"Kap-Kulinarik an der Donau"
Vorspeise: Fruchtiges „Bobotie“ umwirbt Meerestier
Hauptgang: Schnelles Federvieh tanzt „Chakalaka"
Nachtisch: Betrunkene Frucht küsst "Melkert"
Einer, der es geschafft hat ...
Mit der Überschrift mache ich es mir heute einfach: im Anschluss an diese Sendung und ans persönliche Tagesprogramm sehe ich mir eine Folge von München Mord an, die genau diesen Titel trägt. Denn ich sehe S.A.M. (Stefan Andreas Michael) als einen Mann an, der es geschafft hat. Der 56jährige S.A.M. ist Trainer und Coach in seiner eigenen Akademie, deren Inhalte nicht näher erläutert werden. Er kocht in seiner schicken Stadtwohnung, die einen eindrucksvollen Blick auf die Donau und aufs Ulmer Münster und seiner Umgebung freigibt.
Sein Hauptwohnsitz ist in Augsburg, und dort besitzt er ein ländlich gelegenes Haus. Er hätte sich somit auch für eine Augsburg-Woche bewerben können - obwohl
seine Lebensgefährtin Tanja die Bewerbung losgeschickt hat: unter anderem, damit ihr Leben noch mehr Lifestyle-Erlebnisse hat.
Von ihr erfahren wir Zuschauer auch, welch schönen und erwähnenswerten sonstigen Lifestyle beide pflegen. Mit Tanja, die ihn Südafrika aufgewachsen ist, weil ihr Vater dort eine wichtige Position innehatte, kam er auf die Idee, südafrikanische Gerichte auf die Teller zu bringen. Immerhin erleichtert das auch den Übergang zu Tanjas interessanten Lebensabschnitt.
Ich denke, es ist schon gut, dass sie ihn und nicht nicht selber für diese Sendung "angemeldet" hat. Er konzentriert sich mehr aufs Kochen als aufs gefällige Plaudern ...
Das Menü
Die Vorspeise ist in ihrer Übersetzung ein Hackfleisch-Frucht-Auflauf. Dazu gibt es Garnelen und grünen Spargel. Sabine vergleicht den
Auflauf mit einer Kombination aus Leberwurstbrot mit Marmelade.
Mir fehlt nicht nur jegliche Meinung zu dem Hauptbestandteil der Vorspeise, sondern auch eine Vergleichsmöglichkeit.
Ein Zufall will, dass es auch heute Strauß zum Hauptgang gibt. Diverses kleinteilig geschnittenes Gemüse, genannt Chakalaka, kommt als Beilage ebenso dazu wie eine erweiterte Art von Polenta.
Nicht nur Katherina stellt fest, dass ihr Straußenfilet besser geschmeckt hat ...
Der Nachtisch - Mürbeteig mit Milchschaumcreme - wiederum gefällt überwiegend.
Fazit
Eine schöne Umgebung mit einer phantastischen Aussicht auf Ulm, ein Gastgeber, der flüssig sprechen kann, kollidiert mit einem ungewöhnlichen Menü. Das ist ein Wagnis, und es wird mit
30 Umdrehungen und dem bislang 1. Platz belohnt:
je 7 Punkte geben Katherina und Julia, je 8 geben Richard und Sabine.
Die nächste Köchin ist jene, welche - nämlich Julia - die siegessicher in die Show geht. Ob sie ihrem selbstgefälligen Siegergedanken gerecht wird oder nicht, werden wir am Mittwochabend sehen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen