Mittwoch, 29. Januar 2020

28. Januar 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Osnabrück bei Thomas


Vorspeise: Kürbiscremesuppe mit gerösteten Kürbiskernen und Bacon
Hauptgang: Rinderfilet an Pfeffersauce mit Herzoginkartoffeln und glasierten Möhren
Nachtisch: Herrencreme und Schokoküchlein


Murphys Gesetz führt direkt in eine Nervenkrise

Der Hauptgang entpuppt sich als Thomas' größter Feind und verbrennt nicht vor lauter Leidenschaft, sondern zum Ungenießbaren. Nur das Rinderfilet bleibt von dem Desaster verschont. Verkohlte Möhren grüßen zu Tode frittierte Herzoginkartoffeln. Murphys Gesetz schlägt zu. Das passiert immer wieder mal in den unterschiedlichsten Situationen.

Doch anstatt es locker zu nehmen und nach dem Motto:

"Ist der eigene Hauptgang ruiniert, isst es sich bei den anderen ganz ungeniert"

zumindest ein wenig die Ruhe zu bewahren, möchte Thomas am liebsten hinschmeißen. Hätte er geahnt, dass der Regisseur im Nachhinein wie ein Messer in der Wunde noch einen Song mit dem Titel

"Ich bin komplett im Arsch"

heraussucht und seine Verzweiflung damit untermalt, wer weiß, wie groß die absolute Verunsicherung noch geworden wäre. Absoluter auf jeden Fall. Ich befürchte ohnehin jeden Moment einen Totalzusammenbruch. Der zum Glück nicht folgt.

Zur Unterstützung der nervlichen Anspannung schickt der Aufnahme-Leiter? auch noch Stefan in die Küche, während Thomas bemüht ist, das Verbrannte von den Möhren abzukratzen. Falls es Stefans eigene Idee ist, hier den Störenfried zu geben - dann gute Nacht!

Es ist der Punkt gekommen, einen Lieferdienst anzurufen! Man kann beinahe alles, und erst recht ein verkorkstes Essen,  ins Lustige drehen oder auch wahlweise daran verzweifeln.

Thomas betont im Vorfeld noch, wie lustig er alles nimmt. Davon ist keine Spur übrig.

Beinahe bekomme ich Mitleid mit ihm, aber dann denke ich an den Tag zuvor und seine bitteren Blicke auf Majas Menü und seine teilweise arrogant herablassenden Worte darüber.

Fazit

Mit hochroten Wangen sitzt Thomas an dem Kopf der Tafel und wünscht sich bestimmt sonstwo hin, wenn er nur weg könnte.

Als wäre es das größte anzunehmende Drama. Dabei ist das morgen bereits wieder vergessen.

Punkte müssen natürlich auch hier verteilt werden, denn Nachtisch und Vorspeise waren ja in Ordnung.

Stefan und Angelina geben je 5, Rita 6 und Maja 7 = 23 Zähler.

Die 7 von Maja würde ich jetzt nicht als überbordende Freundlichkeit werten:

Ihr wird klar sein, dass er von den anderen eher weniger als 7 bekommt. Aber so steht sie (vordergründig)  als Mutter Teresa des "pDinners" vor dem Publikum,

als die ich sie an diesem Abend ansonsten so gar nicht erlebe.

Pech passiert! So what!


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Thomas - heiße Herzoginnen!

    Die Runde in und um Osnabrück präsentiert einen leichten Hang zum Sieg! Thomas macht nicht nur mit um seine Kinder Stolz zu machen, nein, er möchte gewinnen. Dafür hat er an seinem Siegermenü gebastelt und die Siegesspeisen mehrfach geübt. Die gesamte Nachbarschaft durfte Herrencreme kosten und Möhrchen testen! Es sollen sogar, so gehen die Gerüchte in der Region um, ganze Reisebusse voller Rentner herbeigeschafft worden sein, um sich durch unzählige Versuchsreihen der Kürbissuppe durchzufuttern. Übung zahlt sich aus und garantiert dem heutigen Koch Muse in der Küche!

    Es muss doch etwas schief gegangen sein in der Vorbereitung, denn Thomas wirkt nicht entspannt, sondern extrem nervös. Ein bisschen zittrig greift er zu Messer und Topf. Ein wenig unbeholfen wirkt der Versuch Kürbis zu schälen. Zum einen muss nicht jeder Kürbis geschält werden und zum anderen hat man extreme Angst um die Finger des Kochs. Was man wirklich zugeben muss, Thomas kann wirklich wunderschöne Rosetten für die Herzoginkartoffeln spritzen. Leider wird die Form später die Kartoffeln nicht retten.

    Es ist 15 Uhr, Thomas erschöpft und bereit zum Mittagsschlaf. Seine Vorbereitungen sind erledigt und neue Kraft dringend nötig, um den Kochabend unbeschädigt durchzustehen. Derweilen dürfte es dem Kamerateam durchaus langweilig sein!

    Frisch erwacht geht die Arbeit in der Küche weiter. Der Cocktail wird vorbereitet und in der Besenkammer die Fritteuse angeworfen.

    Die Gäste nahen und bringen durchaus kritische Erwartungen mit!

    Apero: Sekt mit Granatapfelsirup. Wo ist nur die gute alte Hibiskusblüte geblieben?

    Vorspeise: eine wirklich schöne Farbe hat die Kürbissuppe! Nett die Ergänzung mit Speckwürfeln.

    Hauptgang: Thomas möchte sich um seine Gäste kümmern und vergisst darüber seinen Hauptgang. Die Herzoginkartoffeln verkrusten im Fettbad, die Möhren brennen schwarzkrustig an und nur das Fleisch schlummert entspannt im Ofen. Der Besuch eines Gastes in der Küche kann nicht wirklich zur Entspannung beitragen. Thomas scheitert fast an seiner Sauce.

    Dessert: Schokoküchlein (sehr heiß, wie die Gäste merken) und eine Herrencreme. Herrencreme scheint eher ein Produkt aus dem Norden zu sein.

    Thomas ist am Ende des Abends an seinem eigenen Ende angekommen. Sein Menü erfüllte weder seine eigenen Erwartungen noch die Erwartungen der Gäste!

    Schade - Thomas muss mit wenig Punkten auskommen und kann nicht mehr um den Sieg mitspielen!

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