Dienstag, 29. Dezember 2015

28. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Pärchen-Tage - Montag in Berlin bei Timo und Samrawit

Silvester-Berliner
Eritreische traditionelle Küche trifft auf westeuropäische moderne

Aperitif: Chai-Tee Cocktail – Brauner Rum & Earl Grey mit Vanille, Zitrusfrüchten und Gewürzen
Vorspeise: Sambusa – Teigtaschen mit roten Linsen und Mango-Ingwer-Chili-Dip

Hauptspeise: Injera – Tsebhi Dorho, Alisha und Shiro – Sauerteigfladen mit dreierlei Beilagen: Geschmortes Hähnchen mit Ei in pikanter Berbere-Sauce, Ingwergemüse und Sauce aus gemahlenen Kichererbsen

Nachspeise: Beles Sorbet – Sorbet von der Kaktusfeige


Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ...

erfahren Sie in einer Kochsendung, die von Stadtneurotikern ausgerichtet und von vermutlich eben solchen in ihren Küchen angerichtet wird. Denn wer ein Trockentuch derart akkurat faltet wie Timo und es erst zufrieden zurück legt, wenn eine Kante korrekt über der anderen liegt und das Muster gerade Linien bildet, der könnte dies einerseits aus Verlegenheit tun - andererseits aber auch, weil er nicht anders kann.

Sonst spricht Timo gern Fäkal. Er lief bei seinem ersten Kocherlebnis mit Sami alle zehn Minuten aufs Klo und da er nach ein paar Jahren feststellt, dass er in ihrer Gegenwart die Erlaubnis zum Furzen hat, kann geheiratet werden. So kommt der erste Knaller noch vor Silvester direkt über den Schirm, getarnt als "perfektes Dinner".

Die Bitte geht doch dahin, nicht zu böllern. Ab sofort weiß ich zumindest, dass dies nicht nur allen Tieren in den Ohren und den Seelen wehtut - sondern mir auch.

Aber noch nicht genug damit. Über den ersten Sex mit Sami muss er sich auch noch auskotzen, und wie gut der war. Wer es nötig hat, darüber viel zu sprechen ...?

Die Höchstpunktzahl wie er sie beim Sex mit seiner jetzigen Frau verteilt, bekommen die beiden als Team nicht von den Jury-Mitgliedern. Es werden nur vierzehn von zwanzig möglichen Punkten. Aber alles kann ein Mann auch nicht wuppen.

Bereits über den Aperitif gibt es zu bemängeln, dass er zuviel Rum und zu wenig Tee enthält. Die vier eingetroffenen Berliner sind da pingelig. Schließlich ist man hier nicht am "Bahnhof Zoo". Keine harten Drogen in so jungen Jahren!

Vor- und Hauptspeise haben dann wieder zu wenig Wumms. Das haben sich die Gäste irgendwie pikanter vorgestellt. Ich persönlich hätte es mir schöner angerichtet denken können. Aber man kann nicht alles haben: Outings ungefragter Art und ein hübsch anzusehendes Menü.

Nun gut, der dürftige Nachtisch sieht niedlich aus.

Weiß wie die Wand und nicht wirklich niedlich sieht Gast Henrik aus, was aber einen Ausgleich in seiner hübschen Frau Apurva findet. Zwangsläufig passiert es, dass sich manchmal die Frage stellt: Wie kommt so ein unscheinbarer Mann an solch eine Frau?

Vielleicht erkenne ich das dann in den nächsten Tagen. Und auch wenn ich es nicht erkenne, wird mich zumindest Timo mit ein paar weiteren Schoten nerven - damit ich nicht vor dem Fernseher einschlafe.

Er findet sich selber ziemlich toll und würde es vermutlich nicht verstehen, dass er bei anderen nur gähnende Langeweile hervorruft.

Guten Morgen, Gruß Biene






4 Kommentare:

  1. Guten Morgen ,
    nach den üppigen Mahlzeiten der letzten Tage wollte ich alles
    sehen, nur kein Fleisch.
    Dem Wunsch wurde weitgehend entsprochen, das Hühnchen war
    zumindest nicht fettreich.

    Aber nun zu meinem Lieblingsthema, den Kandidaten.

    Hier hat Vox sorgfältig ausgewählt, gebildete deutsche Männer
    mit schönen braunhäutigen ebenso gebildeten Frauen.

    Das gute Bildung nicht unbedingt mit gutem Benehmen zu vergleichen ist,
    bewies Timo mit seinen Zoten.
    Ich kann solchen intimen Geständnissen absolut nichts abgewinnen, im Gegenteil, bei diesen Themen wie Pupsen und
    die richtige Nutzung der linken Hand, werde ich spießig.

    Egal, es ging ja nicht um meine Befindlichkeit.

    Ich hätte von den angebotenen Speisen alles probiert, auch
    das fehlende Besteck störte mich nicht.
    Mit 7 Punkten lag die Bewertung im Durchschnitt.

    Wieder wurde die fehlende Würze bemängelt, nun gewürzt hat
    Sami ja, das konnte man sehen.
    Die etwas vorsichtige Dosierung fand ich verständlich, als
    Montagsgastgeber kennt man die Vorlieben nicht.
    Da genug zum Nachwürzen angeboten wurde, lasse ich das als
    Kritikpunkt nicht gelten.

    Ich fand die lange Einleitung streckenweise sehr langweilig.
    Einiges war aber doch interessant.

    Zuerst dachte ich, das sind keine typischen Berliner.
    Sind sie aber doch.
    Wenn ich mich in meinem neuen Domizil umschaue, die vielen
    jungen Paare, in allen Hautfarben, dann weiß ich, das ist die
    typische junge Generation.

    Bis jetzt gefallen mir die Frauen besser .
    Die haben mehr Power.
    Kann sich noch ändern, ihr wisst, meine Montagsmeinung ist
    oft für die Katz.

    Gruß von eurer feiertagsmüden Anna.

    AntwortenLöschen
  2. Hallo ihr Lieben , habe es gestern nur bruchstückhaft geschafft, zu zu sehen, werde es wohl auch die nächsten Tage nicht hinkriegen.
    Diese Festtage liegen arbeitnehmermäßig so günstig, dass dauernd wer reinschneit. Das ist schön und ich ergebe mich jetzt in die Überraschungen und setzte mich nicht mehr unter Guck-und Schreib-Stress bis ins neue Jahr.
    Kommt alle gut rein, wünscht euch Susi

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Susi, auch von mir einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    LG Anna

    AntwortenLöschen