November-Blues?
Besonders im November kann die Welt ein Jammertal sein, und wenn dann auch noch in den USA die Wahlen
zwischen Grau und Grau in Grau anstehen,
hat der November so was von verschissen,
dass man beinahe Mitleid bekommen kann, a b e r:
Dieser November ist bisher in unseren Breitengraden sonnig und voller Mitgefühl mit den sonst unter ihm Leidenden.
Bei milden Temperaturen darf man ihn andiamo erkunden
und ihm gerne huldigen. Vielleicht hält er am Wegrand Überraschungen parat, denn die Sonne am Himmel verleitet auch die Menschen, ein bisschen innere Sonne von der Leine zu lassen.
Immerhin lässt der November Weihnachtsmärkte sprießen und im Gegensatz zum wirklich traurigen Januar
hat er ein paar festliche Wochen vor der Brust, die im Weihnachtsfieber münden.
Das alles lässt natürlich die politische Lage beinahe völlig außen vor,
denn wenn der November fähig wäre, diese von einem äußerem Erscheinungsbild ins innere zu transportieren,
hätte der Blues selbstverständlich seine Daseins-Berechtigung.
In der Türkei geht die Demokratie endgültig den Bach runter. Erdogan hat zu wenig Licht bekommen und sein Vitamin D ging flöten - jetzt lässt er u. a. die Pressefreiheit verhungern.
Deutsche Politiker kritisieren, aber dabei bleibt es auch schon - Feigheit vor dem Feind gab es schon im "Haus am Eaton Place"um die Jahrhundertwende 1900 und ist bis heute ein
probates und beliebtes Mittel, um Ereignisse auszusitzen.
Ob man in der Tat alles aussitzen kann, wird der Dezember, Januar, Februar und überhaupt die Zeit zeigen.
Die könnte düsterer werden als ein lächerlicher November-Blues, der nur einem Monat gilt,
aber nicht das Leben an und für sich bestimmt.
Doch wir lassen die Sonne entscheiden, und die ist unbeeindruckt von Politik oder irgendetwas anderem. Bisher zumindest ...
Guten Tag, Gruß Silvia
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