Mittwoch, 23. November 2016

22. November 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Solingen bei Mira


Aperitif: Champagner
Vorspeise: Garnelen mit Knoblauch und Chilischote auf Blattsalat mit Orangen-Sesam-Öl und Curry aus der Mühle
Hauptspeise: Kalbsröllchen mit Parmaschinken auf einer Rotwein-Sahne-Soße mit frischem Parmesan und Fettuccini
Nachspeise: Pannacotta mit Kokosblüten-Zucker und frischen Erdbeeren auf Balsamico-Creme


Risiken und Nebenwirkungen

die bei einer scheinbar so harmlosen Sendung wie das gedachte perfekte Dinner auftreten können, sind nicht zu vernachlässigen,

und es können schwerwiegende Schädigungen, vorwiegend der Nerven, auftreten:

Mira beendet beinahe jeden ihrer vielen, vielen Sätze mit dem "Überfluss-Wort" "JA" - sozusagen, um das in epischer Breite vorgetragene Wichtige oder auch das Unwichtige, wenn es zum Beispiel um ihr Kochen geht, zu unterstreichen.

Kochen kann sie nicht, obwohl sie davon an der Oberfläche ihre Worte vom Gegenteil fest überzeugt ist - und sich nicht nur selber neun Punkte geben würde, sondern ihr Dinner auch noch perfekt nennt.

Als Synergetik-Coach geht sie bei ihren Klienten (gut, dass sie die nicht Patienten nennt!) jedoch an die Wurzel des jeweiligen Übels und der Lasten, die die Menschen mit sich herum tragen,

bevor Mira sie davon befreit. Die Physik kann für diesen Blödsinn jedoch nur völlig am Rande und auch absolut unschuldig Pate gestanden haben,

denn da kriecht Esoterik aus jeder Ecke.

Glückskekse - alle freuen sich, wenn es die beim Chinesen am Ende zum überfüllten Magen als Beilage gibt, aber ernst nimmt die keiner.

Mira präsentiert "Lebenskarten" - und schenkt jedem an diesem Abend Beteiligten eine. Sicherlich bekommen auch alle Daniels ihre Karten ab.

Wenn da mal ein Daniel nicht draufstehen hat: "Vorsicht vor der nächsten Begegnung."

Mira bekommt achtundzwanzig Punkte, hat kein Leben gerettet, sondern Nerven strapaziert, hält sich jedoch weiterhin für die Beste.

Und am Ende von Miras Werbe-Veranstaltung weise ich noch einmal auf alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen hin

und empfehle, bei auftretenden Problemen, die der Mensch nicht alleine lösen kann,

einen Psychologen oder einen Psychiater aufzusuchen.

Die vergeben zwar keine "Lebenskärtchen", aber irgendwas ist ja immer ...

Und wenn die "Therapeutin" mich nur hibbelig macht wegen ihrer Art und Weise und ihrer desaströsen Selbstüberschätzung.

Guten Morgen, Gruß Silvia


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