Montag, 14. Mai 2018

10. und 13. Mai 2018 - ZDFneo - Rivalen der Rennbahn - getunt mit eigenen Erlebnissen

Darsteller:

Thomas Fritsch
Jutta Speidel
Manfred Zapatka
Maja Maranow
Helmut Lange
Horst Frank
Radost Bokel u. v. a.

Regie: Stefan Bartmann

Sound-Track: Dieter Bohlen

Erstausstrahlung 1989


Rivalen der Rennbahn

An zwei Nachmittagen (Vater- und Muttertag) in der vergangenen Woche strahlten die Neos alle Folgen der damals erfolgreichen Serie über den Galopp-Rennsport aus.

Das waren natürlich zu viele Stunden hintereinander - aber jeweils eine bis eineinhalb habe ich geschafft.

Ein bisschen weht Dallas um die Ecke, wenn die in Dallas auch nicht so rasant schnell waren wie sie auf den Rennbahnen (ich habe u. a. Krefeld erkannt) dieser Welt sind. Die Pferde-Astral-Körper wehen wie Seelenfahrzeuge über den Turf, während manche Menschen

auf den Rennbahnen und hinter den Kulissen des Geschäftes rücksichts- bis erbarmungslos gegen Pferd und Mensch vorgehen.

Es gibt die Guten und die Bösen, auch wenn die Grenzen zuweilen fließend sind. Thomas Fritsch als Mann zwischen mal zwei, dann sogar drei Frauen -  das hätte J. R. auch nicht besser hinbekommen.

Dass Thomas Fritsch allerdings am Anfang der Serie Jockey ist (später ist er Trainer) kann man ihm aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes nicht wirklich abkaufen. Und Fritsch ist ein schlanker Mann - doch an die Fragilität der Jockeys kann er nicht andocken.

Die Story dreht sich um den Galopper "Samurai" - und als Fritsch alias Christian Adler ihn als Fohlen erstmals sieht, wird dies untermalt von dem schwülstigen, tränen-verursachenden, aber durchaus passenden Titel "Samurai" - dessen Kompostion mir irgendwie bekannt vorkommt.

Und ja, es ist ein Song von Dieter Bohlen. Ansonsten nicht meine Baustelle, aber hier passt die Musik. Es gibt weitere Titel, die die Handlung schicksalsträchtig untermalen.


Eigene Erfahrungen

Schon als sehr kleines Mädchen von fünf oder sechs Jahren hat mein Vater mich auf Rennbahnen mitgenommen. Meistens waren wir in Dortmund-Wambel. In den nächsten etwa fünfzehn Jahren oder etwas länger

habe ich die Pferde lieben gelernt.

Wenn sie vor jedem Rennen durch den Führring gegangen sind, wenn man ihren Atem spüren und ihren Duft einatmen durfte - und wenn mein Vater mir als Kind für jedes Rennen 2,50 DM als Wett-Einsatz gegeben hat. Das war der geringste Einsatz.

Die richtigen Zocker setzten natürlich ganz anders.

Davon gab es jede Menge auf den Rennbahnen. Manche haben sich dort ruiniert.

Mein Vater kannte auch einige Jockeys und Trainer,

und daher weiß ich, dass "Rivalen der Rennbahn" durchaus der Realität entspricht.

Weil ich die Pferde liebte,

habe ich die Rennbahnbesuche schon vor langer Zeit aufgegeben.

Nicht alle Pferde waren wirklich für alle Rennen geeignet. Manche waren zu jung, manche überfordert. Besonders die Jagdrennen (über jede Menge Hindernisse und Wassergräben) gingen

selten wirklich gut aus. So manches Pferd hat eine Rennbahn nicht lebend verlassen ...


Guten Tag, Gruß Silvia


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