Montag, 18. April 2016

17. April 2016 - ARD - Polizeiruf 110 - Der Preis der Freiheit



Der Preis der Freiheit

Eine trostlose Gegend und Menschen, die nicht gerne und schon gar nicht viel reden. Leichtigkeit ist hier ein Fremdwort.

In der deutsch-polnischen Grenz-Region kommt eine junge Polizistin durch einen provozierten Unfall ums Leben.

In den Film kommt leider zu wenig Leben hinein.

Was könnte man im zweiten grenzübergreifenden Krimi zum Thema nehmen, hat sich der Autor gefragt, und kam auf die glorreiche Idee, sich einer Autoschieber-Bande anzunehmen. Das und die Aussage des polnischen Kommissars, er müsse sich um sein Kind nicht kümmern - da er Pole sei, übernehme dies seine Frau.

Herrlich antiquiert. Oh sorry, das Wort herrlich ist hier zuviel.

Zu Wachtmeister Krauses Zeiten war wenigstens die Kulisse eine schönere, während hier Trübsal im Vordergrund steht. Man meint, es gibt nicht einen gut gelaunten Menschen in der Ecke.

Natürlich ist der Wachtmeister nun zu alt für den Polizeidienst. Und im wirklichen Leben wäre er schon früher in Pension gegangen. Und Kommissar Adam Raczek ist auch viel schöner ...

Wenigstens verstehe ich akustisch alles, was gesprochen wird. Das ist ja neuerdings die Sonntagabend-Frage an die ARD schlechthin: Werde ich dem Film folgen können? Oder verstehe ich die Hälfte nicht?

Die polnisch gesprochenen Passagen stören mich auch nicht wirklich, denn man kann sich in etwa denken, was dort verhackstückelt wird ...

Aber wie eintönig wäre das Leben, wenn es nicht doch jede Menge zu meckern gäbe?

Und um es damit nicht zu übertreiben, mache ich nach etwas mehr als einer Stunde, in denen mich etliche Gähnanfälle daran erinnern, dass ich meine Zeit nicht verplempern muss, den Fernseher aus.

Das Ende interessiert mich nicht.

Eigentlich entscheidet sich in den ersten Minuten eines Films, ob sich das Anschauen lohnt. Da wollte ich dem Krimi aber noch eine Chance geben ...

Vielleicht hat er noch Fahrt aufgenommen, nachdem ich aus der Nummer raus gegangen bin - ich habe keine Ahnung. Doch selbst das fulminanteste Ende hätte mich nicht mit der Langeweile in diesem Krimi versöhnt.

Guten Morgen, Gruß Biene


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