Mittwoch, 7. Januar 2015

6. Januar 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag bei Berlin bei Michael

Key-West

Aperitif: Strawberry Dream
Vorspeise: Conga Salat - Party im Mund
Hauptspeise: Der sich den Wolf puhlt - Gambas mit Kräuterofenkartoffeln
Nachspeise: Mississippi Rice - Anders als bei Mutti


Halloween - Die Nacht des Grauens

Denn heute kocht Michael Myers. Er wird zwar ansonsten "Moonwalker" genannt, aber das passt nicht und rührt aus seiner Zeit als DJ oder was auch immer. Bodyguard war er auch schon, nun ist er Event-Manager - und laut eigener Beschriftung seiner Facebook-Fan-Seite: Person des öffentlichen Interesses. Dort kann man nachlesen, an welchen TV-Formaten er schon teilgenommen hat - und noch teilnehmen wird: Die sagen mir alle nichts, diese Super-Formate, und so habe ich sie nicht im Kopf behalten. Doch ab sofort spielt der gute Mann in einer Liga mit George Clooney und Co.. Respekt!?

Süß und liebreizend ist sein kleiner Malteser-Hund "Paschi"; dann hört es auch schon auf mit den Superlativen. Beim Gemüsehändler kommt er kurz ins Straucheln, denn der ist noch aufgedrehter als der Selbstdarsteller himself. Der Wunsch, dem Hypersounder den Ton abzudrehen, ist schneller als seine Art, Leute in den Wahnsinn zu quatschen. Sind denn jetzt die meisten verrückt geworden?

In seiner schönen Wohnung macht Michael sich daran, unschöne Sachen zum Essen vorzubereiten: Der Party-im-Mund-Salat besteht vorwiegend aus Produkten aus Flaschen und Döschen, die unorthodox zusammen gemischt werden. Das reicht als Geschmacksverstärker für die nächsten Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte.

Zur Hauptspeise gibt es einen Eimer voll mit Gambas und irgendwas. Es wird am Tisch gepuhlt und dem schlechten Geschmack und den unfeinen Tischmanieren gefrönt. Obwohl Joachim nicht gerade unwillig mitmacht - ist er als Feind der Vierer-Bande ausgemacht. Joachim ist anders als die anderen - die anderen sind aber auch sehr, sehr anders.

Der Höhepunkt seiner Urlaubserinnerungen an die USA ist der Milchreis. Das ist mal eine völlig innovative Geschichte, so etwas zu servieren. Perfekt geht gaaanz anders! Lustig aber auch.

Doch selbst Joachim gibt ihm sieben Punkte. Insgesamt bekommt er zweiunddreißig Punkte. Wofür die sein sollen, bleibt ein tiefes Geheimnis. Denkbar wäre die Dankbarkeit darüber, dass dieses Dinner überstanden ist.

Mit Sicherheit gibt es in Berlin Menschen, die gut bis sehr gut kochen können. Doch was sollte diese bewegen, sich für ein perfektes Berlin-Dinner zu bewerben? Könnte sein, dass Joachim so einer ist - und es bitter bereut, sich unters Underground-Volk gemischt zu haben. Also, liebe Berliner: Das perfekte Dinner ist nicht repräsentativ für eure Kochkünste im realen Leben. Und Fremdschämen haben sich so manche Teilnehmer überhaupt nicht verdient. Zwar können sie nicht kochen, sind aber immerhin "Personen des öffentlichen Interesses".

Mein Interesse verflüchtigt sich sogleich am Ende dieser Woche, Gruß Biene

11 Kommentare:

  1. Ein Möchtegern-Komiker versucht zu kochen. Oder was er dafür hält.

    Aperitif:
    Michael kippt wahllos Himbeeren mit verschiedenen Säften und Rum-Arten zusammen und häckselt es im Mixer klein. Die Himbeerkerne bleiben drin. Vielleicht gibt das dem Drink mehr Biss?

    Vorspeise:
    Michael kippt wahllos Fertigsaucen, Gewürze und Gewürzmischungen und Früchte zusammen und füllt sie in eine ausgehöhlte Ananashälfte ab. Wobei man bemerken muss, das Sumach (oder Sumak) der Blütenstand des Essigbaumes ist und keine türkische Gewürzmischung. Es macht eigentlich nur sauer.

