Dienstag, 3. Februar 2015

2. Februar 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Montag in Kaiserslautern bei Uwe


Aperitif: Champagner im Licht der Hibiskusblüte
Vorspeise: Label-Rouge Entenbrust mit Mangold-Schmand-Füllung an Kartoffelwürfeln
Hauptspeise: Spanische Tiefseegamba Carabiniera an getrüffeltem Spinat-Nudelnest und gegrillten Grapefruit-Basilikum-Aioli Austern
Nachspeise: Am Spieß gedrehte "Fire&Ice"-Flug-Ananas mit Zucker-Zimt-Kruste und Tahiti-Vanilleeis


Männer-Ballett

Primadonnen inklusive.

In dieser Woche sucht der Sender wieder einmal den Undercover-Koch, und hier stellen sich ihm vier männliche Hobby-Köche entgegen, um die 5.000-Euro-Siegprämie später in neues Kücheninventar oder teure Zutaten oder einfach in den nächsten Urlaub zu investieren.

Uwe aus Kaiserslautern macht den Anfang. Schwer verliebt mit breitem, lange geübtem Grinsen nudelt er mit Tanja, seiner Frau, die Küche. Apropos Nudeln: Die macht er natürlich nicht selber. Aber das aufgesetzte unwitzige Getue könnte schon gleich zu Beginn den Zuschauer himself unwillig machen. Um es vorweg zu nehmen: Sein Grinsen verliert sich im Laufe des Abends, um am Ende in von hier aus empfundenes Mitleid überzugehen.

Tanja nennt ihr Herzblatt "gastrosexuell" (siehe Beitrag von vor Monaten unter dem Label Bienen-Kästchen) und ist höchst zufrieden und hin und weg von ihm. Selbst als er ihr nach der Schnibbeltätigkeit einen freundlichen Klaps auf den Hintern gibt, lächelt sie. Andere Frauen würden auf solch eine dumme Geste anders reagieren, selbst wenn sie vom eigenen Ehemann kommt.

Stolz präsentiert Uwe seinen Küchen-Fuhrpark, in dem beinahe nichts fehlt, was Mann so braucht, um vernünftig kochen zu können. Da ist die Frage erlaubt: Wer war zuerst da: Das Huhn oder das Ei? Der Fuhrpark oder die Lust am Kochen?

Die vier Konkurrenten werden per Vox-Mobil und mit den obligaten verbundenen Augen angekarrt. Ein Boy George-Double ist auch dabei - in Gestalt von Sven. Dirk kommt als kritischer Besserwisser mit gewissen Allergien, die aber noch steigerungsfähig sind,  ins Geschehen. Er wird noch viel Spaß in die Woche bringen.

So ein gutes Entenbrüstchen hätte aber auch ich gerne ohne Füllung gegessen. Und obwohl ich kein Ananas-Fan bin,  hätte ich ausgerechnet diese am liebsten probiert. So schön kross und halb verbrannt vom Grill - sie hatte trotzdem das Gewisse Etwas. Dazu das Tahiti-Vanille-Eis! Ein Traum.

Uneinigkeiten herrschen über Herbsttrüffel - Julius meint, es gibt sie. Während der im Herbst seines Lebens stehende Dirk dies vehement verneint. Profi oder Nicht-Profi: Ein jeder meint, es an gewissen Dingen erkennen zu können. Als handele es sich um die Entdeckung einer neuen Herrlichkeit.

Ziemlich kleinlaut und wohl auch geschafft von soviel Testosteron gibt Uwe am Ende seines Dinners zu, dass es kein perfektes war. Das sehen die anderen auch so und verleihen ihm achtundzwanzig Punkte.

Mir ist es egal, wer der beruflich kochende Mann ist - aber so was von. Trotzdem die Bitte, ihn hier nicht preis zu geben, falls jemand weiß, wer es ist. Ich müsste das sonst vor der Veröffentlichung xxxen. Vermutungen dürfen natürlich gerne geäußert werden.

Guten Morgen, Gruß Biene

9 Kommentare:

  1. Guten Morgen in die Runde,

    gestern war ich schon nach kurzer Zeit genervt vom Dauergrinsen dieses Gastgebers.
    Fehlte nur noch ein Tanz vor der Kamera.
    Vielleicht fiel der ja einem Schnitt zum Opfer.

    Angetan war ich von der Tatsache, dass der lange Werbeblog verschoben wurde.
    Hoffentlich nicht nur einmalig.

