Montag, 7. April 2014

4. April 2014 - Aus dem Bienenkästchen - Ein paar Gedanken zur vergangenen Woche

Das verflixte siebte Jahr

gibt es in diesem Sinne nicht mehr. Für Lothar Späth und seine Frau Ursula kommt das Ende ihrer legendär langen Ehe nach 51 Jahren. In der Statistik wird das Phänomen der Scheidung nach bald lebenslanger Ehe vernachlässigt, so dass es keine verlässlichen Zahlen darüber gibt, in welch großer Gleichgesinnten-Gemeinschaft sie sich befinden. - Ab dem 25. Ehejahr wird nicht mehr differenziert.

Diese Sorgen muss sich Christian Wulff nicht mehr machen. So eine lange Ehe wird er ohnehin nicht mehr schaffen. Und ihm geht es wohl eher um andere Dinge. Hat er in dieser Woche doch seinen unspektakulären Freispruch ziemlich spektakulär gefeiert. Mit einer großen Fan-Gemeinde: Ich hätte die Namen der Anwesenden bitte gern im einzelnen. Mir ist nur dieser Hallervorden aufgefallen, der kund tat, wie unrecht doch alle dem ehemaligen Bundespräsidenten getan hätten.

Ist es nicht eher so, dass der Wulff dem Volk unrecht getan hat? Und der Presse, der er Maulkörbe verpassen wollte? Selten war ein Bundespräsident so wenig Diener des Volkes, aber ergebener Diener einer Frau. Als das Volk ihm einen Arschtritt gab, war seine Frau Bettina in vorderster Reihe mit von der Partie - und hat ihn verlassen. Man muss keine Hellseherin sein, um dies vorhergesehen zu haben.

Festgetackert und mit Klebstoff versiegelt, ist offenbar die Ehe der Hoeness'. Das passt keine Banknote mehr dazwischen.

Die hinterzogene Steuersumme wird stetig höher als zu Verhandlungszeiten angenommen. Teilweise soll der Mann "Spiel-Geld" in Höhe von 2 Milliarden Euro zur Verfügung gehabt haben: Ein Metzger im Schlachthof der Finanzwelt.

Dank einem Tag der offenen Tür für die Presse kennt ein jeder den baldigen Wohnsitz des Zocker-Rockers: 8 Quadratmeter spartanisch eingerichtet. Ohne Profit-Zugang zum Internet.

Doch es droht Ungemach für alle, die den Fall Hoeness als zu milde abgeurteilt sehen: Der Uli soll schon bald in einen Luxusknast umziehen!

Was um Himmels Willen ist denn ein Luxus-Knast? Erwartet die deutsche Justiz etwa eine Massenverurteilung von steuersündigen Prominenten und Politikern, Bankern und Journalisten?

Die sich dann dort ein Stelldichein geben dürfen? Alle unter einem Dach sozusagen? Gibt es dort Whirlpools und Gourmet-Restaurants? Ein eigenes Rotlichtviertel mit einer Las-Vegas-Filiale? Und jeder Menge Ablegern von Banken der Schweiz, aus Luxemburg und den Cayman-Inseln?

Da ist ja Claudia Effenberg jahrelang bescheidener gewesen. Sie hat sich letztendlich aber doch von ihrem Effe getrennt, weil sie gemeinsam abends um 9.00 Uhr auf der Couch und vor dem Fernseher eingeschlafen sind. Ja, ein langweiliges Leben hatte Claudia. Bei soviel Tristesse emfpinde ich ein tiefes Mitleid mit der armen Frau.

Und auf dem Oktoberfest treffen sich alle wieder und saufen, was das Zeug hält.

Bis dahin, Gruß Biene

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