Freitag, 26. Februar 2016

25. Februar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Grefrath bei Edgar


Aperitif: Powerplay - Wodka, Mango, Limette, Grenadine
Vorspeise: frisch gemachte Rindersuppe mit selbst gemachten Markklößchen und Gemüse der Saison
Hauptspeise: frisch gemachte schlesische Kartoffelmehlklöße mit Rinderroulade an frischem Rotkohl
Nachspeise: Vanillepudding mit Eierschaum und Mandeln an Obst der Saison mit frischen Mandelplätzchen


Soul-Food am Niederrhein

Für eine Stunde gehören fast alle Herzen der Zuschauer Edgar, dem Mann mit den süßesten Segelohren jenseits von Groß Britannien.

Für drei Jahre hat Edgar in den 80er Jahren in der Dominikanischen Republik gelebt - aber irgendwann hatte er den permanenten Sonnenschein satt und kehrte zurück nach Hause. Vier Jahreszeiten-Heimweh!

Hier klingen dann sogar die Meckereien übers Wetter abwechslungsreicher als in einem Sonnen-Land.

Als eine Art Wetter schneien vier unterschiedliche Menschen mit vier verschiedenen Motiven, am Dinner teilzunehmen, ein und bringen neben Sonne

auch Gewitter und Regen.

Von all dem sicher nicht ahnungs- und erwartungslos, schnibbelt und brutzelt Edgar gemeinsam mit seiner Frau ein Old-Fashion-Menü. Doch so wenig innovativ es auch sein mag - es müsste eigentlich jedem schmecken.

Reza bekundet im Vorfeld, dass er Rouladen liiiebt ... Was danach so schief läuft, dass er nur sieben Punkte weiter gibt, bleibt sein Geheimnis.

Denn ein Dinner besteht nicht allein aus einem guten Essen: Es zählt das Ambiente ebenso wie ein aufmerksamer Gastgeber - und nicht zuletzt bringt die Sympathie die rein sachliche und geschmackliche Wahrnehmung der Gerichte durcheinander.

Gut, den Pudding - wenn auch selbst gemacht und nicht aus einem Päckchen geschüttet - hätte Edgar sich zugunsten eines besseren Desserts sparen können. Den mochte irgendwann nicht einmal die Oma mehr ...

Reza ist völlig hin und weg von Edgar und äußert dies in seiner Frage, die eigentlich eine Feststellung ist, warum er nur ein so toller Typ sei.

Er zieht trotzdem die Zahl Sieben.

Elif, die Schlager liebt, und besonders jene, in denen Rosen eine Rolle spielen - ist heute keine duftende Rose, sondern eine mäkelnde Vettel, die von allen am meisten isst - und der dennoch fast nichts schmeckt. Nur ausgerechnet der Pudding mundet ihr ...

Auch sie gibt immerhin sieben Punkte. Eine Frau der vielen Worte und der bunten Klamotten, inklusive eines bunten Lebens, sieht plötzlich nur noch schwarz-weiß. Schade.

Manuela, die kein Fleisch isst, bekommt einen Ersatz für jeden Fleisch enthaltenden Gang - und ist entzückt. Sie zückt am Ende acht Punkte.

Erstaunen ruft die an ihrem Dinner-Tag hektische, auf sich selbst bezogene, und danach ausgesprochen kritische Claudia hervor: Hinter ihrer Maske ist sie ein begeisterungsfähiger Mensch - und heute begeistert sie sich voller Überschwang für Edgar und sein Menü.

Es wäre genau ihr Wunschmenü gewesen! So hat sie die Geschmäcker von damals in Erinnerung. Warum also klappen diese Erinnerungs-Attacken niemals, wenn Vox wirklich das Halali zum Wunschmenü bläst?

Claudia gibt zehn Punkte.

Insgesamt bekommt Edgar zweiunddreißig Punkte und liegt ein paar Zähler hinter Reza.

Das Unmögliche, alle nicht nur mental, sondern auch punktemäßig auf seine Seite zu ziehen, hat Edgar nicht geschafft. Das bleibt eben  u n m ö g l i c h! Denn unter den Masken, dort, wo die wahren Gesichter zu Hause sind, sind so manche uneins mit sich. mit dem, was sie bezwecken und ihren Äußerungen. Jeder täte gut daran, die Kameras nicht so völlig zu vergessen ...

Guten Morgen, Gruß Biene










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