Dienstag, 19. April 2016

18. April 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in München bei Markus


Aperitif: Gin Basilikum Smash
Vorspeise: Lachstatar an Rote Bete-Salat
Hauptspeise: Ossobuco mit Rosmarinkartoffeln und apulischem Gemüse
Nachspeise: Panna cotta mit Erdbeer-Basilikum-Mus an Basilikumsorbet


Münchener Freiheit

In Markus Wohnung gibt es keinerlei Hinweise auf ihn als Persönlichkeit,  denn kein Fitzelchen verschandelt die klare Linie.

Selbst die Zwiebeln sind im Kühlschrank und somit außer Sichtweite geparkt.

Ehrgeizig. Pedantisch. Eitel. Ein bisschen von allem gibt er selber zu ...

An München liebt er die Freiheit, schnell in herrlichen Gegenden wahlweise Ski zu fahren oder anderes zu veranstalten.

Diese Freiheit können sicherlich die meisten Mitarbeiter von Amazon nicht genießen, denn ihnen dürfte die Kohle dazu fehlen.

Und so gelangen wir schnell zum Kern der Sache: Doktorand Markus schreibt seine Dissertation über "Gamifikation". In etwa und ein bisschen hinzugefühlt wiederholt er dieses dreiundfünfzig Mal.

Vermutlich können Amazon-Mitarbeiter, die gerade frei haben und das Dinner gucken, endlich einmal dem Schrecken ihrer täglichen Tätigkeit ins Auge sehen.

Auf vermeintlich spielerische Weise werden diese Knechte zu Höchstleistungen und zum offenen Wettbewerb gegeneinander angetrieben.

Ja, man kann tief sinken, wenn der Intelligenz der menschliche Faktor fehlt ... Wirkliche Motivation sieht ganz anders aus.

Was soll ich über sein Dinner schreiben? Mir hat es nicht besonders gut gefallen, aber immerhin bekommt er neunundzwanzig Punkte dafür, spielerisch erreicht mit der Leichtigkeit eines Mannes, der die Münchener Freiheit liebt,

aber die von anderen mit Füßen tritt.

Es kommt der Tag für jeden. auch für die Charmanten wie Markus: Da fällt einem anderen etwas ein, wie man ihn ducken kann.

Im Prinzip gilt hier: Ich kann ihm nur vor den Kopf gucken. Und weiter will ich auch überhaupt nicht sehen ...

Guten Morgen, Gruß Biene

1 Kommentar:

  1. Die Münchner-Runden fielen noch nie durch besondere Kochleistungen auf, soweit ich mich erinnere.

    Da zieht München mit Berlin gleich.

    Gestern sahen wir einen gutaussehenden jungen Mann, der
    von sich vieles erzählte, aber nur die Hälfte war für mich verständlich.
    Das Wort Doktorarbeit kam aber so häufig vor, dass es haften blieb.

    Da die Gattin als Ärztin tätig ist, ist der Lebensunterhalt gesichert.

    Beruflich scheint er noch nicht angekommen zu sein.

    Wenn ich bedenke, dass man in manchen Berufen die fast
    40 jährigen Bewerber aussortiert , sollte er mal durchstarten.

    Kochen konnte er durchschnittlich.

    Auch bei besserer Leistung wären es nicht mehr Punkte geworden.
    Einiges war wirklich gelungen.

    Ich enthalte mich hier einer Montagskritik über die Teilnehmer.

    Meine Privatmeinung: Das kracht in dieser Woche, die sind
    alle gierig auf den Gewinn.

    Insofern werden wir Lästerpotential haben.
    Was will man mehr.

    Grüße aus dem grauen , unfreundlichen Berlin, Anna

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