Dienstag, 17. Februar 2015

16. Februar 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Frankfurt bei Laura


Aperitif: Apfelsecco
Vorspeise: Grüne-Soße-Quiche
Hauptspeise: Pilz-Maronen-Ragout mit Semmelknödel
Nachspeise: Birnen-Schokoladen-Nuss-Strudel mit Ahornsirup und Vanille-Soße


Meet Your Meat

Laura hat schon lange mit Unbehagen Fleisch gegessen, und vor etwa zwei Jahren zog sie die Konsequenz und wurde Vegetarierin. Vielleicht kommt ihr auch noch die Idee, Kater Emil einen Gefährten für einsame Stunden an die Seite zu stellen.  Katzen sind zwar keine Rudeltiere, aber einen tierischen Gefährten wollen die meisten doch haben.

Noch kann die Frankfurterin es kaum glauben, endlich beim perfekten Dinner mitzumischen. Diese überraschende Tatsache teilt sie mit ihrer Mutter, die ihr in der Küche hilft. Beide nehmen aber den Umgang mit Kameras und Aufnahmeteam recht locker. Ist ja auch längst nichts Besonderes mehr, gefilmt zu werden.

Im Vorabinterview verwandelt Hendrik sich von himself zu einer Drag-Queen: Leider sehen fast alle unter jeder Menge Camouflage irgendwie ähnlich aus. Ähnlich vielen anderen Menschen ergeht es ihm auch mit Allergien: Er verträgt keine Äpfel und Nüsse.

Während dessen meint Sabine, ihre "Kinder haben schon diverse Haustiere durch". Das hört sich böse nach Verschleiß von Lebewesen an. Kinder und Tiere passen nicht immer wirklich zusammen.

Vier freundlich gestimmte Gäste trudeln bei Laura ein. Nach einer Minute meint einer gar schon, Laura würde seine neue beste Freundin.  Ein Schnellschuss, der von dieser Seite nicht erfolgen wird.

Nach dem Handkäse mit Musik macht Laura sich an die Vorspeise: Grüne Soße in einer Quiche - hört sich wirklich lecker an.

Diverse Pilzsorten werden für den Hauptgang angebraten und dann in eine bereits vorbereitete tief-dunkle Soße gekippt. Wäre schöner, die Pilze separat zu reichen. Selbst nehme ich immer nur eine Pilzsorte, keine wilde Mischung.

Der Nachtisch ist ein einfacher gefüllter Blätterteig, den man eben mal auf die Schnelle machen kann.

Alles in allem ist es trotzdem ein abgerundetes Menü und für vegetarische Verhältnisse auch einfallsreicher als viele andere zuvor gesehene. Sieben satte Punkte von hier.

Laura bekommt insgesamt einunddreißig Punkte. Und einen neuen besten Freund.

Guten Morgen, Gruß Biene

11 Kommentare:

  1. Guten Morgen in die Runde,
    ich gebe zu, dass mich die bisher beim PD gezeigten Kochkünste der Vegetarier
    nie überzeugten.
    Anders gestern bei Laura.
    Die grüne Soße fand ich toll, auch alles andere war appetitlich und der fertige
    Blätterteig war für mich kein Problem.

    Die Gäste waren einigermaßen zufrieden und ich hätte nichts von diesem Menü
    verschmäht.
    Gestern war noch alles harmonisch in dieser Runde.
    Das ist aber oft trügerisch, sodass ich mir ein Urteil über den Rest der Truppe
    verkneife.

    Laura ist aber so sympathisch gezeigt worden, das wird hoffentlich den Rest der
    Woche anhalten.

    Die heutige Köchin scheint sehr energisch zu sein und einen festen Siegeswillen
    zu haben.
    Na, gut so. Wenn sie ordentlich kocht, soll es mir recht sein.

    Euch einen schönen Tag, die Sonne scheint schon .
    Gruß Anna

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  2. Eigentlich typisch Vegetarier. Alles irgendwo Ersatz.

    Aperitif:
    Statt Sekt oder Champagner gab es ersatzweise den sogenannten Apfelsecco.

