Mittwoch, 17. Juni 2015

16. Juni 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunsch-Menü - Dienstag in München bei Fan

Lehmbruck-Museum


Vorspeise: Südtiroler Schlutzkrapfen
Hauptspeise: Kalbskrautwickel auf einem Kartoffelkarottenpüree mit Röstzwiebeln und einer leckeren braunen Soße
Nachspeise: Schokokuchen mit flüssigem Kern und filetierten Orangenspalten


Fan muss Konstantins Wunschmenü kochen


Die Braut, die sich traut

und sogar am Wunsch-Menü-Dinner teilnimmt, um ihren Laden für Hochzeitsmode zu promoten. Eigentlich wäre hier ein eigenes, zigmal erprobtes Menü die sicherere Variante gewesen, was zu dem Schluss verleiten kann: Sie hat sich nicht speziell für diese Art der öffentlichen Folterung nach einem Kochevent entschieden, sondern ist von Vox ins kalte Wasser geworfen worden, ohne Rettungsring, ohne Mitgefühl, nur die Quote im Blick und nie die Kandidaten. Obwohl: So einen kleinen Rettungsring habe ich vermutlich doch entdecken können. Mehr dazu gleich.

Während Monaco-Franco nichts mit dem Hallodri Monaco-Franze gemein hat, aber genau so polarisiert und sich im Vorgespräch schon mal auf sein nächstes gnadenlos abzuurteilendes Opfer einschießt, versinkt bei Fan die Küche nach wenigen Minuten im totalen Chaos. Es wird klar, dass die Küche beinahe jungfräulich unbenutzt ist: Denn Kochen, um danach drei Tage aufräumen und putzen zu müssen - lohnt sich nicht.

Konstantins Dinner hat es aber auch in sich für eine, die noch nie auf bayrische Art gekocht hat - und nicht viel mit Lesen im Sinn hat, um das Manko ausgleichen zu können. Immerhin lässt die Vorspeise eine kleine Ahnung von dem Lieblingsessens-Gefühl für Konstantin zurück. Während Monaco-Franco kritisiert, was die deutsche Sprache hergibt. Er hat nicht wirklich unrecht, aber auch hier gibt die Melodie den Ausschlag, wie gelungen eine Interpretation rüber kommt. Seine Interpretation beinhaltet ziemlich viele schiefe Töne. So wird das nix mit einem Herzbuben für die dinner-guckende Gemeinde.

Der Hauptgang geht mal so richtig daneben: Wer mag so was essen? Niemand konnte ahnen, dass sich jetzt nicht nur kochunwillige Leute beim perfekten Dinner bewerben, sondern auch leseunwillige. Denn durch eine kleine Lektüre hätte sie die gröbsten Fehler vermeiden können.

Beim Nachtisch, der keiner ist, komme ich ins Schleudern: Wieviele Hühner mussten für diesen Kuchen wochenlang wieviele Eier legen? Dann schlägt sie die "fünfundvierzig" Eier zu Rührei undsoweiter undsoweiter - und am Ende kommt ein Gang heraus, der wenigstens ein bisschen gelungen aussieht?

Da war ein Vox-Best Boy mal eben beim nächsten Italiener, um das größte ever da gewesene Desaster beim Dinner noch in eine halbwegs nette Abschluss-Vorstellung münden zu lassen. Nie und nimmer ist aus diesem Ei-Inferno dieser Kuchen entstanden!

Sie bekommt trotzdem nur zweiundzwanzig Punkte. Weniger wäre hier auch kein Fehler. Wenn das so weiter geht, gewinnt noch der am Montag sich nervlich am Ende gesehene Janis, der sich heute bestens in diese Gruppe integriert. Allen voran schreitet Monaco-Franco mit seiner privaten Kommissarin, die hoffentlich besserer Laune ist, sobald ihr Kind auf die Welt kommt.

