Aperitif: Port-Tonic
Vorspeise: Gebackene Birnenspalten im Bergkäse-Weinteig auf Blattsalaten an Walnussdressing
Hauptspeise: Wildschweinrücken mit geschmortem Bördegemüse und Rosmarinkartoffeln
Nachspeise: Omas Fruchtsuppe trifft Kaisers Schmarrn, dazu Ingwer-Apfelkompott
Das Mädchen vom Lande
liebt Lachen, Trinken, der Mittelpunkt sein unter anderen Leuten - und fühlt sich magisch vom Fernseh-Geschehen angezogen. Am liebsten möchte sie eine Sendung moderieren.
Davor würde sie gern noch Shopping-Queen "mitnehmen" und beweist auf der Suche nach einem Quantum Mehl schon mal Lauftalent. Es gelingt nicht vielen, aus einem bisschen fehlendem Mehl so viel Theater zu zaubern wie Vox und Flavia ...
Ansonsten liebt sie das Landleben. Und da könnte Oliver schon richtig liegen, wenn er meint, dass sie auf dem Lande mehr auffällt als in einer Stadt - und sie deshalb Dörfer als Wohnorte bevorzugt.
Zwölf Jahre hat sie in Österreich verbracht und auch dort ländlich gelebt. Nun ist sie zurück, weil sie Heimweh hatte und ihre Eltern sie brauchen - und
hat Heimweh nach dem Nachbarland.
Ein Widerspruch in sich, der sogleich von den anderen Kandidaten aufgedeckt wird. Das ist jedoch so menschlich: Immer das am meisten wünschen, was man gerade nicht hat.
Und ich merke, dass ich mir hier jeden Tag über unwichtige Worte und Handlungen ein paar Gedanken mache. Aber auch ich habe meine Gründe.
Flavia redet eben gern und viel, da passt nicht immer alles genau wie Topf auf Deckel.
Ihre Tischdekoration törnt mich ab: Geweihe von getöteten Tieren passen nicht auf einen für mich als schön anzusehenden Tisch. Eine Metzgertochter sieht das vermutlich anders.
Irgendwann sehe ich es nicht mehr, weil mein Augenmerk nur darauf fixiert ist, unter all dem Gelächter ein paar Wörter heraus zu filtern. Selbst Laura macht eine Bemerkung, die zu einem ausgedehnten Lachflash führt - was sie selber so erstaunlich findet, dass sie das wiederholen muss.
Ein Witz wird nicht besser, wenn man ihn erklärt ... So witzig ist das überdies nur, wenn man schon ordentlich gebechert hat.
Flavia passt schon in die TV-Landschaft ... in eine der Sendungen, die ich sowieso nicht gucke.
Sie weiß nämlich ziemlich genau, was das Dreh-Team vor Ort von ihr erwartet, um eine Traum-Kandidatin zu sein ...
Sie kann sogar hemmungslos schluchzen, wie sie am Ende zeigt. Mit viel Alkohol ist jeder den Tränen näher als völlig nüchtern. In ein Weinglas fließen die Tränen eben leichter als in ein Wasserglas.
Mit vierunddreißig Punkten führt sie bislang die Magdeburger Runde an. Verdient. Wenn auch der Nachtisch ein einziger Schmarrn und Gemansche ist.
Wie gut, dass Oliver mit seinen munteren Sprüchen die Runde aufmischt, sonst wäre es nur langweilig. Anderen beim Lachen zuzusehen und zuzuhören ist allein nämlich nicht wirklich prickelnd.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Silvia, du konntest der Truppe wenigstens zuhören und nicht
AntwortenLöschennur zusehen.
Ich wusste nicht worüber gelacht wurde, ich verstand kaum
ein Wort.
Irgendwann reichte es auch.
Die Leute haben sich amüsiert, wir sollten es auch können
aber das ist Vox wurscht.
Flavia ist eine Hübsche, unbetritten.
Die würde auch in einer Großstadt gut ankommen.
Kochen kann sie so gut wie bechern.
Anfangs dachte ich, stopp sonst wird das nix.
Aber sie ist geübt und standfest.
VS und Hauptgang scheinen wirklich perfekt gewesen sein.
Da soll sie dann auch die volle Punktzahl erhalten.
Das Dessert war traf wohl nicht den Geschmack der Gäste.
Die Punktzahl ginge in Ordnung wenn ich nicht bei
Ashk? gedacht hätte, Kerl du bist undankbar.
Diese perfekt gebratenen Lammkotteletts , der Zusatzaufwand hätte ein Dankbarkeitspünktchen verdient.
Aber da konnte er genau wie Laura nicht über den eigenen
Schatten springen.
Da sich die Magdeburger gut amüsiert haben, könnte vox
sich auch in anderen Oststädten nach Kandidaten
umsehen.
Muss ja nicht immer Köln, Hamburg oder Berlin sein.
Die Bayern und Schwaben sind eh mehr in Berlin zu finden.
Mal schauen was heute noch geboten wird.
Aus der Wärme grüßt Anna