Samstag, 28. Februar 2015

27. Februar 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Hannover bei Gloria


Aperitif: Champagner Orange
Vorspeise: Lauwarmer Thunfisch mit Sesam-Koriander-Lack und scharfem Papaya-Salat
Hauptspeise: Sanft gegartes Kalbsfilet in süßer Pfeffer-Morchel-Soße, dazu Pastinakenpüree
Nachspeise: Kastanienparfait mit karamellisierten Apfelspalten

Laughing Out Loud

Tollkühn und verwegen schließe ich mich den jeweils sechs Punkten von Wiebke und Marko an. So müssen sie die öffentliche Schmach nicht allein ertragen, die über sie hereingebrochen ist. Sicher, Gloria hat höherwertig gekocht - aber hier wird die Gesamt-Note für die Show verteilt, bei der nur dem Anschein nach das Kochen im Vordergrund steht.

Die sechs Punkte von den beiden sind zudem der Beweis dafür, dass sie intern die Dinner-Woche beinahe genau so erleben wie der Zuschauer dies vor dem Bildschirm präsentiert bekommt. Allen Beschönigungen im Nachhinein ehemaliger Dinner-Teilnehmer zum Trotz: Aber ich lese das gar nicht erst. Daher bin ich auch nicht wirklich im Bilde, warum und weshalb sich manche im Nachhinein zu Richtigstellungen veranlasst sehen könnten.

Gloria ist Servicekraft in einer Schulkantine, was sie sicherlich täglich aufs Neue frustriert. Dafür ist in ihrem privaten Heim alles vorhanden, was sie braucht: Küche, Mann, Kinder und wie erwartet: kein Haustier. Sie sammelt kitschige Fächer und wenn sie das glücklich macht, so ist das völlig in Ordnung. Keine Punktlandung ist der Thunfisch auf den Tellern später am Abend.

Während sie mit ernster Miene und leidlicher Verbissenheit in ihrer Küche das perfekte Dinner für zumindest diese Woche vorbereitet, geben Sandro und Sabine das Comedy-Duo und präsentieren ihr Koch-Novizentum: Ein Parfait ist ein Kuchen respektive wird es im Backofen zubereitet! Von Sandro erwartet man nichts anderes, von der Besitzerin eines Cafes erwartet man hingegen schon grundlegende Küchen-Kenntnisse. Worüber sich die beiden im Folgenden schlapp lachen, ist nicht nachvollziehbar und kann unter Blagen-Kram abgehandelt werden. Im einzelnen geht es um so dramatische Dinge wie Pfefferkörner in der Soße. Dass das Parfait schließlich ein harter Brocken für alle darstellt, ist sicher darin begründet, dass es niemals einen warmen Backofen von innen erlebt hat.

Sieht man mal vom Thunfisch und vom Parfait ab, hat Gloria das beste Dinner der Woche zubereitet. Sabine, die Koriander-Atömchen herausgeschmeckt hat, will sich nun "Feinschmeckerin" auf ihre Fahne schreiben. Ein weiterer Beweis dafür, wie verlogen Fahnen sein können.

Am Ende geben die beiden Lachtauben jedoch jeweils neun Punkte für Glorias Dinner, können sich ins Wochenende verabschieden und ihr Leben weiter leben. Denn die Fan-Gemeinde vom Dinner stürzt sich konsequent auf zwei andere Teilnehmer: Auf Mirko und Wiebke, die Gloria nur die jeweils sechs bereits erwähnten Punkte zukommen lassen und somit als Doppel-Sieger aus dem Kram hervor gehen.

Mehr hätte sie auch von dieser Stelle nicht bekommen. Aber ich wiederhole mich.

Guten Morgen, Gruß Biene

5 Kommentare:

  1. Guten Morgen Biene,

    jedes Wort deines Kommentars wird von mir dick unterstrichen.
    Die beste Kochleistung dieser Woche aber die schlechteste Stimmung
    ebenfalls.

    Daran war die Köchin zum größten Teil mit ihrer nörglerischen Art selbst schuld.
    Ich sehe sie an den Vorabenden immer vor mir, die Stirn schon vorab gekraust,
    nach Worten suchend, die vernichtend sein sollen.

    Die Servicekraft einer Schulküche, was macht die eigentlich?
    Pausenbrote ? Eher nicht.
    Dort wird doch wohl ein warmes Essen serviert, zumindest an Ganztagsschulen.
    Ich unterstelle mal nicht, dass sie Köchin ist. Möglich wäre es aber.

    Ihr Menü war gekonnt zubereitet, vieles ging schief.
    Der arme Thunfisch z.B.
    Ich will gar nicht an ihrem Menü rum mäkeln, es war diese Woche noch am besten
    und das ist auch für mich unstrittig.

    Aber Wiebke und Mirko haben am letzten Tag das getan, was an den vier
    vorangegangenen Abenden von dem albernen Sandro und der noch schlimmeren
    Sabine praktiziert wurde.
    Sie haben den Abend insgesamt bewertet.