Am Ende löst Fan das Rästsel noch selber, indem sie zugibt, sich und ihr Leben präsentieren zu wollen - und nicht etwa ihre Kochkünste. Das wussten aber ohnehin schon alle. Es sitzen ja auch schon Leute auf Jauchs heißem Stuhl, die nicht mal die erste Frage auf dem Weg zur Million beantworten können - nicht, dass ich diese Sendung gucken würde, aber solche Sachen machen allgemein berühmter als eine gelungene Vorstellung in der Sendung, die mit einer mittleren Sieg-Prämie endet.

Guten Morgen, Gruß Biene








10 Kommentare:

  1. Guten Morgen in die Runde,
    BB deinem Kommentar zu den Kochkünsten der gestrigen Kandidatin habe ich nichts hinzu zu fügen .
    Ich dachte während der Sendung, warum tue ich mir das von Vox inszenierte
    Theater bloß an.
    Macht der Gewohnheit, um diese Zeit ist eben Dinnerzeit.

    Hatte ich anfangs noch gehofft, dass Fan den anderen mal zeigt das sie sich
    nicht umsonst bei diesem Format beworben hat, wurde ich schnell eines Besseren
    belehrt.
    Der Hauptgang war so schlimm anzusehen, da hätte ich nicht einmal kosten mögen.
    Wenn sie telefoniert hätte, wäre das Kalbfleisch in der Hackversion in die Kohlblätter gekommen. Da wäre dann mit entsprechender Soße nichts schief gegangen.

    Das sie das ignorierte zeigte doch, dass sie eine Blamage in Kauf nehmen wollte.
    Eklig diese Klümpchensoße in mausgrau.

    Die soll uns nicht erzählen, dass sie nicht weiß wie man optisch ein Essen auf
    den Tisch bringt.
    Es war ihr schlicht und ergreifend wurscht.

    Die jungen Leute haben jede enge Technik um sich Kenntnisse schnell zu ergoogeln.
    Warum gibt sie nicht einfach ein: Soße versalzen, wie kann ich sie retten.
    Da gibt es bei logischem Denken einiges .

    Das mit den vielen Eiern war ein Gag.
    Da die Törtchen gelungen waren, hat sie die nicht aus dem Rührei-Zucker -Gemisch hergestellt.
    Ihre Betonung, dass sie nicht backen kann, das aber der einzig gelungene Teil ihres Dinners war, lässt ahnen, wie Vox Regie führte.

    Warum sie die Törtchen nicht aus der Form befreite erschließt sich mir nicht.
    Klatsch rauf auf den Teller und nun futtert mal, falls ihr Hunger habt.

    Fazit: Einer von 5 Abenden die in einer Katastrophe enden.

    Janis passt zu Fan, beide ganz nett aber auch nur Luftblasen.

    Franco, ach schade , dass er nicht asiatisch kochen
    muss.
    Frau Mutter wird heute einigermaßen über die Runden kommen wenn sie einen
    Asia-Shop in der Nähe hat oder besser noch, ein Restaurant.

    Diese Frau ist missgünstig und ihr abfälliges Grinsen bei den Bewertungen
    missfällt mir.
    Am Freitag werde ich alle hassen, ich ahne das.

    Ist aber nicht ernst zu nehmen, Menschen die mir nichts bedeuten vergesse ich
    ganz schnell.
    Die Sonne scheint, es ist kühl, was will man mehr in Tagen der Schafskälte.

    Gruß eure Anna

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    1. Geht mir auch so, liebe Anna - nächste Woche weiß ich schon gar nicht mehr, wer da nicht gekocht hat. Ich melde Sonnenschein bei schon 19 Grad, Gruß Silvia

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  2. Ja, die Fan, des is a ganz a liabs Madl. So lieb, dass sie - um Fremden das Erfassen ihres exotischen Namens zu erleichtern, sich mit "Fun" vorstellt.
    Man könnte ja ansonsten auch "Fän" zu ihr sagen, aber nein: Sie heisst "Fan" wie "Fun", wie Spass und Lach und Kicher ohne Unterlass.

