Donnerstag, 4. Juni 2015

4. Juni 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Braunschweig bei Deborah

Foto: S. B.


Aperitif: Roséberry
Vorspeise: Apfel-Kresse-Süppchen mit Scampi-Spieß
Hauptspeise: Loup de mer in Honig-Buttersoße, dazu Kartoffel-Petersilienwurzelschaum und Gemüse
Nachspeise: Apfelkuchen mit Vanille-Chardonnay-Zabaione und Eis


Wenn ich dich, meine Oma nicht hätt'

hat sich Deborah, deren Name übersetzt auch Biene bedeutet und nicht lediglich tief biblisch ist, gesagt und sich an Stelle der kochverrückten und dinnerbekloppten Oma beworben,  die sich nicht getraut hat,  öffentlich vorgeführt zu werden. Vermutlich sitzen Vox-Abgeordnete inzwischen vor dem Haus von Deborahs Oma und beknien sie, bestechen sie vermutlich - was nach jüngsten Fifa-Erkenntnissen, die aber so unerwartet gar nicht kommen - gang und gäbe wäre (und nie ein Ende finden wird). Ein paar Euro zusätzlich, und wenn es beliebt, fließen auch US-Dollars. Am Ende zählt nur die Kohle, die manchmal hemmungslose Niederträchtigkeiten offen legt - doch nur bei Bekanntwerden, sonst nicht.

Deborah lebt in einer Wohngemeinschaft, wo jede ihr eigenes Fach mit der berühmten Nuss-Nougat-Creme hat, denn die teilt man nicht mal mit besten Freunden. Es soll Leute geben, ich gehöre dazu, die diese Creme absolut wegen minderwertigem Geschmacksempfinden boykottieren. Das ist aber mein eigenes unterirdisches Empfinden, etwas so gar nicht zu mögen ...

Sie kauft rein biologisch und absolut lukrativ für den Fischhändler, für 90 Euro ein, ein Deal, den sie sicher nicht täglich hinlegen kann. Das Problem dabei ist leider immer noch, dass Aussagen von Verkäufern Geduld und Glauben verlangen. Mit dem Glauben aber ist das  so eine Sache: Ich habe schon damals gedacht: Warum findet eine Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika statt? Und in 2022 in Katar? Dass jetzt aber auch noch das Sommermärchen 2006 in den Verruf des Verruchten gerät, fasse auch ich kaum ... Irgendwo muss ja so ein Event stattfinden.

Monika hingegen scheint für nichts als Zahlen und ihre Unpässlichkeit in dieser Woche ein wirkliches Interesse zu haben. Einmal lacht sie sogar schallend. Da kann Finn vor dem Bildschirm seine Oma mal von einer ganz anderen Seite kennen lernen.

Die beiden Kerle machen sich lustig über einen Kühlschrank im Wohnzimmer. Der eine lebt selber in einer Wohngemeinschaft und müsste es definitiv besser wissen, dass man so was mal für ein paar Jahre dulden kann - den anderen haben wir noch nicht in seiner Umgebung erlebt. Müsste ich auch, ehrlich gesagt nicht unbedingt - aber es gibt diesen Blog ...

Und ich liebe doch trotz allem das perfekte Dinner über alles, weil es eben alles andere als perfekt ist. Da darf die Superköchin sich die Maulheldin gerade biegen, um schließlich von einer Grauen Maus überrascht zu werden, dass sich die Balken biegen.

Deborah kocht gut, sie bekommt dreiunddreißig Punkte. Ist es ein bisschen ungerecht für die Enkelin einer Dinner-Verrückten, denn sie hat mit mehr Liebe und Gefühl und Enthusiasmus gekocht als Mi-Mo. Hat sich von ihrer besten Seite gezeigt, ohne Kalkül, obwohl das Recht auf Ungerechtigkeit der Jugend voll auf ihrer Seite wäre ... Sozusagen in Teufels Küche.

Guten Abend, Gruß Biene

3 Kommentare:

  1. Konnte gestern erst ab Dessert gucken, hatte sehr netten Besuch - wir kamen seit dem Mittagessen aus dem Sabbeln nicht mehr heraus. Deshalb schreibe ich heute nichts. Die Kleine scheint aber gar nicht schlecht gewesen zu sein? Bin gespannt was ihr anderen schreibt.

    Und Anna: Auf meiner Terrasse war es um 12.00 Uhr noch 13° - hier isses echt frostig, dann legte das Klima allerdings einen Zahn zu und ich war froh über meine kühle weinberankte Terassenlaube. Heute sollen es 30° werden, bis jetzt haben wir 12°, Nicht so`n heisses Pflaster wie Berlin...

    Aus dem Kühlschrank grüßt Susi

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    1. Guten Morgen, Susi. Schön, dass du dich trotzdem meldest. Hier sind auch heute morgen nur knapp 13 Grad, aber es fühlt sich wärmer an. Viel wärmer. Und nachher ... ich will gar nicht dran denken. Mein armes Bienchen wird heute besonders leiden. Gruß Silvia

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  2. Guten Morgen und schnell ein Kurzkommentar bevor die angekündigte
    Hitzewelle mich in einen kühlen abgedunkelten Raum verbannt.
    So ist das nun mal, zu viel ist auch nicht gut.

    Nun aber zu Debbi, sie hat wirklich gut gekocht wenn man ihr Alter berücksichtigt
    und auch die Freude zeigte, mit der sie in der WG-Küche werkelte.

    Sicherlich war sie sich des Risikos bewusst, einen ganzen Fisch zu servieren und
    zu erwarten, dass diese Menschen berücksichtigen, dass da noch Gräten drin
    sind.
    Diese komischen Kommentare , hauptsächlich von Monika 1 ließen mich
    schaudern.
    Hoffentlich gibt es nicht Erwägungen Fisch ohne Gräte zu züchten , wegen des
    speziellen Geschmackserlebnisses einer Monika u.s.w.

    Moni 2 verzog ihre Mundwinkel ein paar mal in die richtige Richtung und wirkte
    dann sympathisch.
    Weiter so.

    Für mich war gestern das Dinner genießbar, VS und Dessert gut, auf die Suppe
    zum Hauptgang, oder sollte das Püree sein, hätte ich gern verzichtet.

    Schade , die Kleine hätte Gleichstand verdient.
    Moni punktet sehr gut und taktiert nicht. Von mir einen Pluspunkt.

    Wenn heute der Kerl mit der unangenehmen Lache und den seltsamen Kopfbedeckungen siegt, bin ich sauer.

    Das ist ein Vorurteil , ich finde Lafer und Lichter auch nicht schön , trotzdem
    sind ihre Kochleistungen unbestritten gut.

    Bin eben auch nur eine Meckertante die jetzt schleunigst ihre Wohnung
    abdunkelt.

    Sonnige Grüße eure I. A. M. (ich habe 3 Vornamen) , hatte auch eine Mama mit Vorlieben wie Monika.

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