Donnerstag, 4. Februar 2016

3. Februar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Hamburg bei Oliver



Aperitif: Mango-Ananas-Traum
Vorspeise: Gefüllte Pilze an frischem Herbstsalat mit einem Balsamico-Senf-Honig-Dressing
Hauptspeise: Roastbeef - wahlweise an einer feinen Meerrettichsauce oder Portwein-Jus, dazu herzhafte Bratkartoffeln und Speckbohnen
Nachspeise: Kalte Schnauze an Orangenlikörfrüchten


Von der Intensiv-Station zum intensiven Wahnsinn

Nachdem Oliver als Fach-Krankenpfleger mit allen Gerätschaften auf einer Intensiv-Station vertraut ist, wollte er wissen, mit welchem Equipment und Personal ein Fernseh-Sender auftritt, um die Leute zum Kochen zu bringen.

Von allen Daniels ist er hellauf begeistert. und der Ober-Daniel im ausgelagerten Off erzählt etwas vom preisgekrönten Mittelklasse-Fernsehen.

Das möchte Eckard Controletti mit Hilfe von Excel revolutionieren, um die Punktevergabe am Ende noch ein bisschen ungerechter zu gestalten:

Dieses 6-Anhaltspunkte-Drama beginnt mit dem Bewerten der Speisekarte, geht rüber zum Aperitif, zur Tisch-Deko, um beiläufig schließlich auch noch das Gekochte zu verhackstückeln.

Ich erinnere an Eckards eigene Speisekarte, die als Schiefertafel das Potenzial hätte, etwas damit zertrümmern zu können.

Harmloser kommt der bald ebenfalls kochende Daniel daher - als Daniel befindet er sich schon mal per se in der Gesellschaft der Mehrheitsfraktion in dieser Dinner-Woche. Aber sein T-Shirt "Karl is my father" ist eher ein Bekenntnis zu Karl Lagerfeld als zu den Dinner-Daniels.

Und sicher trägt er Unterhosen wie David Beckham.

Nicht ganz so schön wie Daniel sieht Olivers Vorspeise aus. Aber sie schmeckt den Hamburgern, und Eckard würde dafür allein bereits zehn Punkte zücken.

Zum Hauptgang, der nicht wesentlich attraktiver um die Gunst einer hohen Ziffer buhlt, gibt es die noch unappetitlichere Geschichte aus Sarahs Kindertagen, die mit einem Massen-Unglück vieler Truthähne endet.

Will sie damit die Lacher auf ihre Seite bringen, während mir das Lachen im Halse stecken bleibt? Oder möchte sie erklären, wie schwer erziehbar sie war?

Eigentlich ist nicht anzunehmen, dass ein Truthahn-Bauer seine Tiere vor den Augen von Kindern köpft.

Doch der Wahrheitsgehalt mancher Geschichten ist nicht so wichtig wie eine schlimme Pointe. Da ist sie als Journalistik-Studentin bereits voll im Thema.

In all dem geht Olivers Menü ein bisschen unter, aber doch nicht so sehr - dass man nicht noch seine Papierservietten dringend bemängeln muss.

Eher ist der Nachtisch ein Desaster.

Durch die kalte Schnauze der Excel-Maschine Eckard bekommt er am Ende nur sechs Zähler zugebilligt - während die Gesamtsumme immerhin zweiunddreißig beträgt.

Leider liegt damit noch immer Eckard in der Anführer-Position.

Und diesen bewerte ich nun nach einer ganz eigenen Tabelle:

Montag - als Gast bekommt er neun Punkte
Dienstag - als Gastgeber bekommt er von hier aus drei Pünktchen
Mittwoch - als nerviger Gast bekommt er weitere vier Punkte

Am Freitag dividiere ich die durch zwei weitere Tage vervollständigte Gesamtsumme durch fünf, um zu sehen, auf welchem unwichtigen Rang er letztlich landet.

Guten Morgen, Gruß Biene




3 Kommentare:

  1. Guten Morgen BB,
    dein Punktetabelle für den lieben Ecki mag ich.

    Was ist er doch für ein berechnender Kleingeist.
    Aber die Miete will bezahlt werden und Geld stinkt nicht.