    Vorspeise:
    Statt einer richtigen Quiche gab es dann eine „Grüne-Saude-Tarte“

    Hauptgericht:
    Statt Fleisch gab es Pilze und Maronen. Statt richtiger Semmelknödel wurde ein Semmelknödelteig als Kuchen gebacken. Die Möhrchen passten überhaupt nicht dazu.

    Nachspeise:
    Statt den Strudel mit einem Strudelteig zu mchen, nahm man einen Blätterteig. Also gefüllte Blätterteigrolle. Einzig die Vanillesauce wurde aus wirklich echter Vanille zubereitet.

    Fazit:
    Vegetarier haben das Ersatzprinzip anscheinend so verinnerlicht, dass sie Produkte, die vegetarisch im Orginal verwendet werden, auch noch ersetzen.
    Trotzdem hätte ich alles gegessen.

    Ich wünsche euch einen schönen Karnevalsdienstag und gehe nun einen neuen Busfahrer einweisen.

    Gruß
    Manne

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    1. Ich finde, "Der Stromer" ist ein tolles Projekt. - Und wer die Gegend kennt, weiß auch, dass es dort dringend benötigt wird. Viel Freude für euren neuen Busfahrer wünscht Silvia

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  3. Das war mal eine bezaubernde Einladung in die fabelhafte Welt der Lauralie.

    Ich gebe ja zu, dass ich dazu neige, oft unverbesserlich, gerade am Montag, meine Sympathien auszugiessen, aber mal ehrlich: Wann hat man in letzter Zeit eine junge Frau erlebt, die so unaffektierten, unangestrengten, individuellen Charme ausstrahlte?

    Das spiegelte sich auch in der Wohnung wieder, in ihrem Zickzack Berufsweg von der Friseurin zur Quereinsteigerin in der Werbung und auch in ihrem Äußeren, das so gar keinem gängigen Trend zu zu ordnen war - Sie war einfach sie selbst.

    Und noch schöner: Sie konnte kochen. Eine Vegetarierin ohne Mission, der sogar die fleischfressenden Gäste aus der Hand fressen wollten.

    Die Vorspeise war eine schöne Abwandlung der Frankfurter Sossenkräuter als Quichetopping, den Boden dazu fand ich persönlich etwas dick und derb, wenn der schon ausgestochen wird, dann kann er auch dünner ausgewalzt und im Vorwege ein wenig mehr geknetet werden. Aber das oben drauf war super!

    Der Hauptgang, das war doch wirklich mal ne Ansage, so ein schöner vegetarischer Sossenansatz mit Liebe, Zeit, Kenntnis und viel Rotwein, sah das wirklich sehr lecker aus. Die kurz geschmorten Pilzchen, sehr aromatisch, auch ich hätte sie getrennt gereicht, aber das sind letztlich Peanuts.
    Der Semmelknödel war sichtbar fluffig, dank Eischnee, man sah bereits bei den Vorbereitungen in der Küche, dass hier eine geübte Köchin am Werk war.

    Das Dessert, ich hätte frische, reife Birnen bevorzugt, die Kombi mit Nüssen und Schokolade gefiel mir sehr, der fertige Bätterteig hätte bei einem angekündigten Strudel nicht sein dürfen, und so schwer ist Strudelteig nun auch nicht, für`s p.D. kann man den ja mal üben, gell?

    Aber unter krampfhaften Perfektionsdrang und unbedingtem Siegeswillen litt Laura sowieso nicht, das machte den Abend bei ihr so nett und entspannt. Und anerkennend muss man noch erwähnen, dass sie spontan jede Menge Allergiker-Alternativen aus dem Hut zauberte ohne in Stress zu geraten.

    Kleine Aufmerksamkeiten zeichneten ihre Gastgeberqualitäten aus, sei es der besondere Apfelsecco, der die Gäste erstaunte, oder das Amuse geule, das sie entschärfte, indem sie die Zwiebeln zum Handkäs vorher blanchierte und eine milde statt derbe Version auftischte.

    Es hat Spass gemacht, diesem unbefangenen Wirbelwind von Mädchenfrau zuzugucken - ich hoffe sie bleibt sich die Woche über treu.

    Hier scheint heute endlich endlich mal wieder eine noch bleiche frostige Sonne, mal gucken, was das wird, verarschen lass ich mich nicht von der....