    Hauptspeise:
    Michael kippt wahllos Knoblauch und Knoblauch und Knoblauch.... und Kräuter und Öl zu einer Marinade zusammen. Dann brät er Gambas halb an und kippt sie in einen Eimer. Damit war die ganze Hauptspeise im Eimer. Dieser Eimer wurde dann noch auf einen mit Kartoffeln sowieso schon vollen Teller gekippt. Es erinnerte mich an die Schweinefütterung, die ich als Kind auf dem Lande erlebt habe.
    Wenn ich eine richtige Sauerei beim Essen machen will, dann lade ich zum Krebsessen ein und verteile große Tücher zum Umbinden. So war es nur halbherzig!

    Nachspeise:
    Michael kippt verschiedene Reissorten zusammen und kocht sie matschig. Anscheinend nicht süß genug, weil die Gastgeberin von gestern Unmengen von Zucker darüber kippt. Sonst blieb es ganz einfach. Es war eben Reispampes.

    Fazit:
    Michael ist vielleicht Ex-DJ, Ex-Bodyguard und ..-Eventmanager, aber kochen kann er nicht. Aber kippen!

    Ich wünsche euch einen guten Tag und lasst die Kippen weg!

    Manfred

    AntwortenLöschen
  2. Ohh, Meikkääll mag vielleicht keine Person des öffentlichen Interesses sein, wie böses Bienchen anzuzweifeln sich erdreistet, aber dat Mischelschen ist durchaus eine Superperson des eigenen Interesses. Als solche riesengroß: Supermichael sozusagen. Zuhause in allen Weltstädten, mit der US-Küche auf Du und Du.

    Chemische Keulen in Flaschen hält er für Gewürze, der Fan der neuen Welt, tja so sind sie eben, die kultivierten Amerika-Fans.
    Sein beruflicher Werdegang liest sich ebenso: Eine beindruckende Akademie der Halbseidenheit.

    Dessen ungeachtet panschte Mr.Super M. für seinen Vorspeisen-Party-Salat den schönsten Zutaten mit beeindruckendem Engagement Natur, Leben und Aroma aus. Ätzende Schärfe, mit ein wenig Süße, warum nicht noch ein Spritzerchen Domestos, ein Tröpfchen Chlorix im Abgang? (Hätte auch den pubertären Wettstreit, welcher potente Hirsch, wieviele Millionen Schärfeeinheiten lebend übersteht, weiterhin belebt.)
    Die Gäste fanden es lecker, bis auf Joachim, aber der hatte wenigstens den Wettkampf.

    Der Hauptgang - wie immer XXL - sooooviiiell Knoblauch hatte Berlin noch niie gesehn, wie in dem Dip geschwommen, natürlich auch wieder scharf, wozu der Mais? Gambas pulen mag ja in einer Hafenkneipe ok sein, wenn ich mit den Händen weiches Brot dazu in Öl oder Aioli stippe, aber wenn ich Kartoffeln und Gemüse dazu, wohl oder übel wieder mit dem Besteck essen/greifen/anfassen muss - dann wird es eklig, baksig und schmuddelig.

    Der Nachtisch - wer säubert die angefressene Tafel von den unappetitlichen Resten und Spritzern? Das dauert und ist ungastlich. Aber der Gastgeber war ja mit seinem Brei beschäftigt, liegt also die Vermutung nahe, dass das Dessert schlussendlich auf einem zugemüllten Esstisch serviert wurde.

    Was aber bei den unansehnlichen Musschüsselchen sowieso nicht weiter den Eindruck verschlimmerte. Das nackte Grausen konnte einen packen, schon bei den Zutaten: Wildreis in Milch, brrr, Äpfel, Rosinen mitgekocht, doppelbrrrr, und dann den Reis IM Plastebeutel dreifachbrrrrr.

    Die Südstaatenküche ist reich, gerade an Desserts, Süßspeisen, Torten und Kuchen - warum dieser seltsame Albtraum einer Nachspeise?
    Das hatte was von Kinderheim in Nachkriegszeiten: "Wenn du das nicht brav auf isst sitzt du hier bis morgen früh", so die Vorstufe von waterboarding & co.

    Wer weiss, vielleicht sitzt Joachim immer noch? Der war ja nach eigener Aussage schon als Kind komisch - man kann allerdings auch dazulernen, das weiss ich aus Erfahrung, denn auch ich war ein komisches Kind und jetzt geht es einigermaßen.
    Wie auch immer, sonst sind mir die Aussenseiter ja oft symphatisch - gerade bei so einer unterbelichteten Truppe - aber Joachim ist schon extrem knitterig.

