Dienstag, 15. Dezember 2015

14. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Hamburg bei Gabriela


Aperitif: Kir Royal
Vorspeise: Pastinaken-Birnen-Süppchen
Hauptspeise: Involtini gefüllt mit Pflaume und Salbei, Kartoffel-Sellerie-Püree und Rotkohl
Nachspeise: Spekulatius-Tiramisu


Eine quietschende Sirene

und ihre ausgesprochen unten liegende Wohnung mit einem Waschbecken im Flur, das an die Schleuse zu einem Operationssaal erinnert - oder doch nur ein einmaliges Design darstellt und so schnell nicht wieder zu finden ist?

Noch mehr Wasser kommt an der anderen Seite der Wohnung ins Spiel: Direkt an der Hauswand entlang verläuft ein Kanal. Nah am Wasser gebaut hat Gabriela trotzdem nicht:

Hier ein Lacher, wo er nicht hingehört, dort ein schriller Ton, der den Tonmeister Daniel zu Höchstleistungen inspiriert.

Selbst vor Regie-Anweisungen macht sie nicht halt. Aber alles, was sie gern weg geschnitten hätte, wird stattdessen mehrfach wiederholt ... So sind sie, die Leute von Vox, und da ändert auch das bevorstehende Fest der Liebe nichts dran.

Nachdem sie schon ausführlich ihren Beruf als Modedesignerin anhand von Modellkleidern präsentiert hat, schneidet man all die verbalen Erklärungen hierüber gnadenlos für Gabriela und gnädig für alle Zuschauer raus. Ich erwarte hier Beschwerden ihrerseits in Richtung Sender.

Denn wofür sonst hat sie sich die Mühe gemacht, ein Menü zusammen zu stellen ... und es dann auch noch zu kochen?

Diese Involtini segeln unter falscher Flagge und sind eher Roulädchen, doch geben sie Anlass, ihre erste Liebe, den Italiener Fabio zu erwähnen. Ihre jetzige Bewunderung genießt der Metzger, der ihr die dünnen Fleischscheibchen verkauft hat. Werbung für seinen Laden? Oder ehrlich gemeint? Aber so wirklich nachvollziehbar ist das für mich nun nicht ...

Sicherlich tritt öfter mal ein Dinner-Teilnehmer mit dem Lebensmittelhändler in Verhandlungen, und nach dem Prinzip "Eine Hand wäscht die andere" kommen Deals zustande: Ware gegen Werbung.

Die ausgesprochen affektierte Gabriela sahnt zweiunddreißig Punkte ab - das liegt vor allem an dem kalorienreichen Nachtisch. Die Schichtspeise bekommt höchstes Lob.

Am Ende zeigt eine Kirchturmuhr halb drei Uhr morgens. Aber das ist doch bestimmt ein Archiv-Foto, oder?

Für die restlichen Tage bitte ich darum, ihr die Redezeit so zu verkürzen, dass ich mich auf die Stille Nacht vorbereiten kann - denn Karneval ist noch nicht. Nicht mal Silvester-Knaller sind in Sicht- und Hörweite.

Guten Morgen, Gruß Biene






5 Kommentare:

  1. Gestern dachte ich, die haben bei Vox etwas verwechselt.
    Diese alberne Truppe, das sind doch keine Norddeutschen.

    Allen voran Gabriela, sie flirtet mit der Kamera, dem Metzger,
    dem Assi-Daniel u.s.w.
    Alles um ihre Kleidchen einem breiten Publikum zu präsentieren.

    Ihre VS fand ich nicht erwähnenswert, die kleinen Rouladen
    waren aber durchaus gelungen.
    Da sie ausreichend Soße zubereitet hatte, hätte sie die auch
    servieren können.
    Rotkohlsaft hat niemand gern auf dem Teller.
    Ich denke aber, es hat geschmeckt.