    Gut, das hatten wir Montag schon in der Hippo-Ausführung. Und - was soll ich sagen: Auch dieses Ausbund an Fröhlichkeit wurde in Grund und Boden gestampft vom chronisch missgelaunten Italogangsta.

    Wie eine Promenadenmischung ausgesuchter Charmebolzen, ich denke da an:
    Machiavelli, Nero, Berlusconi, Diktatoren und 50er Jahre Filmproduzenten, lagerte der beleibte, ungehaltene Misantroph im fremden Plumeau, quengelte und misshandelte dabei ein unschuldiges Stofftier.

    Franco gab alles, um Fan nicht nur zu bescheinigen, dass sie nicht wert ist, auch nur das Wort "Kochtopf" aus zu sprechen, nein: Er bezweifelte aus irgendwelchen Gründen auch ihre Vita, ja jedes von ihr gesprochene Wort. Wie kommt der Mann dazu, das ging zu weit!

    Leider konnte dieses winzige kichernde Wesen aber auch so ganz und gar nichts: Eine "Leseallergie" Herr im Himmel!
    Ständig fotografierte sie mit dem Smartphone ihr Tablet, meschugge auf die digitale Art?

    Analog jedenfalls rührt sie die Eier mit einem "Schlaggerät" (nachdem sie irgendwann einmal die Stäbe fest reingefummelt bekommen hat)
    Das Ding ist ihr genauso fremd wie ein Bohrhammer.
    Selbst einen Old fashioned Messbecher studiert die zarte Fan wie irritierende Weltraumtechnik. Und ist fasziniert, dass er nicht nur Zucker, sondern auch Mehl messen kann!

    "Wunder gibt es immer wieder" wollte es mir mit Katja Ebstein von den Lippen perlen.

    Wunder gab es, teilweise, seltsamerweise, auch bei der Vorspeise, denn Fan gelangen die Schlutzkrapfen gar nicht mal so schlecht, sieht man mal von der dahin gepfuschten Füllung ab.
    Sorgfältig ausgedrückter, kleingeschnittener Spinat, ganz feine Zwiebeln und bereits in der Füllung Parmesan, das hätte man alles liebevoller machen können.

    Aber den gewünschten Parmesan hat sie ja sowieso gleich ganz vergessen und Konstantin hat das lieber nicht gesagt, damit er gesichert was zu meckern hat.

    Denn Konstantin war sauer. Fan hatte ihn nicht angerufen. Seinen unschätzbaren Rat, den besten aller guten Ratschläge leichten Chinesen Herzens verschmäht.
    Keine Ahnung, was er ihr alles in diesen erbärmlichen 60 Sekunden hätte offenbaren wollen,
    Jedenfalls seufzte er immer wieder: SIE HAT NICHT ANGERUFEN

    So seufzte er auch bei der wunderbar ausgekotzten Hauptspeise.
    Aber: Was ist ein Krautwickel? Mit Hack oder ohne? Und wie ist der von Konstantins lieb Omalein? Nobody knows...

    Wir wissen nur, wie funny Fans Wickel war: Das war ein 3-mal gegartes Kalbsmedaillon, eingeschnürt in dreimal gegarte Kohlblätter. Fan hat bestimmt gedacht, die Deutschen müssen verrückt sein, so`n Mist zu essen.

    Da war das zunächst korrekt gestampfte und dann klebrig durchpürierte Kartoffelkarottenmus nur die konsequente Beigabe. Dit passte wie Arsch auf Eimer.

    Und unserem Brüterchen mundete die Babykost, hätte sie beim Servieren noch fast gespien, so löffete sie dann doch begeistert die pastellfarbenen Breichen und das garantiert nicht blutige Fleisch in sich hinein. Und gab - ich mußte mich festhalten - 8 - Punkte!

