Montag, 7. November 2016

7. November 2016 - Die Blinker-Phobiker!



Die Blinker-Phobiker

Im strömenden Regen stehe ich an einer Straße und möchte die so schnell wie möglich überqueren, jedoch sind jede Menge Autos unterwegs -

die dann plötzlich und ohne sichtbare Erkenntnis alle rechts abbiegen, mir aber vorher Frust bereiten -

denn keiner benutzt seinen Blinker. der mir signalisieren würde, dass ich die Strasse überqueren kann und somit weniger nass werde.

Allgemein ist diese Blinker-Verdrossenheit, Müdigkeit oder auch Epidemie zu sehen - man könnte denken, 90 Prozent der Autofahrer hätten Furcht, ihren Blinker zu setzen. Vermutlich wollen sie jedoch nur die Fußgänger ärgern, indem sie ihnen konsequent verschweigen,

in welche Richtung ihr Weg sie führt. Sie selbst wissen, wohin sie wollen - und das reicht ihnen. Es müssen allesamt Autofahrer sein, die

niemals als Fußgänger unterwegs sind. Anders ist das eigentlich gar nicht zu erklären ...

Im übrigen ist es keine freie Wahl, ob man als Autofahrer einen Blinker benutzt oder nicht, sondern eine Vorschrift - und wenn diese vielen nicht gefällt,

sollten sie ihre Führerscheine mal auf einen Kurzurlaub in staatliche Obhut schicken -

und einen Monat lang nur zu Fuß gehen. Das könnte heilsame Wirkung haben,

wenn dann jemandem ein Autofahrer

fast über die Füße fährt, obwohl dieser Jemand denkt, der Fahrer in dem Auto lenke seinen Schlitten geradeaus - und biegt dann doch scharf rechts beinahe auf seinen Füßen ab.

Ansonsten könnte sich jeder Blinker-Verweigerer einen großen Zettel ins Heckfenster kleben, auf dem steht:

"Ich habe eine Blinker-Phobie".

Auf einem längeren Weg heute morgen durch die Stadt habe ich nicht einen Autofahrer gesehen, der seinen Blinker benutzt hat - nur ein paar Busfahrer können das wohl noch.

Taxifahrer und Blinker scheinen im übrigen auch nicht zueinander zu passen.

Guten Morgen, Gruß Silvia


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