Down Under
Die Hölle liegt in jedem selber. Davon kann Jens Büchner ein Lied ohne Taktgefühl singen. Gerade noch frisch verliebt in eine dem Fernsehpublikum unbekannte so! schöne Frau - ist er jetzt wieder als Solist unterwegs. Die schöne Frau hat wohl noch rechtzeitig den Abflug gemacht oder entsprang überhaupt nur der Fantasie des Pleitiers vom Goodbye-Dienst.
Auch Ex-Freundin Jenny ist eine Schnellschuss-Braut: Erst konnte sie mit Freund Michael nicht früh genug zusammen ziehen, nun hocken die beiden aufeinander: In einer billigeren Wohnung. Und für ihren Geburtstag rührt sie einen traurigen Pudding zusammen.
Während sie sich genügsam und bescheiden Unterstützung im Haushalt von Michael wünscht, kauft der Klamotten und Parfum in einer Boutique. Hallo? Eigentlich kommt sie in den Großhandel, in dem man sich auch selber einkleiden kann. Eine gestellte voxxige Szene.
Weil Jens sich nicht um seine drei Kinder kümmert, lässt er sich ein Tattoo mit deren Namen stechen. Das ist der größtmögliche Liebesbeweis eines abhanden gekommenen Vaters für seine vernachlässigten Kinder.
Und vor lauter Rührung über das Tattoo besucht Tochter Jessy den Mann mit dem Herzen, das meistens ausschließlich in der Hose sitzt - in Bayern, wo er in einer Schuhplatteln-Disco auftritt. So kommt der Goodbye Deutschland-Nachwuchs direkt aus den Reihen der Familie Büchner.
Im wievielten Jahr? versucht Jens sich im wievielten Job? auf Mallorca - keiner zählt es mehr, denn bis zur nächsten Sendung ist alles längst wieder Geschichte. Die ewig weinerliche Tour von Jennifer ist ausgereizt und bedarf dringend neuer Impulse oder neuer Autoren.
Jenny zieht weiterhin die Schluffen dieser Welt an, während Jens nicht mal eine Schluffe an Land ziehen kann. Wie sehr lässt sich ein Fernseh-Sender auf solch einen Kreisverkehr ein? Einen schönen Anblick bieten die beiden auch nicht: Jens Flodder und Jennifer Todtraurig-Guck! Zwei verirrte verwirrte Schafe auf der Suche ... ja, wonach eigentlich?
Goodbye, Gruß Biene
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