Donnerstag, 25. Juni 2015

25. Juni 2015 - Aus dem Bienenkästchen - Unser Programm für die Queen

Tower/London

Die Stunde der Komödianten

Königin Elizabeth absolviert gerade eine kurze Stippvisite quer durch Deutschland. Wobei nicht wirklich feststeht, ob alle Programmpunkte ihren eigenen Wünschen entsprechen. So hat sich unsere Reiseplanerin mal ein paar Gedanken gemacht und Alternativ-Vorschläge für eine rundum gelungene Queen-Visite erstellt. Auf dass sie glücklich und zufrieden nach England zurück kehren kann - und sich sagt, dass sie in Deutschland rein gar nichts vermisst hat.

Das Schokoladenmuseum in Köln wäre eine interessante Adresse für die Frau, die zu ihrem Nachmittags-Tee gern mal ein Stückchen nascht - und eine zeitvertreibende Zwischenstation auf ihrem Weg zum Nürburgring. Hier darf sie in einen Oldtimer-Boliden steigen und mal so richtig in die Pedale treten und zeigen, was sie als Rennfahrerin drauf hat.

Dass auch Deutschland gute Gins zu bieten hat, kann sie in einer bekannten Gin-Manufaktur in Berlin kosten. Eine Flasche kostet schon mal gut und gerne fast 500 Euro, was dem königlichen Budget ziemlich entspricht. Wird ihr majestätischer Gaumen in dieser Hinsicht zufrieden gestellt, dauert es auch gar nicht lange - und sie besucht ihre deutschen Untertanen schon wieder.

Noch angetaner sein wird die Queen nur von einem Besuch im Norden Deutschlands, wo es eine Corgi-Zucht gibt. Ihre Lieblingshunde, in vielleicht direkter verwandtschaftlicher Beziehung zu den unzähligen Corgis, die sie in ihrem Leben hatte. Vermutlich wird sie nicht widerstehen können, und ein paar hündische Bundesbürger mit in ihre Schlösser nach England und Schottland nehmen.

Damit die Reise zu einem wahrlich herrlichen Abschluss kommt, geht es noch auf die Galopprennbahn nach Dortmund-Wambel. In unmittelbarer Nähe kann sie die Bausünden bewundern, in denen einst ihre Soldatenfamilien gewohnt haben. Wambel hat sich für den Besuch schon geschmückt und ohne Hüte haben die Damen keinen Einlass. Das ist nicht immer so, nur zu diesem Anlass wird ein flottes Ruhrpott-Vergnügen zu einem königlichen Event, wovon man noch in fünfzig Jahren sprechen wird.

So ist es am Ende der Reise ihr schönster Aufenthalt in einem anderen Land: Denn es gilt auch für eine Königin: Nirgendwo ist es so schön wie zu Hause, und wenn man sucht, findet man auch in der Fremde davon jede Menge.

Aber gar so fremd ist ihr Deutschland natürlich nicht, ist es doch das Land ihrer Vorfahren. Da es aber nicht sicher ist, ob sie wirklich Lust hat, ihre deutschen Verwandten zu besuchen - hat unsere Reiseplanerin diesen Programmpunkt mal völlig weg fallen lassen. Es soll ja eine rundum gelungene Reise werden.

Guten Tag, Gruß Biene










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