Mittwoch, 20. März 2024

19. März 2024 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Augsburg bei Yvette



"DUSANGIRE"
Vorspeise: Isambusa und Salat
Hauptgang: Igitoki / Inyama z´ubukwe / Pilau Rice / Spinat
Nachtisch: Amandazi und Eis


Gute Laune! Auch nur eine unter vielen.
- Martin Gerhard Reisenberg (1949 - 2023)

Allerdings verbreitet die 51jährige Hauswirtschafterin Yvette heute ausschließlich gute Laune, und man könnte denken, dass ihr Leben nur daraus besteht. Natürlich hat sie in dieser Woche und besonders am heutigen Dienstag einen besonderen Grund für beste Laune: endlich darf sie eine Kandidatin ihrer Lieblingssendung "Das perfekte Dinner" sein.

1996 ist sie ihrem Mann aus Ruanda nach Deutschland nachgereist, und die beiden haben drei inzwischen erwachsene Kinder.

Mit ihrer Familie lebt sie in einer schönen Wohnung, die "gar nicht so bunt ist", wie es einige ihrer Konkurrenten gedacht haben: ein paar afrikanische Elemente sind natürlich trotzdem vorhanden - und zur eigenen Trommelbegleitung singt sie ein Lied aus ihrer Heimat.

Hobbymäßig singt Yvette in einem Chor. Wie aber klappt das homogene Zusammenspiel der fünf Kandidaten? Heute recht gut, denn ihrer guten Laune und den guten Gastgeberinnen-Qualitäten kann sich niemand entziehen.


Das Menü

wird sehnsüchtig erwartet, denn die Gäste hoffen auf afrikanische Geschmacksexplosionen mit jeder Menge ihnen unbekannter Gewürze.

Der Abend beginnt mit einem Wein, den sie zusammen mit Tonic-Water zu einem Aperitif mischt. Schmeckt der Einstiegs-Drink? Keine Ahnung.

Mit Fleisch und Vegetarischem gefüllte Teigtaschen bilden die Vorspeise, die von einem Salat begleitet werden. Die Teigplatten hat sie gekauft (Yvette: "Die schmecken besser als die selbstgemachten"). Und natürlich machen die viel weniger Arbeit.

Selbstverständlich kann ich von hier aus überhaupt nicht den Geschmack der Inhalte bewerten, aber ein Salat ist ein Salat, auch wenn er tropisch genannt wird und mit Früchten verfeinert ist.

Eine Art von Gulasch bildet den Hauptgang. Und gern und öfter nimmt sie ein sogenanntes afrikanisches Gewürz, das es auch in Deutschland gibt - und wohl rund um den Erdball: Fertigbrühe. Persönlich ist mir dieses Würzpulver zuwider.

Kochbananen mit einer Tomaten-Erdnuss-Soße runden das Gericht ab: es fällt schwer, mir dieses schönzureden. Nein, ich möchte keine Kochbananen und schon gar nicht diese Soße dazu ...

Der Nachtisch besteht aus Maracuja-Eis und frittiertem Teig. Der Teig sieht ziemlich dunkel aus, aber, wenn er heller wäre, würde ich diesen sicher gern essen.


Fazit

Ich trenne hier Yvettes gute Laune und ihr freundliches Auftreten von dem von ihr Gekochten. Ich sehe ihr ganz gern zu, obwohl mich ihr stetiges überflüssiges Füllwort Genau (ist grenzenlos) nervt.

Zurück zu den Kochergebnissen: ich sehe keinerlei Highlights. Ich habe in anderen afrikanischen Ländern schon "interessanter" gegessen.

Die Punkte der Gäste: 9 gibt Thorsten, je 8 geben Mario und Sigrid, 6 gibt Simon.

Mit 31 Zählern überholt sie Mario um ein Pünktchen.

Natürlich werden viele Zuschauer die 6 Punkte als etwas dürftig empfinden: ich bin allerdings froh, dass nun endlich der Beweis angetreten ist,

dass diese niedrigere Punkte-Tafel überhaupt noch im Sortiment enthalten ist ... hätte ihr aber der freundlichen Neutralität wegen die unauffälligere und weniger anstößige 7 gegeben.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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