    Das Dessert fand ich nicht gut, ich mag nicht aus solchen
    Gläsern essen, egal was drin ist.

    Die Punkte fand ich zu hoch.
    Wenn alle so hoch punkten, dann sind ihre Ansprüche gering.
    Denke wir sehen außer bei sylemann nichts Erwähnenswertes.

    Vox möge uns mit den Lacherwiederholungen verschonen.
    Unerträglich.

    Hier wird es heute nicht hell.
    Gruß Anna

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  2. Gestern habe ich das perfekte Dinner nur bruchstückweise sehen können, da wir uns auf dem Weihnachtsmarkt herumgetrieben haben und zu spät zu Hause waren. Oder soll ich sagen: Gott sei Dank? Ela, die Gute-Laune-Sprühdose ratterte und schnatterte im Duracell-Modus alles mehr oder weniger in Grund und Boden. Kein Anlass, und sei er noch so klein und nichtig, wurde ausgelassen, um nicht in hemmungsloses Gegacker auszubrechen. Was für eine angeknipste Selbstdarstellerin. Man gebe der Ela ein Podest, da reicht auch eine ausgediente Apfelsinenkiste, werfe einen Scheinwerfer an und die Sabbelschnute verselbständigt sich. It’s showtime!

    Aber zwischen Erinnerungen an den damaligen Freund Fabio und ihre Liebe zu Italien blieb auf jeden Fall noch ausreichend Platz und Zeit, das Atelier, die Kollektion und ihr Label (wurde kurz eingeblendet, ach ne) zu bewerben. Geschickt eingefädelt, Ela!

    Das Essen war meines Erachtens solide Alltagskost, viel habe ich von der Herstellung nicht mit bekommen, aber dafür sehr viel von ihrer Stimme, die mich hinterhältig, aber Gott sei Dank nicht nachhaltig, bis in die Küche verfolgt hat.

    Vielleicht läuft parallel zum pD ein weiterer Wettstreit: wer ist hier der erste Hirsch am Platz. Denn auch Julian und Sly leiden nicht gerade unter dem „Graue Maus“-Syndrom. Bleibt abzuwarten, wie sich der ruhigere Teil dieser Gruppe behaupten wird.

    Ach ja, und der Schwimmbadgrüne Eingangsbereich, die Härchen auf meinen Armen nahmen sofort Habt-Acht-Stellung an. Für eine Designerin hat sie bei der Farbgebung überhaupt kein Händchen bewiesen und ich würde das stilistisch mit einer glatten sechs bewerten.

    Ela kriegt von hier aus für den heutigen Abend Rede- und Zappelverbot! Sonst machen meine Ohren nicht mehr mit.

    Aus dem Nebel grüßt Regine in die Runde




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  3. Moin @ zusammen.

