Mittwoch, 10. Februar 2016

9. Februar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Kiel bei Stephan


Thandai-Mandelmilch
Jheenga karee (Garnelencurry)
Muug aur paalak (Linsen mit Spinat)
Gaajar ka halava (Karottenhalva) und Masala chai


Bollykielwood - Koche lieber indisch

Stephan sammelt Kaffeekannen und Reisen nach Indien, die hauptsächlich seine Geschmacksnerven anregen, das dort Gegessene in heimischen Gefilden nachzukochen. Als Apotheker versteht er es, viele Gewürze selber zu mischen.

Es wäre interessant, den Hintergrund einer Kaffeekannen-Sammlung näher zu beleuchten, denn auch wer warum was sammelt spielt sich im Unterbewusstsein ab und hat Ursachen und Ausgangspunkte - es sei denn es handelt sich um das Sammeln von Wertgegenständen. Und das sind diese Kannen im allgemeinen nicht. Kannen stehen für Gemütlichkeit (vergangener Tage?), dem Duft von Kaffee oder Tee, Besuch am Sonntagnachmittag ...

Genug der Spekulationen. Als Vater von drei erwachsenen Kindern und nach einer über zwanzigjährigen Ehe lebt er seit acht Jahren mit seinem jetzigen Ehemann Thomas zusammen. Die Geschichte hinter der Geschichte wird zum Glück nicht beleuchtet, denn es geht niemanden etwas an, wie es dazu kommen konnte.

Problemlos geht so etwas selten ab - aber das alles ist heute hoffentlich Kalter Kaffee von gestern und hat sich gut und positiv entwickelt.

Nicht so positiv entwickelt sich heute Sahada. Ihre aufdringliche Klamotte wird nur von ihren kritischen Wörtern übertroffen:

Sie mag dieses nicht essen und jenes darf sie nicht essen, weil sie ihr Baby stillt. Dass sie dann nur fünf einsame und unfaire Punkte gibt, schlägt der Kanne den Henkel ab.

Martina hat ein Problem mit der Fremdheit der indischen Gerichte - und empfindet alles als zu wenig gesalzen.

Leider sammelt Stephan keine Salzmühlen - aber eine hat er doch sicher im Haus?

Marius ist der Mann im Schlafanzug und vor sich hin dösend kommt er kaum in die Gänge, Leben in die Bude zu bringen.

Das gelingt auch Eva nicht, obwohl sie aus voller Kehle lacht - bis sogar einem Daniel einfällt, sie sehr ernsthaft zu fragen, ob es irgend etwas gibt, worüber sie nicht lacht.

Könnte sein, dass es an ihrem Dinner-Tag passiert, dass ihr das Gackern im Halse stecken bleibt ... Man wünscht es ihr natürlich nicht, aber permanentes Lachen ohne Anlass kann leicht den Wunsch von Schadenfreude nach sich ziehen. Über die dann der Zuschauer lachen kann.

Marius und Eva geben jeweils neun Punkte, Martina zückt die Tafel mit der Zahl acht. Insgesamt gibt es für das umfangreiche, indische Menü einunddreißig Punkte.

Die Vorspeise sieht lecker aus. Den Hauptgang möchte ich überhaupt nicht bewerten, weil mir hier eindeutig das Geschmackserlebnis fehlt. Zu dem Nachtisch sage ich - nein, und zwar höflich nein danke. Auch, wenn er Sahada geschmeckt hat, nachdem sie die Pistazien vom selbigen verscheucht hat. Sie hat aber wohl auch Hunger, die Gute.

Für Sahada hoffe ich, dass ihr Baby durchs Stillen keinen Schluckauf und keine Blähungen bekommt, wenn sie weiterhin Speisen zu sich nehmen muss, die ihr so gar nicht bekommen. Martina hält sich noch zurück, aber sie kann Kritik ganz gut - da geht noch mehr! Eva lacht ja nur, und das tut am Ende niemandem weh - es nervt nur.

Guten Morgen, Gruß Biene

4 Kommentare:

  1. Gestern endlich mal kein Rinderfilet ,keine Jacobsmuscheln
    und auch die Rosmarienkartoffeln waren nicht zu sehen.

    Welch ein mutiger Entschluss, beim PD die Gewürzknospen
    anzuregen.

    Der etwas hölzern wirkende Gastgeber entpuppte sich
    als durchaus ernst zu nehmender Kandidat dieser Woche.

    Seine Vorspeise war topp, der Hauptgang typisch indisch
    und die Vorlieben der Gäste berücksichtigend, nicht zu scharf.

    Auf das Dessert hätte ich gern verzichtet, probiert hätte
    ich es aber schon aus Höflichkeit.
    Die Punkte waren gut, die 5 Punkte der jungen Mutter eine
    Dreistigkeit.

    Ich habe Sahadas Menü teilweise in der Aufzeichnung angesehen, da wirkte sie auf mich wie eine nette junge
    Frau ohne Allüren.