    War sicherlich auch noch diesem köstlichen Hahaha Dessert geschuldet. Ich bin BBs Meinung - niemals war das, was Fan da vor der Kamera manschte und panschte, nachher auf den Platztellern.

    Weder hat sie die 1000 Eier schaumig geschlagen in dem winzigen Schüsselchen, noch hat sie die Butter-Schoki zu einer homogenen geschmolzenen Masse bekommen.
    Da ist Wasser reingelaufen und die ist angebrannt. Und sie hat die knallheisse Schoko-Masse kellenweise in die kalte Eiermasse gelöffelt, ohne umzurühren. Das muss sofort gestockt sein...
    Heute geht der Fun weiter mit Fans Menü, gekocht von Supermutti.

    Kalte Grüsse, was sonst, sendet Susi-Bibber

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  3. Moin @ zusammen.

    Wunschmenü heißt nicht, dass der Menügeber es selber erstellen könnte.
    Lala la la lala - lol - hier kommt die Maus.
    Es könnte auch die Muppet Show sein, da will ich mich nicht so genau zu festlegen.
    Man ist ja leicht dazu geneigt jemanden der ohne Rezept und Waage auskommt, Können nachzusagen. Das Irren ist aber menschlich und weit verbreitet.
    Nun trat Fun auf den Plan und wer hätte es gedacht, es hatte wirklich etwas mit Spaß zu tun.
    Fun hörte/sah sich das Video von Konstantin an, verstand sehr wenig und legte sofort los.
    Doch sie ist im 21. Jh. angekommen und da benutzt man kein Papier mehr. Folglich fotografierte sie die Zutatenliste vom Läppi ab, nicht aber die Zubereitungserklärung, da sie eine Leseallergie hat und immer alles nach Gefühl mache. Dafür reicht ihr ein Bild der Speise. Zwar habe ich ihre Gefühle nicht verstanden, war aber begeistert.
    Fun eilte sogleich in einen für sie ungewohnten SM und schaffte es trotz fehlender Fertigprodukte eine große Anzahl von Tüten vollzubekommen. Den Einkauf selber hatte man uns erspart. Was sie mit den Zutaten machen sollte/wollte, war ihr noch nicht so ganz klar. Aber irgendetwas wird es schon werden. Ihr zur Hilfe kam eine Freundin, die quasi als Ergänzung auch nicht wusste was geschehen sollte. Bei der Betrachtung des Geschehens kam sicherlich einigen Zuschauern der Verdacht, er hätte RTL2 eingeschaltet
    Um es kurz zu sagen, es war ein Dreiakter und der Komödienstadl hätte es nicht besser darstellen können. Das Bühnenbild war eine schöne, große Küche, die gab Raum für Chaos.
    Nur zur Orientierung, Fan lebt von ihren 28 Jahren schon 12 Jahre in Deutschland.

    Aperitif: Sekt mit grünem Tee ergibt eine interessante Mischung, besonders wenn man kräftig drin rührt, damit die Kohlensäure entschwindet. Für Franco schmeckte es wie Duschgel.
    Zum Empfang hätte ich ja gedacht, dass sich Fan umzieht, aber sie hatte sich ja nicht bekleckert. – toll -

