Überall lauern Weihnachts-Kalorien
und die verstehen sich als Anhänger des großen Gleichheitsprinzips: Alle Menschen sind gleich, und am Ende der Weihnachtszeit sind alle auch gleich dick.
Bereits ab September lauern die Armeen von Kalorienbomben in den Geschäften, während die Menschen sich ab Oktober trauen, eigene Kreationen aus der Küche hinzuzufügen. Es werden Plätzchen gebacken, bis eine Mehl- und Zucker-Krise droht ... weil beides knapp wird. Man sieht hier und da, wie sich zwei Leute um die letzte Tüte Zucker streiten, denn niemand möchte vor dem Prinzip der Gleichheit passen.
Ab November (hier fing der Anschlag bereits am 15. an) gesellen sich die Weihnachtsmärkte hinzu und zerstören mit Bratwurst, Germknödeln, Glühwein und noch allerlei mehr Waffen jeden guten Vorsatz, sich zurückzuhalten. Wie Blei stehen nur noch die Waagen in den Geschäften, denn niemand möchte der Wahrheit ins Gesicht sehen.
Endlich darf man die Weihnachts-Menüs planen - und das ist in diesem Jahr besonders reizvoll. Denn es gibt ein Wochenende vor dem Fest, und da möchte sich doch niemand lumpen lassen und Verlegenheits-Menüs anbieten.
Zum Glück fällt der Heiligabend in diesem Jahr auf einen Montag.
Mit Einkaufszetteln bewaffnet können sich alle ins Geschehen stürzen - und dort im Gedränge oder auch durch Wutanfälle schon mal ein paar zuvor festgetackerte Kalorien wieder verlieren.
Doch leider ... es werden nicht genug sein, um am 28. Dezember mit derselben Figur zu glänzen wie Ende September.
Und gleich nach Weihnachten droht die nächste Krise, denn auch dem Silvester-Fest geht ein Wochenende voraus und erwartet ebenfalls höchste Beachtung, besonders in kulinarischer Hinsicht. Das gönnt den eigenen Mägen keine Verschnaufpause und es droht das große Jammern ...
spätestens ab dem 2. Januar.
Und nachdem "I'm Coming Home for Christmas" abgeleiert ist, darf man nun singen, falls man Humor hat "Aber schön war es doch ...".
Einen schönen Adventstag wünscht Silvia
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