    Dazu habe ich jetzt eine andere Meinung, die aber hoffentlich nicht stand hält.
    Kritisiert wurde, dass sie Barbarie-Ente als Wild bezeichnet. Nun ursprünglich war das Wild, durch Züchtung
    mit Hausenten entstand diese magere Variante.
    Enten sind ja sonst sehr fett.

    Auch wenn ich anecke. Eine stillende junge Frau kann ihr
    Dekolletee noch nicht über so viele Stunden präsentieren
    wie sie es tat.
    Auch wenn sie eine Pumpe dabei hatte. Jede Frau kennt das
    Problem , die Natur lässt sich nicht unterdrücken.
    Konnte sie ihr Kind an ihrem Dinnertag auf Flasche umstellen?
    Egal, ist doch ein prima Argument bestimmte Speisen abzulehnen.
    Auffällig, sie fragte nicht, ob in dem Drink Alkohol ist.
    Das machte nach dem Kosten jemand anderes.
    Hat sie an ihrem Abend nicht auch Wein getrunken?

    Ich werde heute , wenn nichts dazwischen kommt, genau darauf achten.

    Aus dem etwas kühlen Berlin grüßt Anna

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    1. Ich meine, sie hat am Montag gesagt, dass sie keinen Alkohol trinken dürfte, weil sie ihr Baby stillt.

      Hier ist es auch kalt. Und regnerisch. Gruß Silvia

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  2. Okay, habe nur den Schnelldurchlauf gesehen. Bestimmt
    sind heute Abend meine Fragen positiv beantwortet.

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  3. Moin @ zusammen.

    Stephan wollte als Liebhaber der indischen Küche sie den anderen schmackhaft machen.
    Dass er als Apotheker etwas vom Mischen der Gewürze versteht, nehme ich mal an.
    Allerdings können ungewohnte Nebenwirkungen auftreten. Hierbei wäre noch die Menge für jeden unterschiedlich zu werten. Besonders wäre auch zu beachten, ob jemand der TN irgendwelche Medis einnimmt. Sahada achtet aus Rücksicht ihrer Schwangerschaft auf Alk z.B.. Die Gewürze können genauso unverträglich sein. Es mag ja sein, dass er sehr dezent gewürzt hatte, was einigen zu laff erschien, aber ein gewisser Leichtsinn war das doch von dem Herrn Apotheker.
    Ich will mal hoffen, dass es alle gut vertragen haben.

    Was sein Kochen betraf, so konnte man schon feststellen, dass er gerne und gut kocht.
    Es aber als „Die“ indische Küche zu bezeichnen fand ich nicht so gelungen. Dieses riesige Land hat sicherlich mehrere Küchen. Es wäre schon hilfreich gewesen, er hätte mehr auf die Gegend hingewiesen, in der er diese Küche kennengelernt hat.
    Nun ja, ich kenne die indische Küche gar nicht und kann auch nicht beurteilen ob es richtig und gut war. So gesehen konnte ich mich nur auf die Wertungen der TN verlassen. Dabei muss man dann aber wieder auf die div. Geschmäcker achten und auch auf Taktierereien. Optisch war es sicherlich z.T. gut anzusehen. Mir gefiel z.B. nicht das Anrichten. Einen Pizza-Teller einen indi-schen Namen geben, ist noch kein Brüller. Aus Schüsseln, oder waren es Blechnäpfte, zu es-sen, die auf den Teller neben einem Haufen Reis stehen, wäre nicht meins. Auch wäre ich nicht begeistert davon, dass fast alles püriert war. Etwas Biss sollte schon im Essen sein. Einzig das Huhn war in Stücken, was aber Marius zu durch empfand. Sehen konnte man es ja kaum, da alles in einer Tunke versenkt war. Joghurt und Mandelmilch bestimmten alle 3 Gänge, was mich nicht begeisterte. Aber nur weil es nicht mein Geschmack sein könnte, kann ich keine Wertung geben.

    Fazit: ich kann Stephan nur zubilligen, dass gerne und mit Leidenschaft kocht. Was er ohne Mixer und Zauberstab erstellen könnte, bleibt für mich fraglich. Ob sie in Indien auch alle solche Geräte haben? Gefallen hat mir der Abend Essensmäßig nicht. Ich enthalte mich deshalb eine Bewertung. Aber eines ist richtig, es gab mal kein allgemeines und abgeleiertes Menü, es war mal was ganz anderes. So gesehen war es schon wieder gut vielleicht.

    Was die Gäste betrifft, so war der Abend eher langweilig und die Heiterkeit des 1. Abends fehlte.
    Sogar Eva lachte weniger. Wenn die TN weiter dahin darben, sehe ich schon schlafend bei den nächsten Abenden. Warum die Wertungen so unterschiedlich ausfielen muss dem einzelnen Geschmack zu gerechnet werden. Vielleicht war Sahada die Einzige, die es ehrlich bewertete mit ihren 5 Punkten. Keiner der Gäste kannte eine indische Küche. Vielleicht haben sie das Ambi-ente bewertet. Ich weiß es nicht und wie gesagt enthalte ich mich in diesem Falle.

    LG rudi

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