    Nun zum gestrigen Abend.
    Wir sahen einen Mann der ganz in Beruf und Familie aufgeht.
    Auch Hobbys werden in der Familie gepflegt, die Liebe zur
    Musik ist ihnen gegeben.

    Ehrlich gesagt, mir gefiel diese Familie weil ich Menschen
    nicht nach der Optik beurteile, sondern nach dem was sie
    leisten .

    Oliver ist kein begnadeter Hobbykoch ,aber wenn jeder Gast
    8 Punkte gegeben hätte, dann wäre das gleiche Ergebnis
    heraus gekommen, es hätte sich aber gerechter angefühlt.

    Ich gönne dem Ecki den Sieg nicht, weil ich seinen Abend nicht
    besser fand.
    Gastgeberqualitäten miserabel, überheblich und nervend.

    Den jungen Mann, mit der Donald Trumph -Gedächtnisfrisur
    hake ich mal schon ab.
    Meine ganze Hoffnung liegt beim Freitagsdinner.
    Es liest sich vielversprechend und könnte das Ruder
    noch herum reißen.

    Wenn es die Excel-Götter zu lassen.

    Gruß Anna

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  2. Oliver, ein engagierter, aber nicht begnadeter Hobbykoch, wobei die Betonung auf „Hobby“ liegt.

    Aperitif: Gut für jemanden, der Vitamine mag. Das Getränk war von der Menge zu groß und wahrscheinlich zu süß.

    Vorspeise: Eigentlich ganz einfach – Bratwurstbrät (wenn es weniger eklig aussehen soll, kann man, anstatt es herauszudrücken, auch einfach die Wurst der Länge nach aufschneiden) in geputzte Pilze füllen und in der Pfanne braten. Dazu ein einfacher Salat und der unvermeidliche Balsamico (wie war es in Deutschland in grauer Vorzeit überhaupt möglich, ohne Balsamico zu kochen?) und fertig.

    Hauptspeise: Das Fleisch war für mich in Ordnung. Ein Vorteil der Niedriggarmethode. Aber Meerrettichsauce dazu geht für mich überhaupt nicht. Dann eher der Protweinjus, der eigentlich eine Portweinreduktion war. Dazu nach Hausfrauenart Bratkartoffeln und Bohnenbündelchen. Ein guter Hauptgang unter Freunden, wenn diese zum Skatspielen kommen. Ich hätte es gegessen (ohne die weiße Tunke).

    Nachtisch: Oliver im Zuckerrausch. In der Kombination hat es mich geschüttelt, ob der Riesenmenge an Zucker, welche hineingekommen ist. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin ein wirklicher Fan des „Kalten Hundes“. Aber nicht als Nachtisch zu etwas Anderem. Mal ein Stückchen zu einer guten Tasse Kaffee ist für mich lecker.

    Fazit: Routiniert gemacht, keine große Klasse, aber durchaus lecker. Die Anrichtung war rudimentär, aber im Gegensatz zu gestern hätte ich mich an den Tisch gesetzt.

    Gruß
    Manne

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  3. Moin @ zusammen.

    Etwas spät, denn ich war unterwegs.
    Der Eckard-Zeitplan (EZP) und seine Opfer. Heute traf es Oliver. – lol -
    Oliver ist also Fach-Krankenpfleger. Gut, die Weiterbildung dauert 1-2 Jahre, aber woher weiß er, dass die Ausbildung 200.000 € kostet?
    Oliver ist ein Familienmensch und tut viel dafür. Für einen EZP ist er allerdings nicht geeignet.
    Sein Menü liest sich erst mal gut, aber was Neues habe ich nicht entdeckt.
    Ob er sich als Pfleger für Kinder spezialisiert hat? Die Menütafel könnte daher kommen.
    Natürlich kam sie gegen die Tafel von Eckard nicht im Mindesten an. – lol -

