Geschenke
Die materiellen Wünsche werden zu Weihnachten nach Zuneigung und Möglichkeit abgedeckt, und dass manche Leute dabei ihre Schenker überfordern, ist keine Seltenheit. Kreditkarten werden zum Glühen gebracht und nicht wenige verglühen dabei total.
Der Kater kommt spätestens dann, wenn so einige teuer gekaufte Präsente ungenutzt oder wenig probiert in Schränken verschwinden - die dann bald wieder zum Ausmisten einen Aufruf starten müssen, bevor sie aus Platzmangel zerbersten.
Ein Teufelskreis.
Aber natürlich werden andere Geschenke gleich der ganzen umliegenden Gemeinde präsentiert, sei es die neue schicke Handtasche, der funkelnde Schmuck und sonst noch so allerlei.
Wenn letztlich bis auf weiteres kaum ein Wunsch offen ist, müssen die Januar-Geburtstagskinder schon intensiv nachdenken, was sie sich noch wünschen können. Oder? Ist es anders?
Schwer beschenkt bricht so mancher unter der Last der Gaben vielleicht zusammen - und denkt einmal an Menschen, die keinen Gabentisch besitzen und auch niemanden, der ihnen etwas darauf stellen würde.
Oder an die Menschen, die dieses Jahr Weihnachten nicht mehr erleben. Oder an Tiere, denen es für so manches Geschenk wortwörtlich an den Kragen gegangen ist.
So bleibt mir, allen ein besinnliches Fest zu wünschen und in den Vorbereitungen daran nicht zu ersticken. Zusammenstöße in prall gefüllten Geschäften auf der Suche nach Dingen, die man dann in Geschenkpapier und absehbare Vergessenheit verstaut, sind tunlichst zu vermeiden.
Unter all der Last zusammen zu brechen, ist auch keine Option.
Einfach einmal tief durchatmen, bevor man in den weihnachtlichen "Was koche ich-Stress" verfällt, ist ebenso angesagt wie die Frage, ob der Wert eines Geschenkes die Freude vergrößert oder eher die Liebe, mit der eines ausgesucht wird.
Doch da sind sich nicht alle einig: Für viele ist es doch am Ende der Wert, der zählt.
Und viele andere Menschen wünschen sich nur, dass sie gesund wären. Oder dass es ihren Kindern nie an dem Wesentlichen mangeln möge: der Liebe. Weihnachten ist nicht für alle das gleiche. Weihnachten spaltet und polarisiert - in verschiedene Richtungen.
Besinnliche Adventstage wünscht Biene
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