Dienstag, 16. Februar 2016

15. Februar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Bochum bei Marta






Vorspeise: Ravioli gefüllt mit Ziegenkäse an Zitronen-Salbei-Butter
Hauptspeise: Lammrücken ummantelt mit Kartoffeln, dazu Mangold und Rosmarinjus
Nachspeise: Ziegenkäseeis mit Pflaumen an Armagnac


Marta muss Utes Wunschmenü kochen


Das Dinner ist wie eine Schachtel Pralinen ...
man weiß nie, was drin ist ... (frei nach "Forrest Gump")


Zwar habe ich diesen Spruch nie wirklich verstanden, aber beim Wunschmenü wissen die Teilnehmer in der Tat vorher nicht, was drin ist,

denn sie kennen nicht einmal das Menü, das sie dann so gut wie möglich, und am besten genau so wie die Oma, Mama oder der Koch aus dem Restaurant am Ende der Welt oder

wie in diesem Falle, Lea Linster aus Luxemburg, nachkochen sollen.

Sie kennen einander nicht und das macht den Reiz der Entdeckungs-Reise durch die Woche aus, die nicht immer so freundlich endet wie sie beginnt. Oder manchmal auch umgekehrt.

Die Lehramtsstudentin Marta hat allerbeste Laune und allerbeste Absichten, das fremde Dinner zu wuppen.

Ute wünscht sich, an einen Geburtstag erinnert zu werden, in dem man sie in ein Auto verfrachtete - und es mit einem für sie unbekanntem Ziel an den Ort ihrer kulinarischen Träume ging:

Nach Luxemburg, in das Restaurant von Lea Linster. Mit ihr hat sie später noch über Soßen philosophiert. Ich werde folglich an ihrem Dinner-Tag sehr genau beobachten, welches Geheimnis Ute in die Soße legt ...

Bislang plus-punktet Ute nicht mit ihrer riesigen Kritikfreude. Marta sieht aber auch mal gar nicht so aus wie Lea Linster!

Mir fällt an Ute ihre um den Körper geschlungene ganze Tier-Herde auf. Warum ihr einen Ticken später das übergarte Lamm leid tut, dass sie darüber beinahe in Tränen ausbricht,

ist mir unverständlich. Über die tote Herde um ihren Leib weint sie schließlich auch nicht.

Auch Michael gefällt es, einen dicken, fetten Pelzkragen an seiner Kapuze durch Bochum spazieren zu führen.

Leider gelingt Marta weder die Vorspeise noch kann sie dies bis in die Nachspeise wieder ausbügeln. Einen Mangel gibt es überall zu bemerken - in den Augen der Mitstreiter. Ich halte mich da raus.

Ute fehlt ein winziges, frittiertes Blättchen von irgendwas (vergessen, welch ein Blättchen), um die Vorspeise damit zu toppen.

Der Hauptgang hat den bereits erwähnten Mangel im fleischlichen Bestandteil.

Und in der Nachspeise fehlt dem Eis noch mehr Ziegenkäse und den Pflaumen der Armagnac. Ich habe gesehen, wie Marta einen gehörigen Schluck an die Früchte gekippt hat - aber

wenn Ute meint!

Dominik sucht einen Job, egal welchen - er würde jede Arbeit annehmen. Darauf kommen wir dann eventuell noch mal expliziter am Freitag zurück - wenn er sich vielleicht als lieber Mensch qualifiziert hat - oder eben auch nicht.

Zweimal sechs und zweimal sieben Punkte ergeben sechsundzwanzig Zähler für Marta.

In der Hoffnung, dass es einmal "Puff" macht und ab heute alle Kandidaten die Freundlichkeit in Person sind, schlagen mir doch die

Pelze immer noch ziemlich auf den Magen.

Guten Morgen, Gruß Biene



3 Kommentare:

  1. Eine junge Frau versucht, die Erinnerung einer älteren Frau nach zu kochen. Das musste senkrecht in die Hose gehen.

    Warum?
    Weil Vorstellung und Realität immer auseinander klaffen. Weil der Geschmack und die Wertigkeit eines Essens zwischen „jung“ und „alt“ doch sehr auseinander driften. Und...
    weil Marta nicht kochen kann.

    Aperitif:
    Irgendein wildes Durcheinander von Säften und Likören, primär mit dem Geschmack von Bananensaft. Nicht meine Welt.

    Vorspeise:
    Ein Nudelteigklumpen mit etwas Ziegenfrischkäse im Inneren. Trotz der, zur Verfügung gestellten Nudelmaschine, dick ausgewellter Teig welcher von den im Ansatz richtigen Ravioli, zu unbeholfen geformten Tortellini mutierte. Die Nudelmaschine war angeblich zu kompliziert. „Smart-Phone“ kann Marta wahrscheinlich besser. Auch sonst fehlte jegliche Würze und jedes Kräutchen. Die Sauce war lediglich geschmolzene Butter mit einem Spritzer Zitronensaft und ganzen Salbeiblättern. Das kann nicht nur Frau Linster besser, sondern jede Halbitalienerin.

    Hauptspeise:
    Das arme Lamm starb zweimal vergeblich! Wie kann man so mit Fleisch umgehen?
    Die Kartoffelummantelung entsprach eher einer Schlammpackung. Vor den Beilagen habe ich die Augen geschlossen.

