Freitag, 10. Mai 2019

9. Mai 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Krefeld am Niederrhein bei Peter


Vorspeise:Rote Bete-Apfel-Carpaccio mit Ziegenkäse und karamellisierten Walnüssen
Hauptgang: Surf & Turf vom Rinderfilet und Riesengarnele mit Breetlook (Lauch) an Kartoffel-Petersilienwurzel-Stampf
Nachtisch: Kirsch-Tiramisu


Club 40

Ich will mich nicht darauf festlegen, weil ich es nur gegoogelt habe, aber Peter geht heute als vermutliches  Mitglied Nr. 8 in den

Club der mit 40 Punkten bewerteten Hobby-Köche ein. Die Profi-Köche, die 40 Zähler erreicht haben, sind in dieser Rechnung nicht enthalten.

Ebenfalls nicht enthalten sind manche besondere Umstände, die zu diesen hohen Bewertungen geführt haben könnten.

In dieser Woche wird generell sehr hoch gepunktet, so dass es sogar Gisela auf 35 Zählern brachte - vermutlich genau wegen mancher Prozente-Umdrehungen in ihren Grappas. Oder auch, weil in dieser Runde alle nur freundlich sind und über Gebühr fair.

Peter ist ein cooler Typ, der durchaus als Schwiegermutter-Traum durchgeht. Und er lässt nicht nur den Herd glühen, er heizt den Mit-Streitern auch mit seiner Karnevals-Musik-Truppe so richtig ein. Ein Tänzchen inklusive.

So völlig verständlich sind die je 10 vergebenen Punkte vielleicht nicht:

Die recht einfache Vorspeise bringt jedoch bereits die Gefühle der Gäste zum Überkochen,

während nur (zumindest sendemäßig) Michael das sous-vide-gegarte Fleisch kritisiert. Derart gegartes Fleisch  soll ja nicht immer wirklich gut schmecken - aber für den Koch ist es halt die einfachere Variante.

Doch das sehr gute Fleisch und die riesigen Garnelen gleichen offenbar jede erkannte Schwachstelle aus.

Der Nachtisch ist dann sogar in Peters Augen misslungen: Die Mascarpone-Creme ist klumpig - und niemand, außer Lidia - merkt das. Außerdem ist es nur eine simple Schichtspeise, aber als Peter die auf den Tisch bringt, hat er vermutlich schon alle mit seinem Charme umgehauen. Gisela schwärmt gar von dem Nachtisch in den höchsten Tönen, als sei es das Beste, was ihr je in den Mund gesprungen ist.

Dennoch gönne auch ich Peter den schon sicheren Sieg (bleibt nur die Frage, ob er sich diesen noch mit Michael teilen muss) von Herzen,

denn den Gewinn will er in einen Brunnen für ein Internat in Tansania investieren. Spenden stehen selten genug auf dem Plan der Dinner-Gewinner

- hier will ich die Profi-Köche, die gewinnen, außen vor lassen, denn die müssen einen Gewinn spenden und bekommen für ihre Auftritte eine Gage.

Ob Peter den Kollegen Hobby-Köchen von seiner Spenden-Absicht erzählt hat ... und sich niemand lumpen lassen wollte und um ein oder zwei Pünktchen somit nicht geschachert hat? Man weiß es nicht, gezeigt wurde das nicht.

Fazit, wenn ich Kochen und Spenden in einen Topf werfe:

Verdiente, wenn auch etwas zu hohe Führung.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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