Freitag, 19. Februar 2016

19. Februar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Bochum bei Sven

Die Zuschauerin


Vorspeise: Chipirones und Boquerones mit Brot und selbstgemachter Aioli
Hauptspeise: Cerdo Iberico im Kräutermantel, dazu Rosmarinkartoffeln, Rotweinschalotten und Speckböhnchen
Nachspeise: Churros & Natillas con fresa


Struwel-Sven

trifft das schwierigste Los der Woche. Die Haare stehen ihm zu Berge, die Nase und die Ohren rot, schlägt er die Stunden tot - hätte ich beinahe geschrieben (ach, habe ich ja), doch zum

Ziel kommt er nur teilweise und Dominik wird die neutralen sieben Punkte im Nachhinein bereuen, kosten sie ihn doch einen Teil der vierfach gemeinsam errungenen Sieg-Prämie - und mehr, wie sich dann zeigt.

Verloren oder Lost in Spain, wünscht Dominik, in Spanien gezeugt und geboren und dort bis zum ersten Lebensjahr gelebt - sich ein spanisches Menü. Selber gekocht und zubereitet hat er dies noch nie (Angst vor der kulinarischen Liebe zu Spanien, Dominik?), doch wie es schmecken soll, weiß er genau.

Als hätte ich es geahnt! Es schmeckt nicht so wie in dem Spanien, das Dominik kennt. Denn plötzlich ist

er zwar nicht Prinzessin,

aber Profi, was die Geschmäcker angeht, die er selber im Leben nicht treffen würde.

Seine Mecker-Attacken gegen ein Dinner, das nicht abstinkt gegen die vorhergehenden vier, kosten ihn nur ein paar Worte,

die er auf der Minus-Seite als Job-Bewerber verliert, kaum, dass er sie angestimmt hat und mit bösen Silben vollendet.

Oder möchte jetzt noch jemand Dominik einen Job geben? Vielleicht so ein Typ wie der Mann von Veronika Ferres? Planlos gehe ich weiter

und höre nicht viel von Ute, die weiterhin runter-gedimmt der Dinner-Gemeinde nur ihre Gesichtsausdrücke bietet.

Vor der Werbepause ist klar - dass vier gewinnen mit jeweils achtundzwanzig Punkten. Einzig raus aus den Sieger-Freuden ist Marta.

Bis Sven beschließt, ihr post-gekochtem die fehlenden zwei Punkte verpassen zu lassen.

Das gefällt sogar Ute. Das gefällt Michael. Aber gefällt es auch Dominik?

Früher waren alle ein Kopp und ein Arsch im Kohle-Revier, heute sind sie es wieder. So können Leute aus dem Ruhrpott sein, aber

sie müssen es nicht. Schon gar nicht, wenn sie in spanischen Gefilden gezeugt, geboren und ein Jahr gelebt haben.

Das ist nicht gegen Spanien gerichtet, sondern nur gegen die Überheblichkeit von einem, der am wenigsten Grund dazu hat.

Sieger der Herzen? Nun ja, der Schluss-Akkord legt ihn eindeutig fest: Sven! - Wirkliches Elend sieht man auf einer psychiatrischen Station - auf der Sven arbeitet - das beim Dinner steckt er somit locker weg.

Guten Abend, Gruß Biene

1 Kommentar:

  1. Moin @ zusammen.

    Nun der große Sven zum Schluss, mit dem Wunschmenü von Dominik.
    Ein spanisches Menü, das Dominik zwar schon gegessen, aber selber noch nie zubereitet hatte.
    Mit Sicherheit kein leichtes Menü, aber für einen Sven doch kein Problem. – lol -
    Ich sah Großes auf mich zukommen und wurde nicht enttäuscht.
    Sven ist verheiratet und seine Frau wollte auch mal vor die Kamera. Nicht um zu helfen, sondern sie brachte für Sven und Freund je 1 Flasche Bier vorbei.
    Dass im Kühlschrank in der Küche kein Bier war, glaube ich nicht.
    Sven kannte zwar spanische Gerichte, aber nur vom Essen her. Dies nützte beim Kochen wenig.
    Sein Freund konnte ihm dabei auch nicht groß helfen, außer beim Einkauf.
    Den Einkauf erledigten beide im gleichen SM wie vorher Ute. Die Verkäuferin an der Fischtheke konnte man wirklich als Fachverkäuferin bezeichnen. Sie zeigte Svens Freund sogar wie die Calamaretti auseinander genommen werden. Toller Service.