    Nachspeise:
    Wer eine ganze Eismaschine einfriert, kann noch nie Eis selbst hergestellt haben und hat es versäumt, die Bedienungsanleitung auch nur ansatzweise zu lesen.
    Warum Ute den Armagnac nicht schmeckte, bleibt mir schleierhaft, weil ich schon ob der zugegebenen Menge lauf aufstöhnte.
    Ziegenkäseeis kann, weil aus Frischkäse gemacht, nur zart nach Ziege schmecken. Und das ist auch gut so. Man kann aber den Geschmack auch wieder mit den geeigneten Kräutern etwas peppen.

    Fazit:
    Eine Dilettantin versucht den Geschmack einer, leider Pelz tragenden, Alt-Möchtegern-"Gourmeuse" zu treffen. War Nix!
    Die „jungen“ Kerle kann man wahrscheinlich vergessen. Da klang zu viel Nichtwissen durch.

    Aus dem schönen und kalten Hunsrück

    die besten Wünsche für den Tag

    Manne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Grüße zurück. Meine Eltern sind damals von Dortmund in diese Ecke gezogen. Dort war es immer ein bisschen kälter als hier. Heute jedoch haben wir auch Nachtfrost gehabt, und im Moment nur knapp über 1 Grad plus. Gruß Silvia

      Löschen
  2. Moin @ zusammen.

    Wunschmenü-Woche, der unfairste Wettbewerb, der quasi zum Linksein auffordert.
    Marta durfte das Wunschmenü von Ute kochen, welches aus der Feder von Lea Linster stammt.
    Das Menü war eher leicht und es war nicht viel Arbeit daran. Die Hilfe war eigentlich nicht von Nöten. Die vielen Maggi-Produkte auf dem Küchen-Bord ließen nichts Gutes erahnen.
    Auch wenn man ein Gericht nicht kennt, so gibt es davon sehr viele Rezepte im Net.
    Wenn man nicht kochen kann und sich nur an das Rezept hält, so ist es dennoch nötig es abzu-schmecken. Selbst damit schien Marta ihre Probleme zu haben. Ein Rezept ist immer nur ein Vorschlag.

    VS: das waren Maultaschen mit einer Füllung für Ravioli. Man sah ja fast nur viel zu dicken Teig und der war klätschig. Die Salbeiblätter im Ganzen und roh kann man schon essen. Die Forde-rung von Ute, dass sie frittiert gehören, war dennoch verständlich. Aber das hätte sie vorher erklären sollen. Aber so kann man mit einem Lächeln halt Punkte abziehen.

    HG: das war gelungen, denn der Kartoffelmantel schmeckte allen. Wozu das Fleisch, das durch-gebacken war, das will doch eh keiner. – lol - Der Fehler war eindeutig, dass sie es zum Warm-halten wieder ins Rohr stellte. Wenn ich mir das Rezept von Lea Linster, von der es ja sein sollte, ansehe, so war es toll beschrieben und verstehe nicht was Marta da zauberte. Den Mangold hat-te sie schön in Schmand ertränkt. Woher sollte sie wissen, dass Sahne, Schmand und Co den Geschmack nehmen und wenn überhaupt ganz zum Schluss erst reingehören. Seit wann Mangold einen erdigen Geschmack hat, weiß ich nicht. Da hat sich Ute doch nicht etwa mit Rote Bete vertan? Die Soße, bzw. die Jus soll gut geschmeckt haben. Ich meine da war etwas viel Vegeta, also Maria-Hilf drin. Geschmack scheint die Runde nicht wirklich zu haben.

    DS: Ute hatte da etwas falsch erklärt. Sie wollte eigentlich Armagnac mit Pflaumen. Marta hatte eigentlich reichlich Armagnac dazu gegeben. Beim Eis war ich irritiert, denn sie hatte angeblich sogar mehr Ziegenfrischkäse reingetan als vom Rezept gefordert. Wo mag sie das Rezept mit 80 g Ziegenfrischkäse gefunden haben? Ich habe nur Rezepte auf die Schnelle mit 150 g – 250 g Ziegenfrischkäse gefunden. Was ich aber noch nie gesehen habe, dass die Eismaschine ins Gefrierfach kommt. War da jemand von der Technik überfordert?

    Das war nicht viel was Marta da ablieferte. Der Wochenstart war für mich misslungen.
    Auch wenn ihr einiges unbekannt war, so waren doch viele sachliche Fehler in dem Menü.
    Mit der Wertung von 26 Punkten durfte sie mehr als zufrieden sein.
    Dass sie den Geschmack von Ute nicht traf ist ja nicht so arg, aber alle waren enttäuscht.
    Es kann also nicht nur an Utes Wunschgeschmack gelegen haben.
    Nur eines muss man an Utes Wunschmenü bemängeln, es gab 2x Ziegenkäse.
    Das war eher eine Vorlage, die nicht zum Gewinn führen konnte.
    Also die ach so gute Kennerin und Feinschmeckerin scheint sie nicht zu sein.
    Auch eine Art Konkurrenten abzuschießen und dabei ein freundliches Gesicht machen zu können.

    Wie immer wieder gerne gezeigt, ist die Gruppe am Montag sehr harmonisch, tolerant und groß-zügig. Mal schaun wie sie sich im Laufe der Woche wieder verändern.
    Großes Kochwissen scheint nicht vorhanden zu sein.

    LG rudi - viel Sonne bei 2°C

    AntwortenLöschen