    Hamburg ist wieder mal angesagt, was noch nie durch tolles Kochen aufgefallen ist.
    Den Anfang machte also Ela und enttäuschte nicht, denn das Kochen war kaum der Rede wert.
    Das Ela in einer Kellerwohnung lebte, war ja nur eine Nebensache. Ihre schreckliche Lache dagegen nicht, die Hauptbestandteil und sie nervte gewaltig.
    Selbst das einfachste Menü schaffen die TN nicht ohne Hilfe und dennoch dauert es ewig.
    Wenn ich mir Ela, mit ihren Fertigfonds so vorstelle wie sie allein das Menü erstellt, so wäre die Woche mit Sicherheit gelaufen.
    Ihr Groß-Einkauf betraf nur das Rindfleisch. Ihr Schwarm hinter der Decke schnitt dünne Schei-ben. Aber Ela hatte nur Augen für den Metzger. – Herzschmerz -
    Man darf gespannt sein, ob Ela bei anderen beanstandet, wenn jemand seine Nudeln nicht sel-ber macht.
    Es sah aus, als hätte sie die einzelnen Gänge aus einer Zeitschrift. Jedenfalls sah das Blatt in Regal so aus. Ob sie aus Eitelkeit keine Brille trug, weiß ich nicht. Aber sie hatte Probleme im Rezeptblatt zu lesen.
    Als ihre Freundin, als Hilfe schwer bepackt, ankam, war Elas erste Frage: „Hast du an die Eier gedacht.“ Ela hatte an nichts gedacht, nur an den Verkäufer. – Herzschmerz -
    Ela redet gerne, auch von Kochen, während sie Fertigfonds verteilt. Während der Erzählerei, schnippelt ihre Hilfe fleißig und gibt Tipps. Natürlich nervt das Ela, denn sie hätte es auch so ge-wusst und nur aus Versehen es beinahe falsch gemacht. Es ist ja nicht so, dass Ela nicht ge-schnippelt hätte. Allerdings sah der Zwiebelbruch nicht nach schneiden aus.
    Ein Aleteersatz als Suppe machte den Anfang. Aber keiner sagt einem, was der Unterschied zwi-schen Suppe und Brei ist. Solch wichtige Dinge fehlen in den Rezepten. – lol -
    Involtini, die exotischen, die unbekannten. Aber mal ehrlich, diese Rouladen hatten damit nichts zu tun. Es waren kleine Rouladen und fertig.
    Ich weiß nicht wer eingekauft hatte, aber Fertigfonds waren der größte Anteil.
    Natürlich muss ein Fond auch gekocht werden, aber unter Kochen versteht man etwas anderes, als etwas zum Brodeln zu bringen.
    Der Rotkohl war ganz Toll, so mit Kokosöl und mit Rotwein aus einer leeren, verkorkten Flasche. Dies fällt mir immer öfters auf, dass beim pD Reste aus Tuben und Flaschen herhalten müssen.
    Die Rouladen im Schmortopf sahen nicht übel aus, aber dass sie trocken wurden hat mich nicht gewundert. Ela ist anscheinend immer für einen Scherz zu haben und so verkaufte sie das ge-schmorte Gemüse als Soße. – lecker -
    Den Kartoffelstampf hatte Ela aber sehr gut erstellt, so wird das richtig was. Es konnte evtl. aber auch daran gelegen haben, dass sie mit dem Stabmixer überfordert war und so notgedrungen per Hand stampfen musste.
    Dieses Schichtdessert hatte einen bestimmten Schwerpunkt: „Wie bekommt man die Küche wie-der sauber.“ Ob der Dreimix auch neu war, weiß ich nicht, aber bestimmt wurde er heute einge-weiht. Was der Apfelkompott dabei sollte, keine Ahnung. Unterteilt im Schicht-DS wäre er viel-leicht gut gewesen.

    Im Ganzen kann ich nur sagen, Ela als Köchin ist eine Fehlbesetzung. Dass sie Hilfsmittel zum ersten Mal gebrauchte, war leicht zu erkennen. Ob die gezeigte Uhrzeit echt war, ist schlecht zu sagen, es könnte ein weiterer GAG des Abends gewesen sein. Das pD entwickelt sich immer mehr zu einer Comedy- und Werbe-Show.
    Die Wertungen waren mit 32 Punkten sicherlich noch zu niedrig, denn am Tisch saß wenig Kochkompetenz. Aber was soll´s, es wird über die Feiertage eh zu viel gegessen.

    Der beste Scherz allerdings ist, der Gast mit den türkischen Wurzeln war der Einzige, der in HH geboren ist.

    Am zweiten Tag wird gezaubert. Man darf gespannt sein, ob wenigstens dies gelingt.

    LG rudi - nachträglich einen schönen 3. Advent

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  4. So - besser spät als gar nicht, hatte ein Adventsfrühstück bei mir und mache mich jetzt - ohne vorher eure Beiträge zu lesen - an Meinen: Bin gespannt, wie weit wir auseinander driften, denn:

    Ich mochte die Gabriela.
    Obwohl sie die reinste Werbeveranstaltung abfackelte, aber wer in Eppendorfs feinster Ecke zu überleben versucht, selbst im Souterrain, der muss wohl klappern.