    Große Kochkunst sahen wir gestern nicht aber er kochte auf jeden Fall mit
    Leidenschaft.
    Seine Langsamkeit kann auch der Regie geschuldet sein.
    Trotzdem war sein Hauptgang leicht misslungen und bei den anderen Gängen
    war die Wahl der Speisen unglücklich ausgesucht.
    Die Austern kamen gar nicht gut an.

    Ich hätte sie auch verschmäht, aber nicht wegen der Zubereitung.
    Sein Dessert war gut, die Punkte gehen in Ordnung.

    Da BB eine Vermutung zulässt, ich tippe auf den fröhlichen jungen Mann mit
    der Kappe.
    Er verstellt sich mit seinen Warenkenntnissen.

    Hoffentlich ist es nicht der ältere Herr, der alles besser weiß.
    Ein Klugsch......wätzer eben.

    Gruß aus dem verschneiten Berlin, Anna

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    1. Guten Morgen, liebe Anna - Vermutungen sind doch legitim. Aber einmal hat hier jemand versucht, den Koch zu verraten (war dann zwar falsch, aber das muss ja nicht sein). Gruß Silvia

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  2. Auch ich habe nach kurzer Zeit das blöde Grinsen so satt gehabt, dass ich ganz schnell das perfekte Dinner für mich mit dem Umschaltknopf beendet habe.
    Ich mag den Kerl auch in den folgenden Tagen nicht mehr sehen.

    Euch einen schönen, grinsekatzefreien Tag.

    Manne

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    1. Es könnten aber noch gute Köche folgen, Manne. Gruß ohne Grinsen, aber mit einem Lächeln, Silvia

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  3. Da fällt mir diese Woche doch spontan die Kinderbuchserie von Enid Blyton ein: "5 Freunde...und der güldene Schaumschläger", denn noch weiss ich so gar nicht, welcher von diesen Fünfen mir am unsympathischsten ist. Ein jeder entfaltet da sein ganz eigenes Potential.

    Kommen wir aber zum Helden des ersten Dinners, den Uwe. Das war dann auf den ersten Blick - nein keine Liebe, aber ein Gruselflashback: "Shining" die Schlussszene, Jack Nicholson, mit eingefrorenem Grinsen! Erinnert ihr euch?

    So grinste Jackuwe sich durch die Sendung, begleitet von der stilldevoten Ehe-Schnibblerin seines Lebens, die ihn auch liebevoll verarztete, weil seine Profimesser zu scharf waren für die ungeübten Fingerchen??

    Jedenfalls im Keller stand alles wie `ne 1, das ganze Gerät, was phallisch so dazu gehört, wenn Mann ordentlich was darstellen will.
    Dazu braucht es logischer, ja geradezu klischeehafterweise auch Austern. Ob die nun zum Rest des Hauptgerichtes passen oder nicht ist dann auch egal.

    Vor allem, wenn die schlüpfrigen Scheisserchen so angemacht sind, dass man vermuten könnte, es handelte sich um eine Art Mutprobe für die Aufnahme in eine geheime Jungsbande.
    Bitter, sauer, fischig, knoblauchig, was dann der Basilikum noch ausrichten sollte entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Hatte man diese Scheußlichkeit runtergebracht, wurde man mit einer schönen Gamba belohnt, bei der teuren Ware und dem Highend Grill aber kein Hexenwerk.
    Dann folgte Unbegreifliches: Spinatpampe, wie ich sie früher in zahnlosen Zeiten meinen Kindern servierte, getrüffelt oder nicht, da hatten die nörgelnden Gäste recht, warum gab es nicht ordentlich Trüffel drüber gerieben?
    Aber die Krönung auf dem Teller war das Nudelnest! Peinlich hoch drei. Zäh wie ein Auflauf, ebenso geschmacklos, unpassend und nicht zu essen.

    Die Vorspeise (ich verwechsel immer HG und VS, finde die Reihenfolge auch irritierend, erst die Ente, dann die Meeresfrüchte) abgesehen davon, dass Uwe mit ihr als Menüstarter, seine Gäste, die sich ja noch nicht kannten, zu lange vor leeren Tellern warten liess, um in aller Ruhe alberne Kartoffelwürfel selbstvergessen in der Pfanne herumzudrehen, brachte er den Gang letztlich kalt auf den Tisch.