    Es grüßt ein skeptisches Norddlicht

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    1. Adoptions-Anträge aber bitte nicht an Vox oder gar mich, liebe Susi. -lol

      Hier nieselt es bei zwei Grad plus, nach dem Sonnenschein der letzten Tage gewöhnungsbedürftig.

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    2. Die blöde Kuh von Sonne ist auch wieder sonstwo in der Republik unterwegs, scheint bestimmt irgendwelchen Jecken aufn Pelz statt mein verbittertes Haupt zu wärmen, nee aber auch, grummel grummel ...jetzt kommt auch noch NEBEL!!

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    3. Hier sieht es jetzt auch irgendwie wie in einem Hitchcock-Film aus, so seltsam trübe. - Das wird nachher gruselig im Wald.

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  4. Mit Lockerheit und viel Charme eröffnete gestern Laura die Dinnerrunde in Frankfurt. Dort wohnt sie mit Freund und Flauschekater Emil. Angst vor bunt hat sie nicht, weder auf den Armen, die für zahlreiche Tattoos herhalten mussten, noch an den Wänden. Dunkelgrün, petrol und überdimensionale Fototapete mit Birkenwäldchen. Da schaue ich aber lieber auf die Birken als auf die von Vox gezeigte Wolkenkratzer-Skyline von Frankfurt. Mag die Stadt laut Aussage von Sven jung und pulsierend sein, ich möchte dort nicht tot über’n Zaun hängen.

    Unterstützung bei den Vorbereitungen erfährt sie durch ihre Mutter, die sich genauso unaufgeregt beim schnippeln filmen lässt. Eine gewisse Entspanntheit scheint in der Familie zu liegen. Alternativen zu ihrem Menü aufgrund von Allergien bringen Laura dann auch in keinster Weise aus der Ruhe.

    Die Tischdeko könnte aus einem kleinen polnischen Dorf rechts neben Swinemünde entsprungen sein: goldene Rüschenpapierplatzteller und Geschirr mit Ommas Blümchendekor.

    Die Gästerunde hat einen gewissen Ach-Ja Effekt: es gibt Vegetarier, es gibt Schwule, es gibt Allergien. Fast könnte man sagen, alles wie immer. Aber in dieser Woche wahrscheinlich ohne nervtötendes Querulantentum.

    Das Essen, obwohl fleischlos, kam bei allen gut an, Hendrik ließ sich zu Äußerungen von gut, super bis mega hinreißen. Für 31 Punkte hat es jedenfalls gereicht. Für einen Wochenstart gar nicht schlecht.

    Hier scheint ganz wunderbar die S...., nein Quatsch, die Sonnenbrille kann weiterhin Winterschlaf halten. Brillenlos grüßt Regine

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  5. Sagt mal Mädels, wo wohnt ihr denn bloß?
    In Berlin ist die von euch vermisste Sonne mit voller Kraft am Werk.
    Ich bin eben gefühlte 10 km geradelt, 3 x über den Alex( verboten) und immer
    schön die Radwege lang.
    Die Leute ziehen die Jacken aus, so warm ist es.
    Wir haben auch weit und breit keine Jecken im Angebot.
    Also auf in wärmere Gefilde.

    Ach so, schickt bloß nicht das miese Wetter her.
    Anna die sich gerade eine neue Sonnenbrille bestellte.
    Für alle Fälle.

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  6. Hallo Anna, Berlin ist so unfgefähr der einzige Ort, dem ich volle Sonne gönne und ich hoffe natürlich, dass deine Brille noch so rechtzeitig bei dir landet, dass sie auch gegen Sonne verwendet werden kann. Ansonsten weiss man ja von besonders geschätzten p.D. Teilnehmern, dass man sie auch prima als Haarreif tragen kann.

    volle Gönnung und liebe Grüße aus finsterer Elbniederung sendet Susi

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    1. Na, und ich wohne im Ruhrgebiet, liebe Anna. Vermutlich ist die Sonne von gestern heute zu euch abgewandert. - Karneval scheint hier auch vorbei zu sein, habe noch keine Verkleideten gesichtet. S.

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