Mittwoch, 3. Februar 2016
2. Februar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Hamburg bei Eckard
Aperitif: Port-Tonic
Vorspeise: Kürbiscrèmesuppe
Hauptspeise: Sylter Lammkarree und warme Grützwurst mit Birnen, Bohnen und Speck auf Trüffel-Kartoffelpüree
Nachspeise: Norddeutscher Pfannkuchen an dreierlei Frucht
"Wer sich nicht selbst zum Besten haben kann,
der zählt gewiss nicht zu den Besten" - Johann Wolfgang von Goethe
Zwangshandlungen nach Plan
und kein Zweifel daran, dass Eckard sich für einen der Besten hält. Mit der minutiösen Zeitmaschine Excel hat er sich selber Zeit-Ziele gesetzt, die den Abfertigungsplänen einer Kantine in nichts nach stehen.
Am Ende hat er seine ureigene Bewertungs-Skala fürs eigene Menü - und bekommt von den Mitstreitern dennoch nur
vierunddreißig Punkte. Sein Selbstbewertungsergebnis liegt nämlich bei vierzig Punkten.
Zuvor hat der Hobby-Hochsee-Segler und Excel-Junkie Vox dringend gebeten, ihn in einem fließenden Text als "attraktiv" zu bezeichnen. Vor dem Hintergrund seiner Art, die Gäste irgendwie durch den Abend zu schleusen und bereits am Aperitif einen Haken zu machen, bevor er von allen ausgetrunken ist, bleibt von der Attraktivität ein Nullkommanix zurück.
Obwohl ich mitgefiebert habe, dass dieses Dinner ganz schnell vorbei geht, schlägt mein Herz kurz vor Flimmern außer Kontrolle,
weil es mehr und mehr von diesem Mann ertragen muss.
Dann entschließe ich mich völlig losgelöst, das alles so zu finden wie es ist:
Lächerlich!
Sarah kommt zwischen Vorspeisen-Brei und Hauptgang-Allerlei die Idee, Eckard nach der Höhe seiner Miete zu fragen.
Kleine Absprache zwischen zwei Blicken in die Time-Line und Eckard und Sarah? Es sieht fast so aus, als hätte er darauf gewartet, antworten zu dürfen, dass er 2.000 Euro Miete zahlt.
Während dessen sitzt Daniel als erholender Anblick und Schonung fürs Gehör meist lautlos und einfach nur schön in der Gegend herum. Im Laufe der Zeit und nach zwei bis drei Sätzen läuft er tiefrot an: Ich würde ihm empfehlen, auch mal ein EKG machen zu lassen. Zwar gleicht es ein bisschen einer Tabelle, ist aber genau so aufschlussreich wie eine solche.
Ein paar Fragen bleiben:
Hat Eckard einen genauen Zeitplan, um von seiner Wohnung auf die Straße zu gelangen? Und was macht er, wenn der Aufzug dann defekt ist und ihm einen Strich durch die Rechnung macht?
Weiß er heute schon, was er am 20. September 2016 machen wird?
Wie lange dauert hier der Sex und nach welcher Zeit soll wer zu was kommen? Und: Darf hierüber auch gelacht werden oder wird nur abgearbeitet?
Ich bleibe ratlos und ohne Antworten zurück, denn ich bin nicht in der Lage, mir über irgendwas eine Excel-Tabelle zu erstellen. Vermutlich habe ich noch mal Glück gehabt.
Guten Morgen, Gruß Biene
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Ich schaute in die Augen diese Möchtegernschönlings und
AntwortenLöschenwas ich sah, gefiel mir nicht.
Bei der Vorstellung , einen Typen wie Eckard als Vorgesetzten zu haben, in der Exceltabelle evtll. die Zeiten für einen Klobesuch zu finden, der Gedanke , sorry das ist jetzt
überspitzt.
Eckard ist eben ein Perfektionist, der stolpert über seine
eigenen Füße, wenn die Pläne nicht korrekt eingehalten werden können.
