Montag, 24. Dezember 2018

24. Dezember 2018 - Mein Adventskalender - 24. Türchen - Heiligabend

Heiligabend

fällt in diesem Jahr auf einen Montag, was schon mal die Montags-Hater ein bisschen beruhigen dürfte. Wer jedoch denkt, man könnte vor der Bescherung einen kleinen Happen auf einem Weihnachtsmarkt zu sich nehmen, der irrt. Die sind an diesem Tag geschlossen. Immerhin öffnet der eine oder andere Markt am 26. Dezember seine Fressbuden und Glühweintempel.

Eine Einstimmung auf das Fest der Liebe mit all den guten Verwandten, von denen mancher einer Comedie-Show entstammen könnte, findet man in den Geschäften, die bis mittags geöffnet haben - und sogar noch dringend benötigte Lebensmittel verkaufen. Selbst Weihnachtsgeschenke auf den letzten Drücker sind möglich. Und das bisschen Gedränge setzt schließlich nur Adrenalin frei - das später in Aggressionen umgesetzt werden kann - aber nicht muss. So kann man locker der Schwiegermutter Paroli bieten, der mal wieder der Kartoffel-Salat überhaupt nicht schmeckt.

Apropos Kartoffelsalat - natürlich, an Heiligabend soll alles schnell gehen, und den Salat kann man vorbereiten. Aber man könnte ebenso gut die Schwiegermutter in die Küche stellen, um sie den Löffel schwingen lassen - und sie somit aus dem übrigen Geschehen erst einmal heraus halten.

Oh nein, ich habe nichts gegen Schwiegermütter, man hört nur hier und da Geschichten ...

Manchmal kommt die eigentlich Bedrohung des Friedens von ganz anderer Seite. Aber man kann sich immer noch den Welt-Frieden wünschen, wenn der in der eigenen Familie schon nicht klappt.

Bei vielen jedoch wird es Friede, Freude, Weihnachtsplätzchen sein - zumindest bis die Bescherung so manchen Ärger zutage fördert. Nicht jeder freut sich über seine Geschenke, ob sie nun mit Liebe oder sonstwie ausgesucht wurden.

Andere, die keine Familie um sich haben, aber sich den oft üblichen Zoff nicht entgehen lassen möchten, werden im Fernsehen fündig: Zum Beispiel bei "Single Bells". Da kann man stellvertretend dem Ärger zusehen - und sich obendrein köstlich drüber amüsieren, ohne selber auch nur einen Hauch involviert zu sein.

Schon höre ich lautes Gezeter von draußen - das besagt, ich soll nun meine Adventskalender-Geschichten - mal lustig, mal traurig, mal besinnlich -

endlich beenden.

Dem beuge ich mich - und wünsche allen einen schönen Heiligabend

mit Friede, Freude, guten Gesprächen, gutem Essen und Trinken und der Fähigkeit, über manches Unperfekte einfach mal hinweg zu sehen.

Besonders bedanke ich mich bei Susanne Splitt - sie hat eine sehr schöne, wahre Geschichte zum diesjährigen Kalender beigetragen.


Liebe Grüße, Silvia

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