Aperitif: "DEN Gin"
Vorspeise: Grünkohl-Bruschetta
Hauptspeise: Gratiniertes Schweinefilet mit buntem Risotto und Julienne-Gemüse
Nachspeise: Saures mit Crunch
Ex und hopp
Bereits in Kindergarten-Tagen hat Hanno seine jetzige Frau Maren kennen gelernt. Da er Lehrer in einer Hauptschule ist, kocht sie jeden Mittag - denn sie ist zu Hause bei den zwei kleinen Kindern.
So ist vielleicht der Grünkohl vom letzten Mittagessen übrig geblieben oder fürs nächste geplant, denn der steht bereits fix und fertig auf dem Herd.
Und während ich noch vermute, dass allein die Vorspeise alle pappsatt machen wird,
liege ich falsch - und habe etwas Entscheidendes in der Menü-Karte überlesen.
Nicht überlesen habe ich jedoch die Großbuchstaben DEN im Aperitif:
Stimmt, der muss schon laut schreien, um überhaupt bemerkt zu werden.
Eine Mini-Pfütze in einem Glas, die Menge nicht größer als eine Einzel-Gabe Insulin in einer Spritze, und Hanno warnt noch davor,
alles ex und hopp weg zu kippen.
Geiz war noch nie geil!
Aber Geiz ist das erste Wort, das mir zu diesem vorsichtig dosierten Getränk. sofern man das Drink nennen kann, einfällt.
Hoffen wir mal, dass ich mich irre und mir der Irrtum in den folgenden Tagen schwer im Magen liegen wird.
Leider kann ich diese Meinung nicht bereits zur Vorspeise revidieren:
Mal im Ernst: Was soll ein bisschen aus dem Topf entnommener Grünkohl, platziert auf einem Stück Brot? Gekrönt von einer Wurst-Scheibe?
Soll das schmecken? Oder abschrecken?
Immerhin bekommt Hanno dreißig stramme Punkte.
Und er selber ist der Meinung, die "Latte" hoch gelegt zu haben.
In Wirklichkeit steht eher die Gin-Flasche so hoch, dass keiner mehr dran kommt.
Und meine Meinung dazu ist, dass jeder dieses Dinner toppen kann. Selbst ich.
Ich gebe sechs gutmütige Pünktchen für den Versuch eines Versuches.
Guten Morgen, Gruß Biene
Guten Morgen zum Wochenstart.
AntwortenLöschenMontag der Tag,an dem alles noch offen ist, die Bewertung
der Gäste verkneife ich mir noch.
Wobei mir Imke, als mögliche Kandidatin für die Querschüsse der Woche, schon ins Blickfeld geriet.
Ansonsten fand ich es grenzwertig Gästen , die ich noch
nicht kenne, so einen harten Drink anzubieten.
Die Dosierung war aber nicht gesundheitsschädigend.
Hielten die Gäste sich bis zur Vorspeise am leeren Glas
fest?
Grünkohl ist ein deftiges Winteressen, je öfter aufgewärmt,
um so besser.
Als Vorspeise eine Zumutung.
Ich fand , es war alles ein gutes , kräftiges Essen aber
kein perfektes Dinner.
Die Gäste wirken bodenständig und wenn sie alle aus der
Region kommen, werden sie an diese Art Kost gewöhnt sein.
Abwarten, Imke wird heute hoffentlich beim eigenen Dinner
nicht zu oft den Mund verziehen um ihren Lieblingssatz
zu sprechen.
Der beginnt , wie wir gestern häufig hören konnten, mit "ich hätte mir gewünscht, ich habe es mir anders vorgestellt". Bungt!
Hier kämpft die Sonne mit den Wolken.
Gruß Anna