    Wenn schon Sympathiepunkte , dann für die beiden Sieger.
    Übrigens auch 7 Punkte jeweils von den Beiden hätten nicht zum Sieg gereicht.

    Ich weiß, das ist gegen die Meinung der gesamten Forengemeinden.
    Ist mir wurscht, Menschen wie Gloria, Sandro und Sabine sind mir suspekt.

    Euch allen ein schönes Wochenende und haut ruhig drauf.
    Die Sonne scheint, ich halte es aus.
    Bis Montag grüßt eure Anna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es gefällt mir, Anna, dass du es auch so siehst wie ich - wenigstens sind wir jetzt zu Zweit. Die meisten sehen es ja gaaanz anders. Sonnige Grüße, Silvia

      Löschen
  2. Gestern nun Glanz und Gloria so ganz und gar nicht. Was mitnichten an der Köchin selber lag, die mit weitem Abstand die beste und souveränste Leistung der Woche bot.

    Aus Gründen, die sich meinem naiven Gemüt nicht erschlossen, wurde sie bestraft, für Sünden, die mir entgangen sind. Ihre kritischen Bemerkungen waren, im Gegensatz zu denen Anderer, in jedem einzelnen Fall angebracht gewesen - und sie war die einzige die auch immer positive Aspekte eines jeden Dinners am Schluß resümierte.
    Gerade auch bei Wiebke und Sandro.

    Gloria selbst arbeitete routiniert in einer gut ausgestatteten sauberen Küche, sie wußte deutlich, was sie tat und war zwar in der Vielzahl des Multitasking oft wie ein Wirbelwind, aber nie hektisch unterwegs.

    Ihre Menüauswahl war weniger provinziell als die ihrer Mitstreiter, wobei der Blauflossentuna natürlich problematisch ist.
    Zubereitet hat sie ihn aber sehr lecker, schön die Marinade, die Sesamkruste hätte etwas deutlicher ausfallen können, vor lauter Rücksicht auf diverse Gästebefindlichkeiten verlor die bemühte Gastgeberin fast das eigentliche Gericht aus den Augen.

    Super fand ich das frische Chutney und den süß-scharfen Papayasalat, endlich einmal etwas Neues, schade nur, dass hier gemeine Killerzwiebeln manch empfindlichem Gästegaumen nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügten!

    Oder der anderen kritischen Gästin Gaumen beleidigten, weil die Papaya zu reif, respektive zu süß war: "es fehlte die Säure", fasste Wiebke leidend ihre Qual in Worte. Sonderbarerweise erinnerte ich mich noch deutlich, Gloria abschliessend mit einer Essigflasche über den Salat strusseln gesehen zu haben.

    Aber ebenso erging es euer Hoheit, Wiebke, der Prinzessin auf der Erbse, mit der Sosse zum Hauptgang. Da waren böse Pfefferkörner drin: Attacke, Palastrevolte!!

    Dabei war gerade dieses Sösslein ein Träumchen, der Fond, endlich mal parallel gefertigt, so etwas muss nun wirklich nicht Stunden vorher vorbereitet sein, die eingekochte Reduzierung, mit kalter Butter fachmännisch montiert, die intensiven Morcheln darin, das sah nicht nur lecker aus, das war es bestimmt auch.

    Und dazu das zarte rosa Kalbsfilet...Sogar das Pastinakenpüree mt dem Kartoffelanteil darin, passte als milder Untergrund sehr gut zu der pfeffrigen Sosse und rundete das Hauptgericht harmonisch ab.

    Einzig das Dessert, damit hat Gloria sich keinen Gefallen getan: Pafait in Förmchen wird zu hart und eisig, das hatten wir letzte Woche schon, besser sind Scheiben davon, leicht angetaut und Kastanien, da muss ich Wiebke leider Recht geben, können oft muffig schmecken.
    Die Äpfel schön zu karamellisieren das war kleines Einmaleins für Gloria und reichte so sicher nicht für ein perfektes Dessert.

    Sie, als Gastgeberin war die erste, deren Gäste von Jacken und Mänteln befreit zu Tisch gehen konnten. Leider haben zwei ihrer Gäste Anstand, Fairness und gute Laune in den Taschen ihrer Wintergarderobe vergessen.
    Anders lässt sich eine dermaßen niedrige Wertung nicht erklären, denn hier hat zwar keine perfekte, aber die beste Köchin der Woche abgeliefert. Und die hat selbst stets fair gepunktet.

    Was lernt uns das? Gar nix - von solchen Menschen möchte ich nicht lernen.
    Wenn die sich über so einen Sieg freuen können...

    Hier scheint die Sonne - in Echtheit und Ehrlichkeit und Ewigkeit - jedenfalls für heute - glaub ich. Ick freu mir so! Susi

    AntwortenLöschen
  3. Moin @ zusammen.