    Was auch wieder dem multiplen Gerätepark geschuldet war, nach draussen zum Grill hüpfen, drinnen zu Topf und Pfanne zu schauen, das ist ein Spagat, den höchstens ein Profi schaffen kann, oder den ein solcher tunlichst vermieden hätte?

    Die Ente sah gut aus, die Haut schien trotz Grill aber nicht kross zu sein und mit der steht und fällt das Urteil über dieses Geflügel ja nun einmal.

    Das Dessert, da wurde auch wieder mal ein Riesen Tam Tam um eine Ananas und eine besonders exotische Vanille gemacht, die sah allerdings wirklich gut aus und hat mit dieser immer wieder karamellisierten Kruste und dem schönen Eis bestimmt gut geschmeckt. Aber, wie immer: Warenkunde bei Lebensmitteln und Geräten und der Besitz derselben machen lange keinen Profi aus. Der kann dir auf einem Campingkocher mit Alidl was zaubern, das du mit den Ohren schlackerst, und zwar ohne schmerzendes Grinsen, ohne Angebergelaber und ohne Dauergenörgel.

    Wird das eine Woche der Befindlichkeiten von Muschimausimännerchen, die alles mögliche nicht mögen. Das mag ich gar nicht! Gut, echte Allergien ausgenommen. Aber das will ich erst mal schriftlich! Zunächst hab ich da aber einen ganz ganz starken Stänker Verdacht bei meinen fünf Freunden.
    Und Übrigends: Gestern hatte ich noch kurz eine echte Horrorvorstellung: Ich dachte daran, einmal mit einem dieser fünf essen gehen zu müssen. So richtig schick, in ein gutes Restaurant, vielleicht mit Stern? Und dann dreht der fast Profi so richtig am Rad, beginnt zu fachsimpeln, oder noch schlimmer zu reklamieren, lässt zurückgehen oder den Geschäftsführer oder den Koch kommen .. uuuaaahh

    Mit sanftem Grusel grüßt Susi

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  4. Fünf Diven beim perfekten Dinner ;-)

    ...na gut, der eine hat sich bissel umdekoriert und stammelt komische Sprüche in die Kamera, das macht ihn für mich sehr verdächtig !?
    Herr Montag ist es nicht ! Und der Privatier auch nicht ! Am Freitag werde ich erfahren, wer der Profi ist !

    Uwe hat tolle Zutaten mit toller Technik verarbeitet. Das Ergebnis war kein perfektes Dinner. Leider !
    Kochen ist sein Hobby und das glaube ich ihm, alleine was er für Geld reinsteckt, nee Hilfe.... Seine Frau freut sich darüber und unterstützt ihn. Schön für die beiden.
    Aber für mich wäre das nichts, alleine wie er die Kartoffelwürfel in der Pfanne wendete, die Gäste warten und er spielt da am Tiegel stundenlang für zwei Würfelchen je Teller - muß ich das verstehen ? Männer kochen anders :-) aber sie kritisieren auch anders. Kompetent eben ;-)

    Ich fand die Gänge überlastet, er wollte alles, er wollte perfekt sein, grillen, braten, anrichten - weniger wäre mehr gewesen.

    Heute werden wir sehen, wie man ohne Friseur die Haare schön haben kann – oder brennt da nur das Fleisch ? Mit 21 Jahren schon Profikoch ? Es ist noch spannend aber wird sicher anstrengend und auf Uwe als Gast bin ich gespannt…

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  5. Ja genau Petra, das steht uns ja auch noch bevor: Uwe in voller Gastkompetenz! Wird spannend, erholen war letzte Woche, jetzt werden die lieben Nerven wieder gereizt.
    Bis morgen, grüßt Susi

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  6. Moin @ zusammen.

    Die Werbung kommt jetzt wieder später und man muss sich umstellen.
    Wer ist der Profi, wie immer nicht gerade einfach. Ich kann mich noch nicht entscheiden.
    Nun ja, den Anfang machte Uwe aus Kaiserslautern. Ich meine ich habe ihn schon im Mainzer-Karneval gesehen. Das viele Reden passte dazu. Angeblich ist er Fliesenlegermeister. Wenn es sein Haus war, so könnte das schon hinkommen, denn kein Koch kann sich so etwas leisen. Auch wäre es seltsam, dass ein Kochprofi sich so eine saubere Küche hat und so viele Geräte kauft. Ob er nun wirklich so gerne und oft kocht, sei mal dahingestellt, denn alles sah wie gerade aus dem Laden gekommen aus. Anfangs humpelte Uwe, wegen einer Bänderverletzung, die aber während des Drehens auskurierte, denn bereits zum Markt konnte er ohne Krücke gehen.
    Sein Einkauf war sehr gekürzt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er so schnell etwas kauft, da muss gebabbelt werden. Der Witz mit der Flug-Ananas war nur ein Beispiel dafür. Nun ja, seine Frau half ihm bei den Vorbereitungen. Vom Wollen her hatte ich jetzt ein Jahrhundertwerk erwartet. Einige Vorbereitungen habe ich nicht so ganz verstanden. Von sich selber behauptete Uwe, er sei Perfektionist. Als er das Klingelschild abklebte, habe ich nichts davon gesehen, das sah geschludert aus.