    VS: Pilze mit Bratwurstbrät, das hatte was von einer Pilz-Suppe mit sehr grober Einlage.
    Gefüllte Champignons werden nicht gekocht sondern gebraten. Mit dem einfachen Salat war es ja gut angerichtet, aber es passte nicht zusammen. Pilze mit Blutwurst, wo bleibt der Pilzge-schmack? Aber eigentlich egal, denn außer Balsamiko schmeckte sicherlich keiner etwas.
    Eckard bewertet die VS gemäß seiner unsinnigen Tabelle mit 10 Punkten. Toll, der ist doch auf den Punkt nicht wirklich gar. – lol –

    HG: Fleisch sieht gut aus und war auch dünn geschnitten. Bratkartoffeln, eine große Pfanne voll und dann bekommt jeder 5 Scheibchen. Dazu die supertollen Bohnen mit lapperigen Speck. Ich habe nicht gesehen, dass er die Bohnen geputzt hätte. Aber er hatte sie wenigstens gewaschen.
    Das er zwei Saucieren auf den Tisch stellt war ja eigentlich gut, aber für mich passten beide nicht zum Roastbeef. Nun gut, man wurde auch vom Fleisch satt. – lol – Aber fürs Anrichten hätte der EZP einen Extrapunkt ergeben müssen. – lol -

    DS: Die Mango war frisch. Woher kam die Ananas? Dose? Wie das aber karamellisieren soll, bei der Saftmenge, ist mir ein Rätsel. Dazu noch ein Liter Honig. Nach was mag es geschmeckt ha-ben? Das Flammbieren hätte er besser am Tisch gemacht. Es wäre evtl. lobend in Eckards Tabel-le vermerkt worden.

    Oliver mag sich ja Mühe gegeben haben und auch das bessere Menü dieser Woche erstellt ha-ben, aber für ein pD fehlten da noch so um die 5 Punkte. VS und Ds waren schon mal nix. Der HG nur bedingt gut, weil das Fleisch nicht geruht hatte, so dass der Fleischsaft auslief.
    Dennoch war es das Beste bisher. Schrecklich, wenn man so etwas „das Beste“ nennen muss.

    Eckard hat sich eine Tabelle für div. Abschnitte erstellt. Der Vorteil dabei ist, dass nur er sie ver-steht und nur er viele Punkte erhält. Da haben sich Leute sehr viel Mühe gegeben und Excel erfunden und Eckard vereinfacht das mit einem Kästchen mit Gekritzel. Genauso muss das. – lol –
    So hat auch Oliver den Eckard-Zeitplan nicht eigehalten und das gibt natürlich Abzug. – lol –
    Ich denke mal, Eckard war Excel zu ungenau und hat das Programm unsichtbar erweitert. – schrei - Deshalb ist es ihm ja als Ersten, nach dem DS, aufgefallen, dass es Papierservietten gab.
    Wie viel Zeitpunkte hat so eine Papierserviette? Um den EZP und die ermittelten 6 Punkte zu erklären bedarf es sicherlich einer Extrasendung. – lol –
    Sicherlich hat der EZP bereits Eckard als Sieger errechnet.

    Madam Extrabreit war sofort darüber erregt, denn Papierservietten bei einem pD gehen gar nicht.
    Mal gut dass sie Eckards-Zeitplan haben. Sonst ginge ja vieles verloren. – lol –
    Verstanden hatte sie aber den EZP nicht wirklich, sonst hätte sie keine 9 Punkte gegeben.

    Was das Essen anging, hatte die Journalisten-Studentin einige Scheinideen, aber ansonsten plapperte sie lieber Eckard nach. Um etwas Sinniges beizutragen, entsann sie sich ihrer Kindheit und gab ihre Befreiung von Truthähnen preis. Ich würde da eher an Märchen aus 1000 + 1 Nacht denken, was ihre berufliche Laufbahn beeinflussen könnte.

    Ach ja, da war ja noch eine junger Künstler, der meist nur verlegen ist.
    Aber ich meine, er hätte diesmal sogar etwas gesagt. Was war es denn noch? - lol –

    LG rudi – hoffentlich hatten und haben einige noch gute Laune am Altweibertag.

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