Donnerstag, 17. Mai 2018

16. Mai 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Mittwoch in Karlsruhe bei Paddy

Vorspeise: Seeteufel im Entenconfit mit gegrillter Paprika, Knoblauchcreme und Madeira-Soße
Hauptspeise: Rinderfilet, Karottencreme, Pastinakenpüree, Minz-Erbsen, Rote-Bete-Fondant, Dattel- und Rotweinsoße
Nachspeise: Apfelparfait mit Apfelgranita, Sesamtuisles und Vanilleeis


Der Aha-Effekt

ergreift die Runde seiner Gäste, die ihn bereits im Vorfeld als nicht völlig unverdächtig einschätzen, der gesuchte Profi-Koch zu sein. Am Herd erfüllt er ihre Erwartungen und zeigt sich als Jongleur zwischen

138 Komponenten,

und es können auch mehr sein, aber bei 138 höre ich mit dem Zählen auf, damit ich nicht völlig den Überblick verliere.

Paddy ist freischaffender Künstler und Musiker, und das möchte er offenbar auch bleiben. Die Gäste drängen ihn in die Profi-Koch-Ecke, doch er winkt ab.

Ich winke auch ab: Kochen wird nie mein Hobby werden. Lieber schreibe ich 54 Seiten an einem Stück über Nonsens als mich in der Küche je mit einem Kerl wie

Paddy

zu messen.

Irgendwie ist mir auch alles Too Much.

Immerhin fragt er sich selber auch, woher all seine kreativen Ideen kommen. Und ich merke an, dass, wenn seine Musik so toll wäre

wie sein Koch-Ergebnis,

er längst bekannt sein würde. Zumindest bekannt genug fürs Dschungel-Camp.

Besonders Patrick und Chris schaufeln seine drei Gänge weg wie nix, als gelte es, den Geschmack von 138 Komponenten so schnell in den  Magen zu bekommen,

als handele es sich hier um ein Wettessen. Fast Food sozusagen.

Die von Vox gelieferten Tisch-Bilder der Schaufel-Gemeinde entlarven dann auch mein Titelfoto als die pure Ironie.

Paddy, der mit Hündin "Yoko" und Freundin (namenlos) in einer ziemlich interessanten Wohnung lebt,

bekommt insgesamt

34 Punkte (dreimal 8 und einmal 10 Umdrehungen von Stefan) - und damit führt er das bisherige Feld an.

Hoffentlich kocht er für seine Freundin auch mal etwas ganz Normales, denn jeden Tag solch einen Overkill für die Geschmacksnerven

kann sicher niemand auf Dauer aushalten.

Doch für das "perfekte Dinner" ist es gerade richtig. Gut gemacht.


Guten Morgen, Gruß Silvia




1 Kommentar:

  1. Paddy - der Profi-Flopp!

    Klar, es ist cool bei Paddy, stylisch und im angesagten Industriedesign. Da passt der Tisch zum Stuhl, der Schrank zum Bett und die Küche zum Paddy. Wir sind begeistert, wir freuen uns darauf am interessanten Künstlerleben Anteil zu haben und sind absolut entzückt, einen Hund zu entdecken, der farblich optimal zur Tischdekoration passt!

    Die Gäste sind bereits im Vorfeld einig, heute besuchen sie den gesuchten Profi! Voller Vorfreude leuchten die Augen und die Münder bleiben offen, nachdem das zu erwartende Menü vorgestellt wird. Hach, das wird ein Schlemmerabend!

    Was soll man sagen, lässt man all die Äußerlichkeiten beiseite, die sich so rundherum um den heutigen Koch angesammelt haben, dann bleibt ein Kerl übrig, der seine Küche im Griff hat. Lang ist die Liste der abzuarbeitenden Aufgaben, groß die Menge der zu verarbeitenden Zutaten und riesengroß der innere Ehrgeiz einen perfekten Abend zu präsentieren. Es werden mehrere Soßen eingekocht, Schäumchen vorbereitet und Pürees zubereitet. Die Teller werden gefüllt mit Pinselstrichen, Pünktchen, Kreisformen und Streifen. Paddy fährt alle Formen und Farben auf, die ein modernes Menü präsentieren muss. Vielleicht kombiniert er zu viele Geschmäcker und Texturen, vielleicht verliert er ein wenig den Seeteufel aus dem Blick und vielleicht ist das Rinderfilet ein wenig zu simpel, doch die Gesamtkomposition stimmt! Die Gäste sind am Tisch so begeistert, dass sie bereits zur Vorspeise beschließen, nach dem Hauptgang den Profi zu enttarnen!

    Doch was soll man sagen, es war zu befürchten, Paddy ist und bleibt Künstler und Musiker! Die Gäste sind enttäuscht und bestrafen das Menü im Anschluss mit Kritik und relativ wenig Punkten!

    Apero: ein schöner Cocktail, der relativ unbekannt zu sein scheint und bei den Gästen gut ankommt!

    VS: der Fisch wird in einer Ente versteckt! Ein wenig düster wirken die Teller, umso fröhlicher die Gesichter der Teilnehmer am Tisch. Große Begeisterung, auch wenn der Seeteufel etwas übergart ist!
    HG: schön grün die Erbsen, kräftig die Soßen und herrlich das Rinderfilet. Warum man Feigenpüree und eine "Erde" dazu anrichten muss - wer soll die Frage beantworten?
    Dessert: kräftiges Gelb kombiniert mit Biss! Die Gäste mögen nicht unbedingt die Konsistenz des Parfaits!

    Da kommt schon so Einiges zusammen was zu einem Punkteabzug führen könnte und dennoch, die Abwesenheit des Koches kann kein ausreichender Grund dafür sein!

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