Der Beliebtheitswettbewerb der Monate
Gerade wirft sich der Januar in Schale und versucht hier und da und mit erhöhter Temperatur, sich als Frühling zu verkaufen. Denn von den 12 Monaten gehört er vermutlich
in stiller Übereinkunft mit dem November
auf den unbeliebtesten Platz.
Mich mag jeder, tönt der Juli.
Oh Hallo, ruft der Mai empört: Und warum heiraten so viele Verliebte gerne im Mai?
Ich bringe die große Ernte, spinnt der September sein Garn, und ich bin das Bindeglied zwischen Sommer und Herbst.
Ich bin der Vater des Karnevals, meint der Februar, denn auch in 2020 ist der Rosenmontag bereits im Februar.
Da protzt der März mit dem Frühlings-Anfang. Nicht alle mögen den Sommer, meint er, den Frühling aber mag jeder.
Mich liebt man allein schon, weil im August Ferien sind. Und da ich so heißblütig bin, verteile ich auch oft große Hitze.
Großzügige Menschen mögen mich, hört man den April etwas angeberisch erklären, denn ich mache, was ich will: Ich kann Sonnenschein und Regen bringen, und das am selben Tag.
Der Juni hält sich zurück, denn er weiß selber, wie toll er ist, er muss sich nicht erklären.
Der Oktober hält sich nach wie vor für golden und abseits jeder Konkurrenz. Sollen die anderen Monate sich anpreisen, er spricht für sich.
Es fehlt noch ein Monat, der gerade den Staffelstab an den Januar abgegeben hat, und der trumpft mit vielen
freien Tagen und Weihnachtsmärkten und Familien-Festen auf: Der Dezember.
Mir kann keiner das Wasser reichen, ist ihm klar, ich habe die besten Argumente, um der beliebteste Monat zu sein.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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