Samstag, 20. Februar 2016

20. Februar 2016 - Der Bienenstich - Pegida und die anderen ...





Das Gute - dieser Satz steht fest -
ist stets das Böse, was man lässt - Wilhelm Busch


Eigentlich wollte ich mich fernhalten von politischen Statements (dieses Versprechen habe ich bereits einige Male gebrochen), die am Ende doch nur wieder in eine Sackgasse führen und für die bereits eine Millionen anderer Menschen Worte gefunden haben. Dann dachte ich mir, wenn es eine Million anderer bereits getan haben, kann

auch ich noch meinen entschärften Senf dazu geben, denn was kümmert es die Welt, wenn auch ich noch ein paar Worte finde, die dann

im wöchentlichen Geschrei von Pegida untergehen. Die marschieren an jedem Montag durch meine Stadt und halten die Polizei in Schach. Meine Hunde, die zu Hause immer sehr still sind und keine Ambitionen zum Bellen zeigen,

übrigens auch. Immer, wenn gegen 20.00 Uhr die Meute unreflektierter, für mich nicht Sichtbarer an unserem Haus vorbei marschiert, geht das Gebelle los. Das ist ein Bellen der Angst. Man möchte glatt mit einstimmen, um denen da draußen ihre Stimmen zu nehmen. Und sich selber die Angst ...

Aber man versteht kaum, was die von sich geben. Rein akustisch.

Ansonsten begreift man leider schon, was da vor sich geht. Und man möchte nicht hineingeraten in solch eine Meute von Leuten, denen man vielleicht am Tage zufällig begegnet

und sie unwissend freundlich grüßt, weil man ahnungslos von den Abgründen einiger (vieler?) Leute ist.

Der schlimme Vorfall im nun außer Konkurrenz für niedere Beweggründe prominenten Ort Clausnitz gibt der inneren Stimme Recht:

"Halte dich fern von Leuten, deren Meinung dir nicht seit mindestens zehn Jahren bekannt ist." (von mir)

"Ihr seid die Zeit. Seid ihr gut, ist auch die Zeit gut." - hat Augustinus Aurelius, Bischof und Philosoph, gesagt.

Und mein Vater, der große SPD-Mann, hat gesagt: "Egal, was du wählst - wähle immer demokratisch."

Leider lebt er nicht mehr. Und ich kann ihn, meinen besten Mentor, nicht mehr fragen - was mit diesem und in diesem Land geschieht.

Angela Merkel hat auf alles nur die eine Antwort "Wir schaffen das ..." - was von einer politisch Tätigen ein bisschen wenig ist. Ein bisschen? Man könnte auch sagen, es ist naiv.

Nie zuvor war mir bewusst, wie viel ein politisches Staatsoberhaupt in Deutschland alleine  bestimmten darf.

Merkel klingt wie Diktatur. Und das unter dem Vornamen "Engel".

So ist mein Resümee:

Das eine ist abgrundtief böse. Denn Menschen, die einst selber ihr Land (DDR) hinter sich lassen wollten, spielen nun die bitterbösen Joker aus gegen Menschen, die ebenfalls flüchten mussten.

Die ziehen da eine Grenze, wo es im menschlichen Bereich keine Grenzen geben sollte.

Kennt jemand die Stasi-Akten von den in Clausnitz sicherlich nicht un-identifiziert gebliebenen Leuten?

Das andere ist die Politik, die mit wesentlich mehr Sachverstand Lösungen und zwar solche, die human und allgemein verträglich sein sollten, finden muss.

Das schafft eine Angela Merkel nicht alleine - auch, wenn sie tausendmal darauf beharrt.

Ich sehe sie ohnehin lieber in Bayreuth oder beim Wandern.

"Versäumt nicht zu üben
die Kräfte des Guten" - Johann Wolfgang von Goethe

Guten Abend, Gruß Biene


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