    VS Akt 1: sicherlich ist es schwer etwas in Net zu finden, wenn man nicht weiß wie es geschrieben wird, aber Fun daddelte sich gut durch Google und fand die Schlutzkrapfen. Dass sie mit Ravioli auch nicht viel anzufangen wusste, machte es nicht leider. Also wurden es für sie einfach Maultaschen, zumindest namentlich. Wie gedacht, machte Fun aus dem Land der Nudeln etwas Ähnliches wie Wantan-Taschen, was fast OK war. Diese waren original chinesisch und hier eher unbekannt. – lol - Die Zusammensetzung des Teigs hatte einen leichten magischen Tatsch und ich dachte eher an einen Salzteig, aus dem gerne Figuren entstehen. Auch hier gab es reichlich unbekannte Zutaten für Fan, wie z.B. Ricotta. Aber eine Frau im SM hatte ihr verraten, dass es eine Käsesorte ist. Zwischendurch entfiel es ihr aber, wozu Ricotta sein sollte. Die Füllung bestand aus TK-Spinat mit Ricotta. Angerichtet mit Petersilienstengeln, ohne Wurzel, musste man schon Hunger haben um sie zu essen. Franco fiel es natürlich auf, dass der Parmesan fehlte. Fan holte sofort welchen, sie hatte ihn nur vergessen. Franco störte es, dass es schon wieder fachlich danebenlag. Überhaupt hatte Franco anfangs die beste Erklärung aller Zeiten. „Man stelle sich eine Art Berliner vor, lasse die Marmelade raus und tut Parmesan rein und schon hat man die VS.“ Bekommt er Gage für seine Sprüche? Frau Kommissarin mit ihrer Spürnase lag schon recht nah mit ihrer Vermutung „Ich denke es ist ein Nudelgericht.“

    Teil 2

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  4. Teil 2

    HG Akt 2: Fleischstücke braten und in je ein blanchiertes Wirsingblatt einpacken und mit Kordel umwickeln. Warum die schon vorbereitet und später noch mal aufgewärmt wurden, blieb ein Ge-heimnis. Jedenfalls kamen die Krautwickel auf ein Backblech, wurden mit Petersilienstengeln belegt, ohne Wurzeln und ab in den Ofen.
    Daniela, ganz Kommissarin, brachte alles kurz und präzise auf den Punkt. „Kalbswickel sind ein Kalbsfleisch mit Kraut umwickelt.“ Allgemein gab es Meinungsverschiedenheiten, ob das Kalb-fleisch als ein Hack oder im Ganzen als Füllung dienen soll. Fun entschloss sich gegen Hack.
    Für Franco ist Püree Püree, egal ob mit oder ohne Karotten und er mochte es schon als Kind nicht. Etwas unbekannt war die Herstellung der Soße, die sie auf einem Backblech erstellte. Nach dem Abseihen gab sie reichlich Salz hinzu, das sie dann mit Ricotta mildern wollte. Sahne wäre zwar besser gewesen, aber dann hätte sie keine Flocken in der Soße gehabt. Die Erklärung von Janis für die Kohlroulade hätte Fan sicherlich geholfen. Das Kartoffel-Möhren-Püree wurde erst gestampft und dann per Zauberstab in eine schleimige Masse verwandelt. Dank eines Tipps von Konstantin, konnte Fan auch Röstzwiebeln erstellen. Angerichtet war es schrecklich. Ich hätte Mahlzeit gesagt und wäre wo anders essen gegangen.
    Die Mimik von Franco passte 1:1 zum HG.

    DS Akt 3, bzw. der Schlussakt: erst einmal Schoko schmelzen. Man nehme einen Topf und fülle ihn bis oben mit Wasser. Dann eine Schüssel einlegen und mit Schokostücken füllen. Das über-laufende Wasser ignorieren. Die Topffüllung zum Kochen bringen und kräftig überlaufen lassen. Schoko mit Kochendes Wasser vermischt bringt die Schoko schneller zu Schmelzen. Nun den Kuchenteig erstellen. Eier in eine Schüssel und Mehl und Zucker hinzugeben. Leider hatte sie keine 600 g Zucker mehr, aber es waren ja auch keine 18 Eier. Ob das für eine Kompanie gedacht war? Etwa ein Zehntel der verrührten Masse, nach Zugabe der Schokomasse in Förmchen geben und im Ofen aufbacken. Es darf aber gerätselt werden, ob diese Törtchen aus ihrer Mischung entstanden sind. Die heißen Förmchen wurden so serviert. Dazu die Orangenspalten Natur. Herrlich, der Kern war flüssig, ich würde sagen, es war nicht durchgebacken.