Seine Kürbispampe war jedenfalls eine Zumutung,
optisch , aber auch von der Konsistenz.
Nee, das war nix mit voller Punktzahl.
Über den Hauptgang will ich mal nicht meckern.
In Norddeutschland ist Blutwurst nun mal beliebt, warum
auch nicht.
Für ein Dinner finde ich sie ungeeignet.
In Berlin nennen wir Blutwurst "tote Oma".
Das Getöse um seine Eierkuchen, Menno die Dinger sind doch
ob mit Buttermilch oder Selters in Windeseile gemacht.
Jede Mutter hat im Laufe der Jahre diese Dinger zu
Hunderten schnell mal in die Pfanne gehauen, wenn der
Nachwuchs aus der Schule ,kam und am Verhungern schien.
Ich fand 34 Punkte zu hoch .
Gruß Anna die jetzt die Sonne genießen wird bei einem
Besuch auf dem Wochenmarkt.
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenHochsee-Segler und Excel-Junkie und Single Eckard ist nur angetreten um zu gewinnen.
Ansonsten würde er seine Zeit dafür nicht verplempern. – toll -
Er hatte sich einen Excel-Plan erstellt, der einen Zeitstrahl darstellen sollte.
Ich habe nur farbige Kästchen mit Text und Zeitangabe gesehen. Da hätte er auch ein Malpro-gramm bemühen können. Für Excel sollte er evtl. mal nen Lehrgang machen.
Sein Kochen war genauso dilettantisch wie sein Plan.
Die VS sollte eine Suppe sein. Ich hätte dabei Messer und Gabel genommen.
Für das Kartoffelpüree wäre ein Löffel eher angesagt gewesen.
Wo war beim HG das Lammkarree und die Kräuterkruste?
Nebenbei muss ja alles kalt gewesen sein und kaltes Lamm schmeckt unheimlich super. –lol –
Das DS klammere ich mal aus, denn das war überhaupt nix.
Wie bereits geahnt, setzte sich die Woche grausam fort wie begonnen.
Natürlich waren 34 Punkte viel, zu viel für das Gebotene, aber etwas besser als am Vortag war es schon. Allerdings war das Chaos ähnlich, nur war seine Küche größer.
Dass er sich für den Größten hält, nun ja, wenn´s anderen nicht wehtut. – lol –
Sollte er die Sendung schon mal gesehen und mitbekommen haben das es dabei kaum ums Essen geht, so könnte es schon sein, dass er den Traum des Gewinnens hatte.
Möge er noch lange segeln.
LG rudi
Meine Hoffnung auf eine bessere Fortsetzung der Woche war vergebens. Eckard hat es nicht geschafft.
AntwortenLöschenWir Rudi schon schrieb, Excel taugt für Zeitplanung nur begrenzt. Da nimmt man besser ein Projektprogramm (wenn man Microsoft liebt, evt, MS-Project). Aber wer braucht so etwas für ein 3-Gänge-Essen. Also absolut unsinnig und untauglich. Er hat sich selbst nur unter Druck gesetzt.
Aber Key-Account-Manager sind halt auch nur Vertreter. Trotz des protzigen Titels.
Aperitif: naja…
Vorspeise: Kürbisbrei nach „Alete“-Art
Hauptspeise: Was war an dem Lamm „Sylt“ und wo waren die Trüffel im Kartoffelbrei (oder -suppe)? Wieso braucht man zu einem Lamm auch noch Grützwurst? Besonders, wenn man sie nicht richtig erklären kann.
Nachspeise: Was war an dem Pfannkuchen eigentlich „norddeutsch“? Dreierlei Frucht: ein paar Blaubeeren und Äpfel im Pfannkuchen und drei Himbeeren daneben verteilt. Das war es.
Fazit: Daneben, daneben, daneben! Keine 34 Punkte wert und erst recht nicht die gewünschten und herbeigerechneten 40 Punkte. Ein Blender tut so als könnte er kochen. Halt ein Vertreter.
Gruß
Manne