Donnerstag, 31. Dezember 2015

30. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Die Pärchen-Tage - Mittwoch in Berlin bei Apurva und Henrik



Aperitif: „Wedding Kiss“ – Red Grapes & Coconut Refresher
Vorspeise: „Made for each other“ – Rava Methi Machli und Aloo Chaat
Hauptspeise: „Lammcurry à la Baba“ – Lammcurry mit Biryani und Bhaturas
Nachspeise: „Mitternachtsgenuss“ – Safran Gulab Jamun, Alphonso Mango Eis & Chai Crème Brûlée


Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug
für jedermanns Gier (Mahatma Gandhi)


Am letzten Tag des Jahres eine indische Lebensweisheit als Titel für das Dinner von Henrik und seiner indischen Frau Apurva. Sie lebt inzwischen lieber in Deutschland als in Indien, obwohl sie als kleinen Grund nur den Umgang der indischen Gesellschaft mit dem Müll anführt. Es gibt sicher noch ein paar Gründe, die sie nicht äußern will. Und manchmal ist es auch nur ein Gefühl.

Und vielleicht ist man auch dort zu Hause, wo die große Liebe wohnt. Hoffentlich bleibt sie den beiden erhalten.

Ihre Hochzeit haben sie drei Tage lang in Indien gefeiert, und es flogen sogar 45 Gäste aus Deutschland hierzu ein. Die Reise durch ihre bikulturelle Ehe kann beginnen. Und für eine Abwechslung sorgt die Teilnahme am perfekten Dinner.

Mit dem Lieblings-Füllwort vieler Dinner-Teilnehmer sind auch die beiden in Mexico und Indien aufgewachsenen Frauen genauestens vertraut, die anderen vier sowieso: Genau! Das nervt etwas.

Mein Wort des Abends aus dem reichhaltigen Wortschatz von Sami und von ganzem Herzen an ihren Mann gesprochen, lautet: Du Arsch!

Ihn selber freut diese Titulierung vermutlich, aber schließlich gelangt er zu dem Schluss, dass er "ein geiler Typ" ist. Wer das für einen Scherz hält ... Nein, so denkt er über sich. Um ihn am Ende ein bisschen vorzuführen, wiederholt der beliebte TV-Sender das gefühlte fünfzig Mal.

Henrik und Apurva fühlen sich wohl in ihrer Küche und liefern ein Dinner ab, das eigentlich den Drei-Tage-Wochensieg verdient hat.

Nur bei der Eismasse, die einen Tag lang ziehen muss und darum schon vorbereitet ist - habe ich so meine Zweifel. Ist die eher eingezogen aus der Eisdiele nebenan? Kleine Notlüge am Ende des Jahres?

Henrik nimmt sich für das neue Jahr nichts vor, denn er guckt lieber auf  das alte zurück. Timo muss für jedes Jahr gewisse Erfolge vorweisen können, die ihn letztendlich, was 2015 angeht, zu diesem geilen Ausbruch verleiten. Apurva kommt hier nicht zu Worte, weil ihr Henrik und Timo dasselbe abschneiden.

Ob die sechs nun miteinander Silvester feiern werden, ist nicht bekannt - aber möglich. Auch, wenn Haydee und Sami und die dazu gehörigen Herren am letzten Abend etwas kritisch werden und plötzlich jede Menge Kenntnisse über die indische Küche vorweisen wollen: Sie sei in diesem Fall nicht indisch genug!

Henrik und Apurva bekommen fünfzehn von zwanzig möglichen Punkten und stehen auf dem zweiten Platz. Es gewinnt das Team Mexico.

Und Timo kann sich zwar auf das letzte ausgehende Fähnchen in 2015 als Erfolg die Teilnahme am perfekten Dinner schreiben - nicht jedoch den Sieg. Mit Sami landet er auf dem letzten Platz. Das kann man drehen und wenden und auch Platz drei nennen - es ist das Schlusslicht.

Ich wünsche allen einen guten und unfallfreien Rutsch in 2016 und ein erfolgreiches und zufriedenes Jahr.

Und der Titel passt zu vielen anderen Dinner-Sendungen besser als ausgerechnet zu dieser, aber es hat mir gut gefallen, am Ende des Jahres meine Dinner-Revue in einen einzigen Satz zu packen.

Guten Morgen, Gruß Biene


1 Kommentar:

  1. Zum Dinner der letzten Kurzwoche ist alles gesagt.
    Mexiko gewann , in meinen Augen nicht ganz verdient, ich hätte Indien auf Platz 1 gesehen.

    Sami schaute ein wenig irritiert oder traurig aber insgesamt
    erschienen mir die jungen Leute doch neidfrei.

    Timo, mein kleiner Liebling, der kam mir vor wie ein aus
    dem Internat entlaufener Musterschüler.

    Auch die Zoten die er von sich gab waren wie einstudiert.
    Am liebsten hätte er sich kichernd die Hand vor den Mund gehalten.
    Dieses Paar passte nicht zusammen.

    Aber ich wünsche ihnen natürlich Glück.

    So wie ich allen Schreibern und Lesern einen guten
    Rutsch ins neue Jahr wünsche.

    Gruß Anna aus dem sonnigen, aber endlich kühlen Berlin

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