Montag, 29. Februar 2016

29. Februar 2016 - Aus dem Bienen-Kästchen - The Oscar goes to Leo!



Endlich Oscar-geschmückt

Mit der sechsten Nominierung hat es für Leonardo di Caprio endlich geklappt, und er bekam seinen ersten Oscar.

Für den Film "The Revenent - Der Rückkehrer".

Seine erste Nominierung bekam er für die Rolle des Arnie Grape in dem Film "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa" - Gilbert wurde von Johnny Depp gespielt. In jenem Jahr müssen die Konkurrenz-Filme besonders gut gewesen sein, denn ansonsten hätte er schon für seine herrliche Darstellung eines Behinderten, die er mit absoluter Freude am Spielen ausfüllte, die begehrte Trophäe verdient.

Doch wer hat schon eine Ahnung, wie die Jury tickt?

In diesem Jahr - und nicht nur in diesem - nennt man die Oscar-Veranstaltung auch die "Preise der Weißen", denn nicht ein einziger farbiger Darsteller ist nominiert.  Doch anscheinend war das in vielen Jahren der Fall - nur regt sich nun endlich ein Protest dagegen.

Auch in Oer-Erkenschwick am Rande des Ruhrgebiets werden sich jetzt viele Menschen über Leos Oscar freuen. Oft hat er seine dort lebende Oma besucht, die im Jahre 2008 verstorben ist.

Manche konnten ihn hier und da - Käppi tief ins Gesicht gezogen - sehen, wenn er in einem Straßenlokal einen Kaffee trank. Und sicher tauchen bald noch andere Erinnerungen an den berühmten "Enkel-Sohn" des Ortes auf.

Nun darf Leonardo endlich erfahren, wie es sich anfühlt, den begehrtesten Film-Preis der Welt in den Händen zu halten - und seine ehrgeizige Mama wird ihn sich bestimmt auch ein bisschen zu eigen machen dürfen.

Wie fühlt sich so etwas an? Kann man lange keinen Schlaf finden, weil man überwältigt ist von dem mit dem Preis verbundenen Rausch der weltweiten öffentlichen Anerkennung? Oder denkt man, nachdem man doch schlafen konnte, beim Aufwachen an einen Traum? Oder ist es einfach nur die Erleichterung, es endlich geschafft zu haben - nach vielen Anläufen?

Da wird jeder ein bisschen anders empfinden.

So wie vielleicht auch jeder den Film "Titanic", für den er bereits prämiert worden wäre, hätten Millionen schluchzender Mädchen und Frauen die Macht in den Händen gehabt - anders sieht. Er spielte eben so gut wie es die Rolle vorgab.

Der Film an und für sich ist ein bisschen lang geraten - und am Ende sieht man nur noch Wasser. Wasser des Ozeans und Wasser weinende Menschen vor den Leinwänden, deren Tränen zusammen mehr als einen Ozean ausmachen dürften.

Nun dürfen alle wieder weinen, und diesmal vor lauter Freude für ihren Leonardo di Caprio (und seine Mutter). Endlich hat er den Goldjungen.

Guten Tag, Gruß Biene








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