    Wer hätte gedacht, dass Fan überzeugt war, sie könne gut kochen. Nur beim Backen hapert es bei ihr. Ihre Küche hatte nachher Ähnlichkeit mit der des dänischen Kochs der Muppet Show. Ihre Einschätzung zum Schluss hatte sich etwas geändert, sie hatte nicht wegen dem Kochen teilgenommen. Wenn das nicht ehrlich ist, dann weiß ich nicht. Dennoch erhielt sie 22 Punkte. Ich kann leider keine Wertung abgeben, da es dafür keine entsprechenden Karten gab.

    Konstantin, seines Zeichens Menügeber, bestellt sich Schlutzkrapfen gerne im Lokal. Ansonsten kennt er sie von seiner Großmutter. Total enttäuscht war er von Fun, weil sie ihn nicht angerufen hatte. Woher wusste Fan dass er es auch nicht kochen konnte? Aber sie erklärte es ganz sach-lich. „Hätte ich dich angerufen, so hättest du mich aus meinem Konzept gebracht.“ Ich hätte gerne gesehen wie das möglich gewesen wäre.

    Daniela vergab für dieses Desaster 8 Punkte. Morgen darf sie Chinesisch kochen, was bei Franco einen Jubelschrei auslöste. Er meinte sogar, dass sie die Arschkarte gezogen habe.

    Wer hätte das gedacht, dass für ein Wunschmenü eine Ahnenstaffel herhalten musste. Ich bin gespannt ob jemand etwas aus dem Mittelalter oder der Antike auf dem Plan hat.

    Das Private und ihr Geschäft habe ich weggelassen und schließe mich hierbei Franco an: „Der Brennpunkt liegt mehr beim Essen.“ Vom Kochen hat er nichts gesagt.

    LG rudi bei hellem Sonnenschein und 22°C

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  5. Nimm an, was nützlich ist. Lass weg, was unnütz ist. Und füge das hinzu, was Dein Eigenes ist. (Bruce Lee)

    Ein wenig mehr asiatische Weisheit hätte Fan sicherlich sehr gut zu Gesicht gestanden. Gab es eigentlich jemals beim Perfekten Dinner einen Kandidaten, der so frank und frei in die Kamera gestand, sich einfach nur präsentieren und das eigene Geschäft promoten zu wollen? Ich kann mich nicht erinnern. Ich unterstelle bei der Größe dieser schön eingerichteten Münchner Wohnung, die sie im Übrigen alleine bewohnt, dass sie ihr Handwerk durchaus versteht und sich über Kundenmangel garantiert nicht beklagen kann.

    Beklagenswert sind allerdings ihre Kochkünste, soweit man da überhaupt von Kunst sprechen kann. Da sie lieber nach Bildern kocht und zudem auch noch unter einer schwer zu therapierenden Leseallergie leidet, ist das, was sie ihren Gästen präsentiert, allenfalls Imbisstauglich und müsste von einem XY-Fernsehkoch schleunigst auf Vordermann, sprich, auf essbare Qualität gebracht werden.

    Der Teig für die Tiroler Schlutzkrapfen im Peking-Style war eindeutig zu dick und wurde lieblos mit zerlassener Butter bekleckert, der Hauptgang erfreute mein Auge als Deasaster-Potpourri aus zähen totgebratenen Krautwickeln und renoviertauglichem feinstem Kartoffel-Karottenkleister, gekrönt von einer Soße in herrlichstem Aubergine, verfeinert mit für das Auge noch sichtbaren Ricottastückchen. Kein Träumschen, nein, ein Albträumschen! Und obwohl Captain Fan-Chaos das Küchenzepter geschwungen hat, hatte der Schokokuchen ohne großartige Backkenntnisse einen flüssigen Kern?? Den sich Konstantin nie im Restaurant bestellt, weil es angeblich nie gelingt?