    Wer ist heute dran? Sonst weiss ich das immer, aber bei dem Haufen - wird schon irgend so eine Sonnenbrille im Haar sein...

    hier kämpft sich die Sonne durch, liebe Grüße Susi

    AntwortenLöschen
  3. Böse trifft noch böser, du liiiiebe Susi. Aber es stimmt ja leider alles. - Heute ist Eduard dran, der sich wohl Edward ruft?

    AntwortenLöschen
  4. Mein Rätselheft hat mich abgelenkt - GsD ;-)

    Am Montag fand ich den Michael noch lustig, gestern nur noch nervig ! Er nimmt die Werbung für seine vielfältigen Unternehmungen sehr ernst und postet im FB-Forum in regelmäßigen Abständen, alsooo bei jedem 2. Beitrag :-) den link seiner Seite.

    Aber zum Kochen: Kochen ? Ooooch nöööö damit hatte es nun wirklich nicht viel zu tun.... Aperitif, Vorspeise und Hauptgang wurden frei Schnau... zusammengeklatscht, Abfallbehälter auf dem Tisch - was für eine lustige Idee *grins* da wäre eine Wasserschale mit Zitronenscheibe perfekt gewesen. Aber die Gäste fanden es gut, es hat ihnen geschmeckt, die Stimmung war dem Dosenbier angemessen.
    Der Nachtisch war dann doch grenzwertig. Ja der Joachim hatte da plötzlich Probleme mit Äpfeln, Nüssen und überhaupt, so blieb ihm der Genuß erspart.

    Alle anderen mochten es und gaben reichlich Punkte !

    Da kann ich nun die Erwartungen für die verbleibenden drei Tage runterschrauben oder bekommt noch jemand 40 Punkte ??
    Ich gebe die Hoffnung auf Joachims Kochkünste nicht auf, gut er kann nicht aus seiner Haut und wird nie wie Michael über den Bildschirm wuseln, aber er hat sich für eine Sendung beworben, die perfektes Dinner heißt. Jetzt erkennt er von Tag zu Tag mehr, dass er völlig falsche Vorstellungen hatte. Ich habe ihn gestern paarmal lächeln sehn ;-) und da könnte es ja sein, dass am Donnerstag doch mal wieder perfekt gekocht wird ? Oder schon heute ? Und die Minna kann ich gar nicht beurteilen ! Wird vllt doch spannend ?!! ...zur Not hab ich ja mein Rätselheft :-)

    PS: Regina ich mag die Profiwochen ! Aber die Sendung sollte vor allem von normalen Gastgebern berichten, die vier Unbekannte einladen und bewirten und fair bewerten. Wochen wie diese schrecken doch eher ab, wer will sich das antun - 32 Punkte für Nichtkochen mit Fertigsoßen, Gewürzmischungen und Dosenbier....



    AntwortenLöschen
  5. Moin @ zusammen.

    Ein Tausendsassa, ein Jobhüpfer par excellence und auf jeder Party dabei. Ein Michael aus Berlin eben. Minna hätte ihn sogar gerne als DJ auf ihrer Hochzeit dabei gehabt. Ist ein DJ ein Dauerplauderer, oder einer der Musik auflegt? Aber mir ist das egal womit andere ihr Geld verdienen.
    Herrlich war sein Einkauf beim Gemüsehändler. Da war er einem Marktschreier in die Arme gelaufen und kam kaum zu Wort. Mag er als Stimmungskanone für die pD-Runde ausreichen, aber gegen einen Profi hat er Null-Chancen. Warum er sich Unternehmensberater nennt weiß ich nicht. Sicherlich leitet er den Beruf von Unternehmungen, wie Partys ab.
    Nun, gekocht hat er schon mal, das konnte man erkennen. Nur wurde es kein Dinner, eher ein Barbecue ohne Grill. Ganz allein hantierte er in seiner Küche, so konnte ihn niemand Unterbre-chen.

    Deko: nun das hatte schon was, eben original USA, Papierservietten und Jetons. Neuerdings wird jetzt in den USA mit den Fingern gegessen. Ob die Jetons dabei sauber bleiben? Die Bestecke waren allerdings etwas befremdlich.

    Aperitif/Empfang: Erdbeermix aus Himbeeren, natürlich typisch USA und es soll Alk drin gewesen sein. Waren die Kerne auch noch drin? Anne kam etwas verspätet, angeblich stand sie im Stau. Den Rückweg nimmt sie bestimmt mit nem Taxi. So ein Quatsch.

