Kamasutra
So viele niedliche, süße kleine Bilder-Collagen in kindlicher Manier hat Sarah hergestellt, obwohl sie ihm besser mal ein Kamasutra geschenkt - und es mit ihm durchgeackert hätte. Sie wären heute noch damit beschäftigt, und es hätte keine Gelegenheit gegeben, einen neuen Dreh mit dem abgehalfterten Jens Büchner zu veranstalten, den man nun dem bald nicht mehr so geneigten Publikum vorsetzen muss.
Der Kerl ist auch nicht gut für die Unendliche Geschichte, denn seine Story ist längst ausgelutscht. Er ist zwar ein bisschen abgedreht, aber die Folgen über sein Leben dürften auch alle längt abgedreht sein. Fehlt lediglich irgendwann das Finale unter einer Brücke. Und da schauen wir als gute Bürger doch lieber weg als dass wir uns das Elend ansehen.
Sarah, die kleine Köchin aus dem Sauerland, liebt Jens - und Jens möchte mit ihr seine Zukunft aufbauen, obwohl er eigentlich erst mal in Ordnung bringen müsste, was er in der Vergangenheit so alles vermasselt hat. Doch für Jens zählt nur: Ich, Erste Person Einzahl! Er ist nicht bis über beide Ohren in Sarah verliebt - und das bedeutet schon mal kein gutes Ende für diesen Quatsch, den die beiden da abliefern. Auf fünfundzwanzig Quadratmetern ist nicht genug Platz für zwei Nervensägen.
Und so kommt es wie es kommen muss: Sarah ist ausgezogen und wohnt nun drei Etagen über dem Ballermann-Traummann. Doch oh Schreck! Wer hat ihm diesen bunten Knutschfleck in seine weiße Halshaut gebrannt?
Klar: Jens hat sich mal wieder unsterblich verliebt und ist nicht mehr zu bremsen in seiner Euphorie, die sich hoffentlich nicht wieder negativ entlädt und ins nächste Desaster steuert. Leider ist nicht Sarah das Objekt seiner Begierde. Vox hat ihm geraten, erst einmal ein Geheimnis um die derzeitige Traumfrau zu machen - damit auch nächste Woche wieder alle einschalten, die am Scheitern interessiert sind.
Desweiteren verlangt es ihn, ein Geschäft in direkter Nähe zur Ex Jennifer aufzumachen. Ohne Geld ist das schon eine gute Sache und klappt ganz bestimmt.
Und ja - auch Jennifer ist vom Regen in die Traufe gekommen: Jetzt muss sie Jens nicht mehr durchfüttern, sondern Michael. Ihr Kopf wackelt wie der einer sehr, sehr alten Frau hin und her bei dem Sich-Winden, sich dem Zuschauer zu offenbaren. Und unverhofft bleibt nur eine Spendenhotline ungenannt.
Es darf aber jeder gerne trotzdem in beide Richtungen seine schwer verdiente Kohle versenken und den beiden auf die Sprünge helfen.
Guten Tag, Gruß Biene
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