Freitag, 14. Juli 2017

13. Juli 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Ralingen bei Trier bei Cornelia


Vorspeise: Steinpilz-Walnuss-Ravioli in Salbei-Cranberry Butter
Hauptspeise: Aprikosen-Zucchini-Köfte mit Couscous und dreierlei Dips
Nachspeise: Strawberry-Cheesecake an Erdnusseis



Luftnummer

und Lachnummer und Projekt "Schärpe" gehen eine Union ein, denn die so sehr von dem Weinkönigin-Schal begeisterte Conny bekommt heute ihren eigenen Umhang, auf dem

Queen steht.

Noch nie war es unzutreffender als heute, wenn man mal davon ausgeht, dass hier eine Küchen-Königin Vorab-Lorbeeren bekommt und dann die ganze Chose aber so was von versemmelt,

dass man traurig ist, denn es ist keine erhoffte Werbung für die vegane Küche, die Conny abliefert.

Komm-ich-heut-nicht, komm-ich-morgen - sehe ich als Devise für die Schulsozialarbeiterin, die ansonsten Knirpsen in der Grundschule und deren Eltern Strukturen des Alltags vermittelt.

Murphys Gesetz kommt erweiternd hinzu, und es geht schief, was schief gehen kann - aber an zufällige Unglücke im Küchenbereich denke ich eher weniger

als an simples Nichtkönnen.

Conny wollte schon immer ins Fernsehen - und das Publikum als Prellbock darf unter dem ungeübten, ungekonnten und wohl auch ungeliebten Gemansche an den Lebensmitteln leiden.

Einem Nudelteig-Desaster folgt die rasche Entscheidung, Bütterkens als Vorspeise zu reichen. Das ist so innovativ wie in einem Aufzug stecken zu bleiben.

Eine Weinflasche hat sie vermutlich noch nie geöffnet, denn im normalen Leben von Conny macht ihr Mann Daniel alles, was sie will -

oder nicht selber machen möchte? Ihre gelebte Beziehungs-Erklärung ist dementsprechend seltsam, wenn man davon ausgeht, dass Daniel irgendwann ein Licht aufgehen könnte, vielleicht sogar heute?

Einen simplen Dosenöffner kann sie ebenso wenig bedienen wie ihre Pistazien selber schälen - das übernehmen die Gäste.

Dort, wo andere den Gästen einen Pausen-Clown schicken, kommt hier Arbeit auf sie zu.

Letztendlich gibt sie zum Besten und hält sich somit zum Besten: "Ich habe mir den Arsch aufgerissen."

Eigentlich fehlt nur noch ein Wasserrohrbruch - an dem sie dann vermutlich auch wirklich unschuldig wäre - um diesen Abend weg zu spülen,

aber der passiert nicht.

Dafür passieren ihr neunzehn knappe Umdrehungen von vierzig möglichen.

Mit dieser Hypothek könnte sie glatt bei den Schlechten der Schlechtesten kochen - doch sowas traut sich Vox sicher nicht.

Juliette zieht ein Schnütchen und bekommt die trockenen Brocken nur schwer runter,

denn in Frankreich liebt man Fleisch und Fisch und Fleisch. Das purzelt geradezu aus ihr heraus, als gäbe es im besten Land der Erde

keine Vegetarier und Veganer. - Aber wenn Juliette das sagt!

Hängenbleiben wird mir die Schärpe mit der Aufschrift "Queen", und ich überlege fieberhaft, in welchem Bereich Conny Königin ist.


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Cornelia - sie kam, sprach vegan und gab ihren Abend verloren!

    Bereits nach wenigen Minuten die große Frage an diesem Abend: bedeutet bei der heutigen Gastgeberin vegane Küche, sie kann nicht kochen? Und schon bald darauf die Antwort: ja, die Gastgeberin kann nicht kochen!

    Und ich stelle eine sehr mutige Behauptung in den Raum, auch mit fleischlichen Produkten könnte Cornelia nicht besser umgehen!

    Wo ist bei dieser Mission die Logik? Man möchte, Gäste und TV-Zuschauer, von seiner Art der Ernährung überzeugen und schafft es dann nicht, überhaupt auch nur ein überzeugendes Gericht auf den Tisch zu bringen!?!

    Vielleicht sollten wir uns zuerst auf die positiven Dinge des Abends konzentrieren? Das Haus in dem Cornelia wohnt hat eine Tür, es gibt eine Treppe und verschiedene Räume. Ja, der Ehemann Hasi hat einen besonderen Farbgeschmack und ja, die Gastgeberin ist erstaunlich....äh....entspannt.

    Kochen, sollte ich nicht so langsam auf das Thema Küche und kochen kommen? Aber wie, es wurde nicht gekocht....es wurde etwas gepanscht, es wurde ein Kuchenteig mit Butter zubereitet (denn für mich sah es nach Butter in der klassischen Verpackung aus) und andere Lebensmittel wirr zusammengeworfen, die Ergebnisse landeten entweder in der Pfanne oder im Müll oder musste von erstaunten Gästen verdaut werden.

    Apero: hippes Bier, ohne Schaum, dafür mit Eiswürfeln!

    VS: Pumpernickel bestrichen mit veganen Pasten! Wo kamen die Pasten her? Besonderes Highlight, zwei Scheiben von vergorenen Bohnen (oder so ähnlich)....die Gäste kämpfen sich tapfer durch das Brot mit Messer und Gabel.
    HG: gebratene Gemüserollen an Couscous-Berg! Trocken, unessbar, viel zu viel und extrem eigenartig! Die Gäste geben innerlich auf und hören erleichtert den Worten von Juliette zu.
    Dessert: fester Käsekuchen mit Fruchtsauce. Kann man essen und war der Höhepunkt des Dinners.

    Cornelia wollte eigentlich von ihrer Küche überzeugen und hatte schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr, ihren Kochabend überhaupt zu bestreiten. Ihre eigene Aussage, sie hätte sich tapfer durch den Abend gekämpft, ist humoristisch genauso einzuschätzen wie ihr Wunsch nach 7 Pkt.

    Gehe einfach mal davon aus, dass die heutige Gastgeberin als Comedy-Element von VOX eingeschleust wurde und eigentlich nur die Wochenstimmung anheben sollte!

    Schade, die vegetarische und vegane Küche hat doch so leckere Gericht zu bieten!

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