    VS: sollte diese ausgehölte Ananas etwa nicht gefallen? Es sah nur schrecklich aus. Aber der Fruchtsalat kann trotzdem geschmeckt haben. Unverfälschte Sweet-Chili-Sauce aus mehreren Flaschen als Dressing, toll. Das interessanteste war aber das Wetteifern von Joachim ob der Schärfe. Schön, aber Geschmack hat man nachher keinen mehr. Vielleicht die einzige Art den Salat zu mögen.

    HG: je einen Eimer Garnelen mit so vielen Zutaten, die ich nicht alle aufzählen will. Am Tisch wurde der Eimer gestürzt und diente folglich als Mülleimer. In den USA seien Löcher im Tisch, durch die der Müll entsorgt wird. Ja Michael denkt richtig mit, er könnte ja jemand barfuß am Tisch sitzen. Was die faulen Kartoffeln allerdings dabei sollten, habe ich mich schon gefragt. Es sollten ja Drillinge sein, aber in den USA ist ja alles etwas größer. Wie bei einem Dinner üblich, durften die Gäste Gläser und sonstiges mit öligen Fingern anfassen. Das hatte etwas vom Essen wie die Rittersleut. Toll war, Anne wurde endlich mal beigebracht wie man Garnelen schält. Dass sie dabei aber Joachim einsaut, war sicherlich nicht so geplant. Joachim: „Man packt den Kopf an und zieht alles, auch den Darm raus.“ Anne: „Wie, hat die Garnele den Darm am Kopf?“
    Ja Joachim kennt sich aus, er aß sogar die Maiskolbenscheiben mit Messer und Gabel.
    Damit keiner einen falschen Eindruck bekam, es könnte kein Dinner sein, gab es auch noch Do-senbier. Nur Joachim der Zerstörer musste das Bier aus einem Glas trinken.

    Teil 2

    AntwortenLöschen
  6. Teil 2

    DS: ein Milchreis aus Grassamen, herrlich. Sehr originell, die Plastikbeutel wurden in Milch ge-kocht, eben Indianisch. Lösten sie sich auf, denn ich habe nicht gesehen, dass er sie rausnahm, aber mehrmals umrührte. Jetzt wären die Eimer nötig gewesen, aber wo waren sie hin? Eine Kapbeere als Garnitur. Ja die Globalisierung hat schon was. Südafrika in den USA, eben original Amerikanisch. Joachim meinte, es sähe wie schon mal gegessen aus. Die Zustimmung war ihm sicher. Leider waren die Zutaten alles Stoffe, die für Joachim lebensbedrohlich waren. Dabei hatte Michael die giftige Walnuss vergessen und besorgte sie umgehend. Somit war es ver-ständlich, dass er nur probierte und es hoffentlich überlebt hat. Eine leere Schüssel habe ich aber auch bei den anderen nicht gesehen. Das war bestimmt zu mächtig. – lol –
    "Wir haben sein Kryptonit gefunden", scherzt Annie über die Allergien von Joachim und fügt hinzu: "Alles was ihn hätte töten können, war in diesem Dessert!" Dabei hatte sie aber nicht bedacht, dass Joachim nur etwas mit französischer Bezeichnung essen kann. Aber lustig ist es nicht, sich so über Allergien anderer auszulassen, wenn es denn auch stimmt.

    Aha, Michael ist gerne GG und dabei perfekt. Wenn schon Gambas mit den Händen gegessen werden müssen, so wären Fingerschalen, oder wenigstens genügend Servietten schön. Joachim musste den Kameramann bitten ihm neue Papierservietten zu ordern. Auch sonst war Michael zu sehr auf sich bezogen, als dass er auf seine Gäste achten konnte. Beim Schnaps allerdings achtet er mehr auf seine Gäste, meinte er. Nun, das ist doch auch schon mal was. – lol -
    Als Koch wusste er zu überzeugen, denn er kann aus wenigen Zutaten ein tolles Essen zaubern. Dafür reichen schon 5-6 Flaschen Fertigsoße und fertig ist eine neue Kreation. – lol –
    Man konnte nicht sagen, dass er nur Fertigsoßen nahm, nein er hatte sie nicht nur vermischt und somit etwas Neues geschaffen, nein er knallte überall Streugut rein. In wie weit es Gewürze oder Glutamat war, war nicht zu sagen. Mit Sicherheit erfindet er jedes Mal eine neue Soße.
    Auch findet er, dass es nur auf die Stimmung ankomme und der Abend kann durchaus perfekt sein wenn das Essen nicht schmeckt. Nun ja, Recht hat er, es muss ja nicht immer gegessen werden bei einem Dinner.

