Fazit
Weihnachten ist (fast) vorbei, und viele Gänse haben das Fest der Liebe nicht überlebt:
Ruhet in Frieden auf den Millionen Hüften und gesellt euch zu Lebkuchen und Egg Nogs und noch so allerlei hinzu. Zusammen bildet ihr die Rettungsringe, die im nächsten Jahr vielleicht Überlebens notwendig sind.
In manchen Küchen ist einiges schief gelaufen und konnte nicht mehr gerade gerückt werden, als es sich über die Tische und üble Nachreden ergoss. Als erste am Start der üblen Nachredner sind die eigenen Verwandten. Sie haben immer schon geahnt, dass Gabi oder Petra oder Ricarda nicht kochen können. Wenn Peter kocht, sind sie nur halb so streng.
Wie gut für die Gastgeber, wenn man diese Leute nur einmal im Jahr einlädt. Und wie wäre es, sie überhaupt nicht mehr einzuladen?
Allen voran keine kritischen Schwiegermütter mehr, die seit je her ihren Sauerbraten schmoren, weil sie schlauer sind und keine Experimente wagen? Der gelingt immer, und wenn er noch vom Pferd ist, ja, dann kocht aber auch die Schwiegertochter ihr böses Süppchen und trällert den Läster-Akkord. Sie mag Pferde und würde sie nicht essen - hat aber kein Argument, warum sie Rind isst. Da lacht der Schwiegermutter Herz und triumphiert. Wie auch immer - manchmal kann man nur auf ganzer Linie verlieren.
Weihnachten ist nur etwas für die starken Nerven - und wem diese als erstes flöten gehen, hat sowieso schon verloren.
Es gibt immer Leute, die Weihnachten länger üben konnten als andere - und die sind durchaus im Vorteil.
Zwar haben sie teilweise Opfer lassen müssen in der langen Übungszeit - und der Partner, mit dem sie einst Weihnachten den Baum gezündelt haben, war letztlich nicht der, mit dem sie ins neue Jahr getanzt sind - aber was soll es?
Wenn auch, wie in diesem Jahr, Weihnachten von außen so gar nicht nach dem Allgemeinverständnis abläuft und Frühlings ähnliche Temperaturen serviert, so ist bedingt durch diesen Zufall, der keiner ist, und der gerne unerkannt bleiben möchte, auch der äußere Umstand so gar nicht freundlich zur Heiligen Nacht und den zwei Weihnachtstagen - und dem mentalen Verständnis davon.
Zwei Weihnachtstage und davor der Heiligabend - Herrje, wer hält das aus, wenn nicht die ganz coolen Socken?
Wenn dann noch ein Sonntag folgt, wird es allerdings dramatisch. "Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen" hat bereits Goethe festgestellt.
Und wir dürfen nun alle merken, was er damit gemeint hat.
Nichts für ungut, mit einem Augenzwinkern, Gruß Biene
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen