... und eine Kochsendung der befremdlichen Art.
Gastgeber Marco muss nicht etwa Lebensmittel einkaufen, sondern schnell noch zum Friseur. Das ist allein deshalb schon heikel, weil ein paar lose Härchen später immer noch den Weg ins Essen suchen könnten. Igitt.
Der Grafikdesigner wohnt in einem Loft, zu dem man durch verwinkelte Gänge gelangt. So verwinkelt wie auch seine Dinner-Teilnahme in etwa sein könnte.
Der junge Aufschneider hat mal zwei Jahre lang als Snowboard-Lehrer gearbeitet, aber die Avancen der vielen Frauen gefielen ihm irgendwann überhaupt nicht mehr. Geradezu belästigt fühlte der Jetzt-Wuppertaler sich.
Es gibt Seemannsgarn und Anglerlatein, und ein jeder Wintersportlehrer hat sicher auch seine Stories, die mit an Wahrheit grenzender Wahrscheinlichkeit ziemlich aufgebauscht sind.
Oder er hat sein gewisses Etwas, das in dunklen Aprés-Ski-Kneipen ohnehin kein Tageslicht sieht, gnadenlos im hügeligen Wuppertal in der Wirklichkeit verloren.
Dass man über Geld nicht spricht, vergisst er auch glatt, oder er hat es überhaupt noch nicht gelernt. Der Preis von der Couch aber ist so heiß, den muss man der Welt mitteilen. Er ist nahe dran, auszuplaudern, wieviel er monatlich verdient.
Es muss immerhin soviel sein, dass er zum Kochen niemals!!! Zeit hat.
Denn genau so sieht sein Menue aus. Ein Salat mit Speck-Datteln kommt old-fashioned daher. Ein Saltimbocca, das eigentlich in keinen Mund mehr springen kann - und eine Nachspeise, die von einer Birne grundlos erschlagen wird, weil die Schokoladen-Pampe das nicht allein erledigen kann.
Tina hat den meisten Spass an seinem ungemachten und bunten Bett, und so animiert sie ihre zwei Mitstreiter, dies mal ordentlich herzurichten. Die reinste Verzweiflungstat!
Allerdings sprechen die Gäste von viel Spaß an diesem Abend. Vox schafft es jedoch, den Spaß nicht zu transportieren.
Und Marco? - Hat er Vox und seine Gäste etwa verarscht? Oder am Ende doch nur sich selber?
Das war nicht cool, das war voll daneben, Gruß Biene
Applaus Bienchen!
AntwortenLöschenDen ersten Kochabend konnte ich nicht anschauen, aber die beiden folgenden.
Oft frage ich mich, was die Kandidaten veranlasst, sich beim pD anzumelden, wie z. B. beim brasilianischen Abend mit Dunkeleintopf, verfeinert mit allerlei Fettigem. Nunja, potentielle Partner erhielten so schon mal einen ersten Eindruck auf eine mögliche gemeinsame Zukunft. :-)
Über den seltsamen gestrigen Abend grübele ich noch. Kochen war mit Sicherheit nicht der Grund zur Teilnahme.
Für mich ein langweiliger Abend der durch dunkle Gänge über diverse Kreuzungen in weitere dunkle Flure, vorbei an einer Schuhausstellung, zu einem Loft führte, in dem der Bewohner viel redete, nichts sagte und nur sehr mäßig ein Dinner ohne "p" kochte.
Heute Abend kocht Jörg (der Einzige, dessen Namen ich behalten konnte, auch für mich der Sympathischste in dieser Woche) und vielleicht erwartet uns zum Wochenabschluss doch noch ein Essen, das die Bezeichnung "perfektes Dinner" verdient.
Gruß
FrauAllerlei