Dienstag, 21. Januar 2020

20. Januar 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Wolfsburg bei Esther


Vorspeise: Hokkaido-Kürbissuppe mit Zitronengrasschaum und Scampi
Hauptgang: Fleisch vom Rind mit Portweinsoße, Wurzelgemüse und Püree vom Erdapfel
Nachtisch: Dessertvariation: Lavendeleis, Tonka-Brulée und Baumkuchen-Praline


Ein Anfang, dem das Ende nicht bekannt ist 

Jede Woche beginnt ein neues Spiel, und in dem geht es nicht nur darum, wer das beste Menü kocht, das auch am besten bewertet wird (was eher nicht die Regel ist), sondern auch darum, wer sich am liebreizendsten durch die Woche schlängelt.

Helmut guckt auf seine Interview-Partnerin Elisabeth und vermutet hoffnungsfroh, dass alle in seinem Alter sind - denn Elisabeth und ihn nur trennen ein paar unbedeutende Jährchen, die in ihren 60ern angesiedelt sind. Maxim, 33 Jahre alt, äußert nach dem Kennenlernen, dass er froh über die Gruppe ist, obwohl sie nicht alle seiner Altersgruppe entsprechen. Selten wird - wie hier - das Alter überhaupt thematisiert, denn es spielt keine Rolle für einen reibungslosen Ablauf der Woche und einem zufriedenstellenden Endergebnis.

Elisabeth - sie erinnert mich nicht nur ein wenig an Marianne Sägebrecht. Ihr Aussehen und sogar die leise, ruhige Stimme - man könnte Brücken schlagen zu den herzerweichenden Filmchen der Sägebrecht und vermuten, dass Elisabeth schon alles in die richtigen Bahnen lenken wird. Allerdings gibt sie am Ende des 1. Dinner-Tages nur 7 Punkte - die ich jetzt nicht mal bemängeln will, sondern lediglich erwähne, denn erst einmal müssen mir weitere Tage des Ansehens einen besseren Überblick verschaffen.

Ganz anders ist Helmut unterwegs - nicht mal der erste Tag ist geschafft, als er bereits an eine Wiederholung des Spektakels denkt, dann natürlich ohne Kameras.

Manuela hofft auf die "beste Woche ihres Lebens", und sie ist gut gelaunt und willig, alles positiv zu sehen.

Aber es ist immer noch Montag ... Esther eröffnet die Woche in Braunschweig, und sie gackert sich verlegen durch die Sendeminuten. Als Hotelfachfrau, die außerdem vier Jahre auf einem Segelschiff sicher anspruchsvolle Passagiere versorgt hat,

verstehe ich diese Verlegenheit allerdings nicht. Vielleicht lacht sie auch nur gerne.

Ein Wörterbuch braucht sie für ihren Auftritt im übrigen nicht, denn ihr reichen ein paar wenige Floskeln, um die Gäste durchaus zufrieden durch den Abend zu bringen:

Genau. Tatsächlich. So, ihr Lieben.

Die Kürbis-Suppe sieht genau so aus wie sie aussehen soll: Nicht breiig, aber auch nicht zu flüssig. Alles gut.

Für die Steaks erfragt sie nicht schwierigkeitssteigernd, wer sein Fleisch wie genau und auf welchen Punkt gegart haben möchte - sondern nur, ob jemand es nicht medium mag. Gut suggeriert!

Und neben den Variationen - Variationen? Die Bestandteile sind allerdings unterschiedlich und nicht variabel präsentiert. - des Desserts reicht sie noch eine Käseplatte. Kaffee gibt es auch, wie ich sehe. Sollte das nicht eigentlich gesondert honoriert werden?

Maxim hätte die Käseplatte nicht gebraucht! Man kann es eben nicht allen recht machen. Vor allem nicht im vermutlichen Bezug auf das eigene Dinner ...

Esther bekommt 31 Punkte: 9 von Manuela, 8 von Helmut und je 7 von Elisabeth und Maxim.

Insgesamt ist es ein schöner, ruhiger Montagabend. Obwohl das wirklich Schöne erst folgt, denn Montag ist Barnaby-Zeit auf ZDFneo.


Guten Morgen, Gruß Silvia

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