Die Welt ist groß und Rettung lauert überall
Phyllis, Recke und ihre drei Söhne wanderten in die Türkei aus, schlugen einen Bogen nach Mallorca, um wieder in die Türkei zurück zu wandern. Leben am Existenz-Limit und Lachen und Weinen lagen dicht beieinander. Tausend kruselige Ideen in den Köpfen und die fehlende, auch finanzielle Kraft, diese umzusetzen.
Nun trifft Vox auf die zurück gewanderten Auswanderer in Hamburg. Seit ein paar Monaten sind Phyllis und Recke kein Paar mehr. Während Recke mit seinem Sohn aus einer anderen Beziehung bei seiner Schwester an der Ostsee lebt, wohnt Phyllis bei ihrem Onkel in der Hansestadt.
Phyllis macht auch bereits die Nagelprobe und lässt sich ihr Recke-Tattoo durch ein anderes überstechen. Wenn das mal nicht eine deutliche Absage an eine Wieder-Versöhnung ist, dann vielleicht ihre Aussage, dass sie ihn nicht mehr liebt.
Acht Jahre haben die beiden vierundzwanzig Stunden am Tag miteinander verbracht. Zusätzlich wirft das bekannte Rechen-Genie Phyllis in die Waagschale, dass siebenundachtzig Prozent aller Auswanderer in ihrer Partnerschaft scheitern. Wer sonst hätte dies so genau beziffern können?
Nun muss sie dafür sorgen, dass dreiundfünfzig Prozent Phyllis mental wieder in Hamburg ankommt, dass zweiundneunzig Prozent Zufriedenheit bei ihren Kindern herrscht - und sie die Sache mit Recke zu Hundertprozent löst. Keine einfachen Rechenaufgaben für die temperamentvolle, zu "Schnellschüssen" neigende junge Frau, deren Ruhepol - von außen betrachtet - eher in ihrem Mann liegt.
Und vor allem müssen beide für den Erwerb der täglichen Brote sorgen. Denn bei Vox fallen sie als Auswanderer raus. Es sei denn, sie raufen sich wieder zusammen, gehen bei Didi und Hasi und den Bebensees in die Lehre, um später in Griechenland eine Lebenskünstler-Schule zu eröffnen.
Oder wird es doch nur eine Döner-Bude in Hamburg? Die Welt ist groß und Rettung lauert überall.
Guten Morgen, Gruß Biene
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