    Deko: ich sag mal, es war eine da.

    Empfang/Aperitif: erst war Uwe enttäuscht, dass nur Männer mitmachen, dann wurden die Gäste enttäuschst ob der Drinks. Für Uwes Sprüche war das etwas zu einfach, da nutzten auch die Feigen im Speckmantel nix. Der Einstieg war zu simpel. Dann die ganze Wahrheit der Allergien und der Nichtmöger. Irgendwie war das Thema falsch gewählt. Uwe war geschockt, was man verstehen konnte und meinte: „Egal, ich mach einfach wie geplant und gut is.“ Richtig so.

    VS: Spinatnudeln sind anders, das waren Nudeln auf Spinat. Der Unterschied ist schon gewaltig. Was verwunderte, der Herr der Küchenmaschinen schien keine Nudelmaschine zu haben. Das rohe Eigelb auf dem Nudelnest war kein Brüller. Austern gegrillt, nur um seinen Grill vorzustellen, der sehr ungebraucht aussah. Die Austern hätten aber abgedeckt gehört im Kühlschrank. Die Gambas allerdings waren vielleicht selten, aber gut gemacht und auch optisch ein High Light. Soweit war der Einstieg fast gut gelungen.

    Teil 2

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  7. Teil 2

    HG: wenn man schon die angeblich beste Entenbrust wo gibt kauft, so ist es schade sie zu füllen.
    Da wäre der Mangold besser als Beilage gewesen. Was passierte mit dem Strunk, der besser schmeckt als die Blätter? Das Kartoffelpüree war zwar gut gemacht, nur als Kleckse auf den Tel-lern etwas zu mini. Die Kartoffelwürfel waren albern und unnötig. Eine Soße hätte dabei gutgetan. Den größten Aufwand machte das Anrichten und das Essen kann nicht warm gewesen sein.

    DS: gut, Haiti-Vanille, welch eine Angeberei. Bei der tollen Eismaschine hätte er das Eis auch frisch auf den Tisch bringen können. Gut fanden es die Gäste schon. Das Beste war die gegrillte Ananas. Doch so etwas scheint Uwe im Griff zu haben. Allerdings schien mir die Ananas ange-fault zu sein.

    Uwe war als Koch ja nicht schlecht, aber auf keinem Fall der Profi. Da waren zu viele Fehler vor-handen. Auch machen gute Zutaten noch kein gutes Essen aus. Uwe: „An einem guten Gastgeber schätze ich Lockerheit, Gefühl, Geschick und Humor.“ Das fehlte aber komplett und den Humor hatten die Gäste. Uwe sollte Dekorateur werden, aber nicht für den sofortigen Verzehr. Das Kochen und der Geschmack sind immer noch die Haupteile und nicht das Anrichten, auch wenn es noch so schön aussieht. Er liebt die Perfektion, aber da gehört der Zeitfaktor auch dazu und den ließ er komplett vermissen. Gäste hätte Uwe nicht unbedingt gebraucht, da er Selbstdarsteller ist und kaum Zeit mit ihnen verbrachte. Im Ganzen war es mehr eine Verkaufsveranstaltung. Ohne Ton wäre die Sendung erträglicher gewesen. Das einzige was mir wirklich gefiel, seine Bescheidenheit, als er sagte, dass es kein pD war.

    Die Gäste sind wie immer am ersten Tag schwer einzuschätzen. Satt wurde niemand so wirklich, aber es ist ja erst der Anfang. Eines ist allerdings schon mal klar, Dirk (69) ist ein sprechendes Lexikon und macht daraus keinen Hehl. Allerdings ist er eine lebende Allergie schlecht hin und hätte besser eine Liste darüber vorher eingereicht. Nur ist er nicht der einzige Nichtmöger.
    Das wird noch spannend.

    LG rudi

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