Das perfekte Dinner & ich
Wir sind sehr alte Freundinnen, und ich ordne diese Sendung jetzt mal als weiblich ein. Die Vermutung liegt nahe, dass sie zumindest mehr weibliche als männliche Zuschauer hat. Ob das unbedingt an der Kochbegeisterung der Frauen und der Küchen-Ignoranz mancher Männer liegt - ich weiß es nicht. Denn wenn Männer kochen, können sie oft genug ausgesprochen gut kochen.
Die Mischung zwischen Männern und Frauen als Kandidaten der Sendung lässt auch keine eindeutige Freunde-Zugehörigkeit zu einem Geschlecht zu. Okay, das perfekte Dinner ist sowohl als auch, und zudem eine Sendung,
die nicht nur Freude, sondern auch Schadenfreude zulässt.
Meine erste Begegnung mit dieser Sendung war am 7. März 2006 (das Datum musste ich googlen), und es war die 2. Folge der allerersten Woche, als ich eher zufällig ins "Dinner" geschlittert bin.
Bis heute kann ich sagen, dass ich mich zwar nicht an das genau Datum selbst erinnere, aber diese 1. Woche besser in Erinnerung habe als die Folgen der vorletzten Woche ...
Jeweils 2 Leute standen für ein Interview irgendwo in der Landschaft herum und spekulierten, wie der 5., der gastgebende Teilnehmer an diesem Tag, wohl eingerichtet sein mochte.
Damals habe ich gedacht: die Reihe ist als Kochsendung in der TV-Zeitung deklariert ... warum rätseln die Leute, wie ein anderer Mensch eingerichtet sein könnte?
Heute wissen wir natürlich, dass das perfekte Dinner keine reine Kochsendung ist,
sondern dass sie neben einem bisschen Kochen von vielen menschlichen Qualitäten oder auch Nicht-Qualitäten, Vorzügen und Nachteilen, Werbeabsichten für kandidaten-eigene Produkte, Selbstdarstellungen und jeder Menge Eitelkeiten lebt.
Das Vox-Forum
Ab wann es beim Sender das Forum für an der Sendung interessierte Leute gab, weiß ich nicht genau, denn rein privat hatte ich wenig mit dem Internet im Sinn. Erst in etwa 2010 ging ich diesbezüglich auf Entdeckungsreise.
Vermutlich habe ich seit der vermehrten Nutzung des Internets im Jahre 2012 u. a. das Vox-Forum entdeckt.
Blog
Meinen Blog füttere ich seit dem 14. März 2014. Zuvor habe ich hin und wieder Dinner-Beiträge im Vox-Forum (das gibt es schon lange nicht mehr) geschrieben. Die Ausgangsposition für den Blog war eine sehr gute,
denn durch das Vox-Forum war ich vielen bereits bekannt. Und bis heute hat der Blog viele Leser, die sich fürs perfekte Dinner interessieren.
Im Laufe der Zeit sind mir meine anderen Beiträge vielfältiger Art zwar selber wichtiger geworden, aber das "Dinner" ist eine Art
tägliches Brot für mich.
Highlight
Mein Interview mit Daniel Werner, dem Kommentator der Sendung "Das perfekte Dinner".
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| Rezeptbuch: verramscht ... |
Früher und heute? Gibt es einen Unterschied?
Früher war nicht generell alles besser, denn man tilgt eher und mehr Negatives aus der Erinnerung als Positives.
Es war von Anfang an so, dass manche Teilnehmer polarisiert haben - negativ oder auch positiv - während andere einfach nur mal "ins Fernsehen" wollten, wieder andere wollten einmal etwas abseits vom Alltag erleben - und gaben sich damit zufrieden, nun nicht im Anschluss an diese Dinner-Startrampe durch sämtliche TV-Formate tingeln zu wollen.
Früher habe ich öfter eine "Dinner"-Pause von vielen Monaten eingelegt, und falls ich in diesen Pausen etwas verpasst habe: mein Problem. Also kein Problem.
Seitdem ich den Blog führe, bemühe ich mich, jede Folge zu sehen - ob direkt über den Fernseher oder anschließend in der Mediathek.
Es macht insgesamt einen riesigen Spaß, die Sendung kommentierend zu begleiten.
Sie beschreibt ein wenig den Durchschnitt der Menschen, die jeder kennt: die liebe Person, die es allen recht machen möchte,
die desaströse Hobby-Köchin, die sicher völlig andere Hobbys hat, die Dominas, die sowohl männlich als auch weiblich sein können, die die Show an sich reißen
und noch viele andere Charaktere, die man im Laufe seines eigenen Lebens trifft. Taktierer und Manipulierer inbegriffen.
Ich mag diese Sendung! Wir passen zueinander.
Guten Tag, Gruß Silvia
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