    Aber Fan, ganz Asiatin, lächelt dieses Katastrophenmenü und die damit verbundene Lebensmittelverschwendung in starrer Sylvie Meis Qualität ganz einfach weg. Und eigentlich gebietet es die Höflichkeit des Gastgebers, sich bei der Zubereitung der einzelnen Gänge, auch unter zu Hilfenahme von Internet & Co, ein wenig mehr Mühe zu geben, Rezepte zu studieren, Mengenangaben zu beachten und nicht nur die eigene Person bzw. Geschäft im Hinterkopf zu haben.

    Aber heißt es nicht so schön, jeder kriegt das, was er verdient? In diesem Falle menütechnisch vielleicht schon, allen voran Il Commandante, die sizilianische Miesmuschel, die perfektionierte Unhöflichkeit auf zwei Beinen, aus dessen Mund eh nur Hässliches herausströmt. Ich bin gespannt, wie er sich in seiner eigenen Umgebung an seinem Abend verkauft. Sollte er noch Sympathiepunkte einheimsen wollen, müsste es eine Wendung um 180 Grad werden.

    Janis scheint sein Lachen irgendwo unterwegs verloren zu haben und ist deutlich ruhiger als am Montag.

    Konstantin, bei seinem Rauschebart assoziiere ich immer gleich Bibel TV, vergibt immerhin noch gnädige sechs Punkte für sein Wunschmenü, die vier vom Men in red und der nörgeligen Miesmuschel hätten es allerdings auch getan.

    Insgesamt erhält Fan mit mehr Glück als Kochverstand magere 22 Punkte, fast noch zu viel für ihre „Leistung“.

    Heute kocht die von bayerischer Fröhlichkeit durch und durch durchdrungene Daniela ein chinesisches Menü. Schlimmer als Fans Menü kann’s eigentlich nicht werden.

    Hier hat das Wetter herbstliche Anklänge, die „hart erarbeitete“ Bräune weicht mittlerweile einer vornehmen Blässe. Ach ja, wir haben übrigens auch noch ein wenig „Fraß“ im Tiefkühler……

    Es grüßt mit kalten Füßen Regine

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  6. Hab ich ganz vergessen zu erwähnen, ich mag übrigens nur Jakobsmuscheln, keine Miesmuscheln, hihi..

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  7. Danke Regine für die Erinnerung an die "Frace". Das hatte ich auch schon wieder vergessen, die allerallerschönsten verbal-Kostbarkeiten gehen einem viel zu schnell durch die Lappen. Diese Frace, ich werde sie mir im Kreuzstich auf ein Zierkissen sticken...so zauberhaft.
    Hier wird man übrigends nicht braun, man rostet höchstens manchmal ein wenig, wenn der Feuchtigkeit ein wenig Sonne beigefügt wird.
    Man kann gar nicht genug klagen.
    Bis morgen grüßt das Murmeltier

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    1. Gerne, liebe Susi, ich bin auch ein Jäger und Sammler von krausen Neuinterpretationen. Ich hätte hier mal einige auf Lager, hier und dort gehört:

      hynästisch für hysterisch
      Instanbul für Istanbul
      Antiquät (ich liebe dieses Wort) für na, Du weißt schon
      Kisok für Kiosk
      Freiluftmuseum für Freilichtmuseum und
      Mencedes

      Mein Vater war an einigen Wortschöpfungen nicht ganz unbeteiligt....

      Murmelige Grüße zurück!

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    2. Teamleiterin (!) Superversion statt Supervision
      Käthe M. aus Negernbötel (Dorftrutsche, Nachbarin meiner Oma):
      Europäde für Orthopäde, Kreisklaps für Kreislaufkollaps, meine Stiefmutter nennt ihre Lieblingshortensie "Endless Summer" im Original, kurz und knapp "Summerless", ach ja und sie wird im Auto geleitet von einem "Buisiness-Nävy".
      Aber sie rechnet sich auch zur "upper-class". Immer wenn ich Claudia Gülzow sehe muss ich an meine Stiemu denken. Die in dunkel, könnte exakt ihre Tochter sein.
      Ach Gottchen, liebe Grüße Susi

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