    So, auf die Gäste will ich nicht weiter eingehen, sie waren eh nur Statisten.
    Die Wertungen dagegen waren doch viel zu niedrig, wo sich Michael so viel Mühe beim Erzählen gab. Ja es wurden wirklich nur 32 Punkte, aber wieder keine fürs Essen.

    LG vom gerne hungrig gebliebenen rudi

    AntwortenLöschen
  7. Darf‘s ein bisschen mehr sein?

    Gestern versuchte sich also der USA-affine Meikel mit Verwandtschaft in Alberta an einem perfekten Dinner. Die Betonung liegt auf versuchte. Laut Aussage ist für ihn die wichtigste Mahlzeit des Tages ein Clown. Selten so gelacht. Und so kam es dann auch rüber, das Menü: clownesk! Es war eine geschmacksverstärkende Gewürzschlacht, lieblos drübergestreut, drunter gerührt, durchgemanscht, in fiesem Bratfett aus der Plastikflasche gebraten und angebraten. Facettenreiche Küche geht anders.

    Meikel wollte seinen Gästen die kreolische Küche inklusive Essgewohnheiten näherbringen und ich bin sehr froh, dass sein Tisch eine intakte Tischplatte ohne Abfalllöcher hatte, die Gäste (bis auf Joachim) hätten die Sause wahrscheinlich mitgemacht und die Abfälle durch eben diese Löcher auf den Fußboden geworfen. So servierte er die Meeresfrüchte im kleinen Blecheimerchen und kippte diese auf dem Teller statt auf dem Tisch aus. Ich denke irgendwie an Kindergeburtstag. Und dann war der Gast sich selbst überlassen, beim Ausziehen und Entdarmen der Garnelen. Das Ganze ohne eine Batterie von Servietten oder anderer Reinigungsmittel. Joachim hätte eine Trennwand zu seiner Tischnachbarin Annie gebraucht, hat sie doch fröhlich infantil vor sich hin gekleckert und gespritzt.

    Das Dessert mit angeblich indianischen Wurzeln hat mich mal wieder an eine längst vergangene Matschepampewoche erinnert. Es braucht auf jeden Fall Gäste mit einem immensen Magenfüllungsvermögen. Oder einfach: mächtig, mächtiger, Annie. Trotz gut gefüllter Schälchen und mit einer wahrscheinlich kalorienreduzierten Walnuss dekorierten Nachspeise brauchte sie noch fünf weitere Teelöffel Zucker, bis alles ihre Zustimmung fand.

    So richtig warm werde ich bis jetzt mit keinem der Gäste, am wenigsten mit Joachim. Mit einem ewig gleichen und trübsinnigen Gesichtsausdruck kommentiert und kritisiert er und gibt von sich preis, dass er schon als kleines Kind anders war und im Alter von 4 Jahren Servietten benutzt hat und Vorgeschnittenes nicht essen konnte, wenn kein Messer am Teller war. So hatte er bis zum heutigen Tage genug Zeit, seine Neurosen zu pflegen und zu hegen. Aber vielleicht entlockt ihm sein Gastgebertag ja mal ein kleines Lächeln und lässt ihn weniger steif daherkommen, wer weiß.

    Am Ende bekommt Meikel 32 Punkte, ich weiß gar nicht wofür und warum. Aber wahrscheinlich hat meine im Kopf herumkullernde Denkerbse mal wieder nicht alles mitbekommen. Sowas aber auch.

    Dann mal wieder bis heute Abend, liebe Grüße in die Runde sendet Regine

    AntwortenLöschen
  8. Teltow-Fläming gehört zum Land Brandenburg.
    Großbeeren liegt genau dort.
    Warum ich so klugsch.......sere? Weil das nicht zu Berlin gehört.
    Nein, überhaupt nicht.
    Unserer "Ehemaliger" Wowi strebte einst eine Fusion an, da haben die
    Brandenburger abgestimmt und nix wurde draus.
    Sie wollten uns nicht.
    Nun will ich diesen Michael nicht.
    Soll er für Brandenburg kochen, da sind genug Berliner am Start, die auch nichts
    können.
    Oh Gott, wenn ich dabei wäre, na da hättet ihr erst einmal etwas zum lästern.
    Aber die Gelegenheit bekommt ihr nicht, sollen sich andere blamieren.
    Ansonsten stimme ich meinen Vorschreibern zu, unterhaltsam war es ja trotzdem.
    Gruß Anna

    AntwortenLöschen