einst von Alfred Biolek abgeguckt hat - und selbstverständlich weiter verfeinert hat.

Gar nicht fein hingegen ist Mira, als sie von einem Geburtstagsgeschenk erzählt, das noch verpackt und unbeachtet bei ihr zu Hause herum liegt: Sie weiß nur, dass es sich dabei um Konzertkarten handelt - aber nicht, um welche.

Vermutlich wird sie nach der Ausstrahlung dieser Sendung nie wieder ein Geburtstagsgeschenk bekommen, denn soviel Missachtung wünschen sich Schenker nicht.

Die Woche ist zum Glück vorbei - und einige der bösen Schreiber dürfen sich gerne zur inneren Besinnung auf den Jakobs-Weg begeben

oder sich wahlweise bei Mira auf die Couch legen, obwohl sie natürlich gar keine benutzt -

sondern lieber die Seelen auf Nachtwanderungen mit Stirnlampen baumeln lässt.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und wir sehen uns spätestens am Montag in Amsterdam wieder.


Guten Morgen, Gruß Silvia




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