und dabei ganz uneigennützig sein, ist nicht Gerhard Schröders Sache. Aber falls er als Held aus der Sache hervorgeht, wer weiß ...
Damals, als er Kanzler war, dachten viele: Da kommt ein zweiter Helmut Schmidt um die Ecke. Leider ist der jedoch einmalig (jüngste Äußerungen mal außen vor gelassen).
Kaum hatte Schröder das Kanzleramt hinter sich gelassen, kümmerte er sich auch schon um die Belange der Gasindustrie und um die seines Kumpels Putin. Jetzt sah man sie lachend, umarmend und feiernd anläßlich des 70. Geburtstages des Alt-Kanzlers. Immerhin hat der Buddy Putin ihm auch zu zwei Adoptivkindern verholfen.
Ob er dies auch für Klaus Müller tun würde, der gute Putin?
Der Steil-Aufsteiger Schröder aus armen Verhältnissen, der Luxus liebt und auch als Kanzler zumindest optisch eine bessere Figur abgab als Mama Merkel - ist nur sich selbst verpflichtet, und schon lange nicht mehr seiner Partei. Und vielleicht dem fragwürdigen Humor von Kollege Putin, der immer von oben herab rüber kommt.
Warum die beiden und vor allem worüber sie auf den Fotos so lachen, ist mir nicht bekannt, aber da schwant mir nichts Gutes. Zumindest in diesen Momentaufnahmen spricht Schröder sicher nicht Klartext über die Ukraine - denn das wäre kein Thema zum Tot-Lachen. Hat er jetzt die Freilassung der deutschen Geiseln mit seinem Sauf-Kumpel vereinbart? Oder sagen die beiden:
Schnaps ist Schnaps - und alles andere ist Putins Allein-Gang-Ding.
Manchmal kommt mir gerade bei einem wie Schröder ein alter Spruch in den Sinn:
"Du bekommst den Jungen aus der Gosse,
aber die Gosse nicht aus dem Jungen"
Hoffen wir mal, dass die beiden sich mal vernünftig über Völkerrechte und Demokratie austauschen. Allein schon aus sentimentaler Erinnerung, dass einer von den beiden mal unser aller Kanzler war.
Er könnte ja jetzt mal hingehen und versuchen, zu retten, was noch zu retten ist. Sozusagen: Die Welt retten.
Gruß Biene
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