    Gloria hat sich besser geschlagen als erwartet. Dazu hat sie auch noch alles alleingemacht.
    Nur hatte sie keine Chance gegen die hl. Inquisition Wiebke und Mirko.
    Sie hat Kinder, kann kochen und hat eine tolle Figur, bzw. sie hat Figur.
    Das war einfach zu viel des Ganzen.
    Ich will aber gar nicht auf das Kochen eingehen, denn das Meckern war viel interessanter, bzw. peinlicher. Ich habe selten zwei solche Charaktere gesehen und freue mich sie nicht zu kennen.
    Als der Off-Sprecher beim Interview Wiebke eine fachliche Frage stellte, bekam sie einen Hustenanfall. Es sollte doch keiner merken, dass sie keine Ahnung hat. Da hatte Mirko sie glatt im Stich gelassen und nicht die Antwort vorgesagt. Vielleicht wusste er es auch nicht.
    In ihrer heuchlerischen Art hatten Beide noch Gloria den Sieg gewünscht. – schrei -

    Empfang: ein viel zu schönes und ordentliches Haus musste doch Punktabzug bekommen.
    Gloria hatte sich der Gruppe angepasst und verteilte die Klamotten auf dem Sofa.
    Die Garderobe am Eingang blieb damit frei.

    Aperitif: wie Wiebke feststellte, war es schade um den Champagner. Was hatte Wiebke noch mal angeboten? Der nächste Minuspunkt.

    VS: Thun mit Sesam-Koriander und Papaya-Salat. Natürlich war der Thun bei der ersten Probe schon gut, aber Gloria wollte halt auf die Gäste Rücksicht nehmen, was nichts brachte. Außer dem Koriander kannten Sandro und Sabine nichts vom Dargereichten. Sandra dachte an Ente, als er den Thun auf dem Teller sah. Ich war begeistert, denn was den Beiden alles einfiel was Papaya sein könnte, war allerhöchste Fantasie. Zum Schluss einigten sie sich aber darauf, dass es rund ist.
    Für Wiebke und Mirko, die beide nicht viel besser waren, gab es Möglichkeiten etwas zu finden. Mirko war der Thun zu weich, dabei war er schon zu durch. Ja wenn man nur den aus der Dose kennt, empfindet man es so. Gloria hätte ihm einen Steinfisch anbieten sollen. – lol – Der Sesam schmeckte auch nicht und hatte nichts mit Schoko-Bröseln zu tun. Wiebke, die gar nicht wusste was er meinte, stimmte aber zu. Ganz schlimm für Mirko, er hatte auf ein zu großes Stück Zwiebel gebissen, welch eine Qual. Der Abend war damit dahin. Dann auf einmal, ein Geistesblitz, Wiebke hatte eine Eingebung. Die Papaya war zu überreift und dadurch fehlte ihr die Säure. Nee bei aller Liebe, wenn ich ihr zuhörte, da hatte mein Magen reichlich zu viel Säure und war kurz vorm Überkochen.

    Teil 2

    AntwortenLöschen
  4. Teil 2

    HG: der Gang war einfach gut gemacht. Sandro: „Man brauchte nicht auf das Messer drücken, es ging fast von allein durchs Fleisch.“ Rundherum ein super Essen. Sabine konnte nur zustimmen.
    Jetzt aber die Opposition: das Fleisch ging ja noch, aber der Rest war daneben. Die Morcheln verdarben den Geschmack des Fleischs und der Soße. Diese Pfefferkörner machten die Soße auch noch fast ungenießbar. Das Pastinakenpüree war halt ein Püree, dem der Geschmack und die Würze fehlten. Wenn ich bedenke was da alles drin war, es war einfach nur zum Schreien.

    DS: gut, das Parfait hätte Gloria früher aus dem Froster nehmen können. Aber was daraus ge-macht wurde von der Opposition, war die höchste Kunst an Unfairness. Wiebke hatte nur Eissplitter. Schade dass sie sich nicht verletzte. Mirko war der gleichen Meinung und hat es nur aus Höflichkeit aufgegessen. Die anderen Beiden, wussten ja nicht was ein Parfait ist, waren aber zufrieden. Sabine schmeckte den Alk heraus. Die beiden Feinschmecker Wiebke und Mirko gaben sich alle Mühe und schmeckten nichts. Hat mich das gewundert? Nein !!!

    Gloria hatte das Beste der Woche gekocht und das mit Abstand.
    Ich überlege gerade, wann das letzte Mal der/sie Beste gewonnen hat?
    Sandro und Sabine waren bestimmt nicht die besten Gäste in der Woche und ich hatte viel zu lachen. Aber was die Beiden anderen heute abzogen war unterste Schublade.
    Wenn solche Gäste endlich mal den Schleier fallen lassen, hätte auch ein Dieter Müller vergeigt.
    Das sich Wiebke nicht schämte mit ihrem Nichtkönnen und Nichtwissen solche Gehässigkeiten von sich zu geben.
    Dass Mirko so urteilt, war mir klar, wobei er wenigstens etwas kochen kann.
    Was mich noch mehr erschütterte, solche Leute haben Freunde. Vielleicht erledigt sich das aber jetzt. – lol –

    Nun ich hoffe, Gloria kann darüber hinweg sehen und gönnt Beiden den Judaslohn.
    Ihre Freude werden Stolz auf sie sein.

    LG rudi

    AntwortenLöschen