    VS: Das Brot schien gut gebacken zu sein, da hatte sein Vater als Bäckermeister gute Tipps ge-geben. Natürlich gibt es auch Rezepte für Calamaretti im Knoblauchteig, aber sicherlich nicht mit so einem dicken Teig. Eine Aioli war es leider auch nicht. Denn dabei wird der Knoblauch zersto-ßen und das Öl langsam tropfenweise dazu gegeben. Sven knallte alles in den Mörser und machte eine Öl-Knoblauch-Milch-Suppe. Alle schmeckten nur Knoblauch. Ich dachte bisher immer, dass Aioli eine Knoblauchcreme sei. – lol - Wie erwartet kam noch ein Spezialhinweise von Sven: „Auf Majo verzichte ich, sie muss ja ziehen, am besten über Nacht.“ – schrei – Thema verfehlt, 6, setzen.

    HG: natürlich hatte Dominik das Filet vom Iberico Schwein erwartet. Hätte Sven angerufen, er hätte es ihm gesagt. Aber schmeckt außer dem Filet nichts vom Iberico? Das Fleisch war durchgebraten, was man beim Iberico nicht macht. Die Rotweinschalotten waren zerkocht. Dominik meinte sogar, dass das eher eine Zwiebelmarmelade war. Die spanischen Bohnen im Speckmantel – lol - waren dafür aber dann fast roh, bzw. sehr bissfest. Die Teller blieben meist halbvoll und es war schade um das Fleisch. Der Gang war durchgefallen.

    DS: die Churros, bzw. ein länglicher Krapfen, waren anscheinend gut gelungen. Die Natillas de fresa ist eine Art Erdbeerpüree mit Vanillepudding, cremig bis flüssig, aber sehr aufwändig. Hier hatte es sich Sven einfach gemacht und nur einen Vanillepudding gekocht und mit frischen Erd-beeren verziert.

    Sven war als Koch zwar kein Totalausfall, aber gut ist anders und als GG wenig sympathisch.
    Seine Art passt sicherlich in seine Stammkneipe, aber nicht zu einem Dinner.

    Drei Gänge und nicht einer gelungen, bzw. es wurde nicht das Verlangte erstellt.
    Wie kann man dafür 7 Punkte geben? Da sich aber niemand mit Ruhm in dieser Woche bekle-ckert hatte, war der Gleichstand mit 3 anderen schon OK. So bekam Sven auch 28 Punkte. Das Beste daran war aber, dass er sofort vorschlug, dass jeder ½ Punkt abgibt, damit auch Marta Ge-winnerin ist. Damit wäre aber Marta die alleinige Gewinnerin gewesen, denn sie hätte dann ½ Punkt mehr als die anderen. – lol – Aber ich will mal nicht kleinlich sein, denn jeder wusste was gemeint war. Nein so etwas hat es noch nie gegeben. Ich fand es toll, denn niemand hatte den Einzelsieg wirklich verdient.

    Dominik hatte als Menügeber seinen großen Auftritt. Er selber kann es zwar nicht nachkochen, aber Kritik hatte er wie ein Sternekoch. Auch ärgerte er sich bis zum Schluss, weil Sven ihn nicht angerufen hatte, wo er doch so gerne sein nichtvorhandenes Fachwissen preisgegeben hätte.

    Diese unsägliche unkulinarische Woche ist endlich Geschichte.

    LG und schönes WE - rudi

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