    Gehört wird sie aber auch so, die laute Frau, und wahrscheinlich würde auch ich erschrocken bis genervt weglaufen, wenn nicht eine meiner besten Freundinnen ein Klon von dieser Ela sein könnte:

    Äußerlich wie innerlich, optisch und akkustisch: 1 zu 1 wie meine Claudia.
    Eine laute, lachende, singende, swingende Person. Die polarisiert, ewig Grenzen und gute Geschmäcker und gediegene Distanziertheiten überschreitet.
    Aber auch ein riesengroßes Herz hat, einfach echt ist und unglaublich lebendig, neben ihr kommen mir viele andere Menschen immer so latent verstorben vor. Das Leben vor dem Tode tot lebend sozusagen.

    Das war jetzt das eine, sehen bestimmt viele gaaanz anders.
    Das andere wäre das Kochen, was allenfalls im durchschnittlichen 7-Punkte-Bereich an zu siedeln war:

    Vorspeise

    Breiige Suppe mit Fertigfond aus fragwürdigen Grundsubstanzen - Birne, Pastinake?

    Absolut unabgeschmeckt kam das Mus nach dem Püriervorgang auf die Teller. Das war langweilig und uninspiriert.

    Mandelöl und Sherry mit Trinkdiktatur dazu - befremdlich.

    Hauptspeise:

    Schönes Fleisch, schöne Idee, aber wenn Pflaume, dann kein Senf und bitte fetterer Speck statt des trockenen Parmaschinkens.

    Und die hauchdünnen Roulädchen haben viel zu lange bei zu hoher Temperatur im Ofen geschmort - so wird es dröges Omma- Rollfleisch und nix-Fabio-Involtini.

    Sanft simmern ist hier das Sichwort, um es mal ein bißchen mit Dittsche zu sagen.

    Der rote Kohl war eigentlich vorbildlich, bis auf den Ausrutscher mit der dämlichen Kokosnuss, die scheinbar zur Zeit überall mit reinfunken muss.

    Ach so - und natürlich die Neigen aus ollen Rotweinbuddeln, die haben in einem Festmahl mal so gar nichts zu suchen - finde ich jedenfalls.
    Da spendiert man ordentlich was vom Tafelwein.

    Und der Tragödie letzter Akt: Das Dessert - ein wieder-mal-Alptraum in 3 Schichten.

    Schlampig zerkleinerter Spekulatius, getränkt mit klebrigem Amaretto (schüttel), darauf Fett hoch Fett zum Quadrat mit Vanille und Zucker und nochmal Amaretto und darauf nochmal die Schluderkrümel mit dem Halbweltslikörchen.

    Und - aus irgendwelchen Gründen fand noch ein Töpfchen Apfelmus den Weg in dieses illüstre Gebinde - kein Mensch weiß bis heute warum, aber für die Gäste war es überflüssig, denn das "Tiramisu" (was für eine Blasphemie für dieses Schichtding diese klangvolle italienische Vokabel zu missbrauchen) riss alle auch so vom Hocker:

    Das sei das Beste am ganzen Menü gewesen...

    Na Prost Mahlzeit, da blüht uns was die Woche!

    Hier dunkelt ess schon, bei Kerzenschein grüßt Susi, die jetzt gespannt lesen wird, was ihr so denkt...

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  5. Ja das war das "STichwort" und natürlich dunkelt "es" schon, Susi Flusi hat wieder zugeschlagen, ansonsten ist es wie immer Montags:
    Ich bin mit flegenden Fahnen bei der Kandidatin, ihr seid skeptisch.
    Egal, ist ja auch kein Rechthabe-Wettbwerb.
    Bin gespannt ob Gabriela so bleibt...
    Bis morgen, Susi

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